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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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um alles Weitere kümmern.«
    Jadak streckte die zitternde Hand nach Poste aus. »Hast du ein Datapad da drin?«

22. Kapitel
     

    »Ich mache euch einen Vorschlag«, sagte Leia. »Du und Fang, ihr dürft die gesamte Reise nach Coruscant hierbleiben, aber ihr müsst mir versprechen, dass du dich nicht in deinem Zimmer einsperrst, wenn wir dort ankommen.«
    »Muss Fang das auch versprechen?«, fragte Allana und hielt die Affenhandpuppe hoch.
    Leia nickte. »Ja, das muss Fang.«
    Allana runzelte die Stirn und drehte sich zur Seite, um diesen Vorschlag leise mit ihrem Spielzeug zu besprechen.
    Seitdem der Millennium Falke in den Hyperraum gesprungen war, saß Allana nun schon betrübt mit der Puppe auf ihrer Koje in der Hauptkabine. Seit Taris war sie in sich gekehrt, und vielleicht erzählte sie Fang all die Dinge, die sie vor Leia und Han verheimlichte.
    Leia trat an die Koje und setzte sich dem Mädchen gegenüber hin, dann legte sie der Kleinen einen Arm um die Schultern. »Na, was sagst du?«
    »Fang sagt, er will nicht die ganze Reise über hierbleiben.«
    »Und was ist mit dir?«
    »Ich auch nicht.«
    Leia lächelte. »Das ist schön, weil Großvater und ich schon deine Gesellschaft vermissen.« Sie wartete einen Moment, ehe sie weitersprach. »Du wirkst ein wenig traurig. Stimmt etwas nicht?«
    Allana schüttelte den Kopf.
    »Wir haben noch immer nicht über das geredet, was bei der Tiershow passiert ist.«
    Das Mädchen wandte den Blick ab. »Das ist es nicht.«
    »Was ist dann?«
    »Ich bin nur traurig, dass unser Abenteuer vorbei ist.«
    »Du meinst, weil wir nicht erfahren haben, wer vor Vistal Purn der Besitzer des Falken war?«
    Allana nickte. »Großvater sagt, es wäre eine Sackgasse.«
    »Er sagte doch, dass uns der Ortolaner, dem der Zirkus gehörte, dieser Dax Doogun, mit großer Wahrscheinlichkeit weiterhelfen kann.«
    Allana blickte sie an. »Das hat er zu mir gesagt. Aber zu dir hat er gesagt, es wäre eine Sackgasse. Das hab ich gehört.«
    Leia versuchte, sich ihre Gefühle nicht anmerken zu lassen. Es stimmte, Han hatte das gesagt, und es beunruhigte sie, dass Allana ein privates Gespräch belauschte. Doch sie wollte im Moment nicht weiter darauf eingehen.
    »Bis jetzt war es doch ein tolles Abenteuer, oder?«
    »Ja, schon irgendwie.«
    »Hattest du denn gar keinen Spaß?«
    »Na ja, doch.«
    Leia rutschte zu ihr hinüber. »Allana, können wir vielleicht doch ein bisschen über den Vorfall auf Taris sprechen? Falls dir jetzt nicht danach ist, können wir uns auch später unterhalten, aber ich glaube, es wäre gut, darüber zu reden.«
    »Worüber willst du denn reden?«
    »Nun, fangen wir doch mit diesen Kerlen an, die dich dazu gebracht haben, dem Kreischer zu folgen.«
    »Ich hasse sie.«
    Leia verschlug es einen Moment lang die Sprache. »Sie haben dich hereingelegt und dich mitgenommen, weil sie wollten, dass Großvater etwas für sie tut.«
    »Was denn?«
    »Er sollte Onkel Lando überreden, ihnen Kriegsdroiden zu schicken.«
    »Warum?«
    »Ich schätze, sie hatten üble Pläne.«
    Allanas Brauen wölbten sich, dann senkte sie das Kinn.
    »Erinnerst du dich noch an das, was du gesagt hast, als du vor Seff davongerannt bist?« Das Mädchen antwortete nicht, also fuhr Leia fort: »Du sagtest ›Jacen‹.«
    »Ich weiß, dass ich das gesagt habe.«
    »Und warum, glaubst du, hast du den Namen deines Vaters gesagt?«
    Allana schüttelte heftig den Kopf.
    Leia überlegte kurz. Konnte sie dieser Sache auf den Grund gehen, ohne zu viel von Allana zu verlangen? Sollte sie die Angelegenheit fürs Erste ruhen lassen?
    Es muss aber sein , sagte sie sich.
    »Als diese bösen Männer dich mitnahmen, musstest du da daran denken, wie dein Vater dich deiner Mutter weggenommen hat?«
    »Nein«, schnappte das Mädchen. »Ich musste wegen Seff an Vater denken.«
    Das hatte Leia sich bereits gedacht. Dennoch sagte sie: »Aber Seff sieht überhaupt nicht aus wie Jacen, und er hat auch eine ganz andere Stimme.«
    »Das war es auch nicht. Ich konnte ihn in der Macht spüren, genau so, wie ich früher Jacen gespürt habe.«
    Leia erinnerte sich an den Sturm in der Macht, den sie wahrgenommen hatte, ehe Seff aufgetaucht war. Es behagte ihr nicht, dass Allana die rohe Energie des Jedi ebenfalls gefühlt hatte.
    »Jacen hat mir Angst gemacht«, sagte Allana plötzlich. »Und dann hat Seff mir auf dieselbe Art Angst gemacht.«
    Leia griff nach den Händen ihrer Enkelin. »Wie hat er dir Angst gemacht,

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