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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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kannst du meine Gedanken etwa auch auf diese Entfernung lesen?«
    »Das war gar nicht nötig. Der Geheimdienst der Galaktischen Allianz hat mir von dem Vorfall berichtet.«
    »Luke, Allana sagte mir, dass Seff sie an Jacen erinnert hat. Sie konnte es nicht wirklich begründen, aber sie hat gespürt, dass er eine Bedrohung für sie darstellt.«
    Luke lehnte sich kurz zurück, und Leia konnte beinahe spüren, wie er diese Neuigkeit verarbeitete. Lag es nur an der Kom-Verbindung, oder war sein Gesicht gerade ein wenig blasser geworden?
    »Seff hat Daala einen weiteren Grund gegeben, uns zu misstrauen«, sagte Luke schließlich.
    »Weil ein einziger Jedi sich rücksichtslos verhalten hat?«
    »Nein, weil dieser junge Jedi Allana an Jacen erinnert.«
    Leia fehlten die Worte. »Luke, Allana ist ein Kind.«
    »Ist es wahr, dass Seff ein halbes Dutzend Wachen entwaffnet hat?«
    »Es war mehr die Art, wie er es tat, die mich beunruhigt hat.«
    Luke nickte. »Ich war sicher, dass nur Jacen diese Fähigkeit beherrschte. Sie wurde ihm von den Machtnutzern beigebracht, die er auf seinen Reisen besuchte …«
    »Könnte es vielleicht sein, dass Jacen sie an andere Jedi weitergegeben hat?«
    »Ich wüsste nicht, wie. Es wäre einem der Meister aufgefallen.« Luke schüttelte den Kopf. »Das ist etwas anderes. Etwas Neues.«
    »Und was denkt Daala?«, fragte Leia. »Dass Jacen der Anfang eines neuen Trends war? Dass wir alle der Dunklen Seite anheimfallen?«
    »Ich glaube, sie würde sich nur zu gerne davon überzeugen lassen, dass es so ist – so beängstigend das auch wäre.«
    »Mir ist egal, was sie denkt. Glaubt du, dass es eine Verbindung zwischen Jacens Abkehr und Seffs Handeln gibt?« Sie machte eine kurze Pause, damit Luke über diese Frage nachdenken konnte. »Hat Seff sich mit dir in Verbindung gesetzt?«
    »Seff ist auf der Flucht. Der Geheimdienst hat mehrere mandalorianische Spezialeinheiten losgeschickt, um nach ihm zu suchen.«
    »Luke«, sagte Leia.
    »Ich weiß. Ich habe alle darüber informiert.«
    »Auch Jaina?«
    »Natürlich.«
    »Wie geht es ihr?«
    Luke schwieg einen Moment. »Wenn du die Gelegenheit gehabt hättest, unseren Vater zu töten, hättest du es getan?«
    »Ich verstehe nicht. Worauf willst du hinaus?«
    »Unser Vater sah zu, wie Alderaan zerstört wurde. Hätte er der Vernichtung in dem Wissen beigewohnt, dass du seine Tochter bist, hättest du ihn dann getötet, falls sich die Gelegenheit ergeben hätte?«
    »Ich hätte es vielleicht versucht, ja.«
    »Stell dir vor, du wärst damals schon eine Jedi gewesen. Hättest du versucht, ihn zu töten?«
    »Woher soll ich das wissen? Ich hätte vielleicht dieselbe Wahl getroffen wie du damals auf Endor.«
    »Seit Langem schon geht das Gerücht um, dass die Jedi-Meister, die den Obersten Kanzler Palpatine vor Ende der Klonkriege verhaften sollten, vorhatten, ihn zu töten, sollte er sich nicht ergeben. Sie waren überzeugt, dass er zu gefährlich war, um am Leben bleiben zu dürfen.«
    »Das ist doch nur, was Palpatine behauptet hat«, entgegnete Leia. »Wir wissen nicht, ob die Jedi wirklich so etwas vorhatten.« Nach einem langen Moment fügte sie hinzu: »Han hat Kurs auf den Kern gesetzt. Wir kommen nach Coruscant.«
    »Nein, tut das noch nicht«, entgegnete Luke mit ernster Stimme. »Erst muss ich mit Daala sprechen. Es war ein Fehler von ihr, Seff die Mandalorianer hinterherzuschicken. Ich muss sie davon überzeugen, dass die Jedi selbst in ihren Reihen für Ordnung sorgen können.«
    »Bist du sicher, dass wir dir nicht helfen können?«
    »Ich möchte mir erst einen besseren Eindruck von der Situation verschaffen, ehe ich euch da mit hineinziehe.«
    Leia nickte schicksalsergeben. »Na gut, dann warten wir, bis wir wieder von dir hören.«
    Sie saß noch immer an der Technikstation, als Allana aus der Richtung des Cockpits in den Frachtraum stürmte.
    »Omi! Wir haben ihn! Dreipeo hat ihn gefunden!«
    Leia nahm sie in den Arm. »Ganz langsam, Süße. Wen hat Dreipeo gefunden?«
    »Den Zirkusbesitzer.«
    »Dax Doogun«, fügte Han hinzu, als er mit C-3PO den Raum betrat. »Offenbar lebt er auf Agora.«
    »Natürlich war Orto der Erste auf der Liste der Planeten, die ich überprüfte«, erklärte C-3PO, »aber in meiner Hast vergaß ich zu bedenken, dass er auch auf einer der benachbarten Welten im Sluis-Sektor residieren könnte.«
    »Du warst spitze, Dreipeo«, sagte Allana.
    Han nickte zustimmend. »Gut gemacht, Goldjunge. Ich bringe uns aus dem

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