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Midnight Man (02) – Gefährliche Mission

Midnight Man (02) – Gefährliche Mission

Titel: Midnight Man (02) – Gefährliche Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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behutsam und zwang sich, wieder loszulassen. Es fiel ihm verdammt schwer. Stattdessen wollte er sie an sich ziehen und direkt auf dem Teppich flachlegen.
    Seine Fantasie musste nach außen gedrungen sein, denn sie riss alarmiert die Augen auf. Er trat einen Schritt zurück.
    »Morgen werde ich mit den ersten Sachen einziehen. Und ich werde Ihr Angebot, mir beim Einrichten zu helfen, annehmen. Natürlich würde ich die Entwürfe gern bezahlen. Ich sehe, dass eine Menge Arbeit drinsteckt.«
    Sie winkte ab. »Nein, machen Sie sich deswegen keine Gedanken. Die habe ich nur so hingeworfen, ganz nebenbei, zum eigenen Vergnügen. Betrachten Sie sie als Willkommensgeschenk.« Sie betrat den Hausflur, und er folgte ihr. Er riss sich zusammen, um nicht auf ihren Hintern zu gaffen und nicht allzu auffällig ihren Duft einzuatmen, der hinter ihr herwehte. Seine Männer sagten immer, er habe den Geruchssinn eines Jagdhunds. Noch am nächsten Tag konnte er riechen, ob jemand geraucht hatte. Der Duft von Suzanne Barron brachte ihn beinahe auf die Knie.
    Ihr Geruch setzte sich zusammen aus einem leichten, blumigen Parfüm, einem Apfelshampoo, frisch gewaschener Wäsche und etwas Undefinierbarem, das ihr Eigengeruch sein musste. Bald, sehr bald würde er ihre Haut dicht vor seiner Nase haben. Es war nur eine Frage der Zeit.
    Je eher, desto besser. Der Anblick von hinten war so verlockend wie der von vorn – sanfte Kurven und honigblonde Haare, die bei jedem Schritt wippten.
    Ihm war noch keine Frau begegnet, die so kurvig und dabei so zart war wie Suzanne Barron. Alles an ihr war elegant und zierlich. Er würde behutsam sein müssen. Keinen harten Sex, wenn er sie im Bett hatte, langsam eindringen, sie erst an ihn gewöhnen …
    Sie drehte sich um und lächelte ihn an. »Also gut, einverstanden.«
    Einverstanden! Seine Augen wurden schmal, er ging schneller. Er konnte sich gerade noch bremsen, nicht nach ihr zu greifen. Sie meint den Mietvertrag, du Idiot.
    »Ich lasse einen Mietvertrag aufsetzen und einen Satz Schlüssel für Sie anfertigen. Wann wollen Sie morgen mit dem Einzug denn beginnen?«
    Sofort! , schrie sein Körper. In dieser Sekunde. Doch er hatte einiges zu erledigen. »Früh. Aber ich muss nicht viel hertransportieren, hauptsächlich Aktenschränke und Computer.« Er lächelte in ihre Augen. »Sie werden die übrigen Möbel für mich bestellen, ja? Geben Sie dafür aus, was nötig ist, ich kann es mir leisten.«
    Sie starrte in seine Augen, ihr Atem ging langsam.
    »In Ordnung, Suzanne?«
    Sie blinzelte und schien aus einer Benommenheit aufzuwachen. »Ja, äh, in Ordnung. Und ich lasse Schlüssel für Sie anfertigen.«
    Er öffnete die Tür. Angesichts des Kontrasts zwischen dem, was hinter ihm war – eine elegante Dame und ein Juwel von einem Gebäude –, und dem, was vor ihm lag – trostlose, ausgebrannte Ladenfronten und leere Grundstücke –, drehte er sich noch einmal zu ihr um. Sie musste sich darüber klar werden, dass da draußen Spinnen lauerten. Große, gefährliche.
    »Überprüfen Sie mich, Suzanne. Vergewissern Sie sich, wen Sie in Ihr Haus lassen. Rufen Sie Bud an. Jetzt gleich.«
    Die hellrosa Lippen leicht geöffnet, starrte sie ihn an. »Okay, ich …« Sie schluckte. »Ich rufe ihn an.«
    »Und schalten Sie die Alarmanlage ein.«
    Sie nickte, ohne den Blick von seinem Gesicht zu wenden.
    »Kennen Sie den siebenstelligen Code auswendig?«
    »Woher wissen Sie –? Nein, ich habe ihn nicht im Kopf.«
    »Gewöhnen Sie sich an, das Gebäude permanent zu sichern. Lernen Sie den Code auswendig. Ich möchte wetten, Sie haben ihn auf einen Zettel geschrieben und unter die Schreibtischplatte geklebt. Vermutlich auf der rechten Seite, da Sie Rechtshänderin sind.«
    Sie stieß verblüfft den Atem aus und nickte. Bingo.
    »Das ist nicht gut. Von jetzt an verwahren Sie den Code im Safe und prägen ihn sich ein. Sie haben eine Alarmanlage, also benutzen Sie sie. Ich will, dass das Haus verschlossen ist, sowie ich weg bin.«
    »Jawohl, Commander, Sir.« Ein Grübchen erschien und verschwand. »Oder soll ich sagen: zu Befehl?«
    »Die korrekte Antwort lautet: ›Ja, ich werde tun, was Sie sagen.‹«
    Sie stand so nahe vor ihm, er hätte die Poren ihrer Haut sehen können, wenn welche zu sehen gewesen wären. Sie war jedoch glatt und makellos wie Marmor, nur eben warm und weich. Er setzte einen Fuß vor die Tür und trat in eine andere Welt. Er musste sich zwingen zu gehen.
    »Schließen Sie hinter mir ab,

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