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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Schatz?«
    »Ich dachte, er tut mir weh.«
    Leia blinzelte verwirrt. »Jacen hätte dir doch nie wehgetan, Allana. Er hat dich so sehr geliebt. Er hätte die Galaxis für dich verändert, hätte er es gekonnt.«
    »Warum?«
    »Um dich vor Leid zu bewahren … vor allem Bösen.« Das Mädchen schien darüber nachzudenken. »Vermisst du ihn, Allana?«
    Allana wandte den Kopf ab. »Ein bisschen. Manchmal.« Sie blickte wieder zu Leia hinüber. »Wünschst du dir, dass er noch leben würde, Omi?«
    Ein Klumpen formte sich in Leias Hals. »Es tut mir leid, dass er sterben musste.«
    So unendlich leid.
    »War er krank?«
    Sie nickte. »Er war krank. Aber nicht so wie du, wenn dein Bauch wehtut. Er … hatte eine Art Krankheit in der Macht.« Eines Tages würde sie Allana die ganze Geschichte erzählen müssen, mit all ihren grausigen und tragischen Details, doch noch war dieser Tag nicht gekommen.
    »Kann die Macht denn krank werden?«
    »Nein, aber manche Wesen können die Macht auf eine Weise einsetzen, die anderen schadet.«
    »Ist das die Dunkle Seite?«
    »Vielleicht, und einer der Wege zur Dunklen Seite ist Zorn. Ein anderer ist Hass. Darum habe ich mit dir geschimpft, als du aus dem Zimmer ranntest und die Macht gegen Seff einsetzen wolltest.«
    Allana zuckte zusammen. »War Jacen zornig?«
    »Er war sehr zornig.«
    »Worüber denn?«
    »Weil die Dinge nicht immer so liefen, wie er es wollte.«
    »Ich werde manchmal auch zornig, wenn du mir sagst, dass ich etwas nicht tun soll«, flüsterte Allana.
    »Wir alle sind manchmal zornig«, beruhigte sie Leia. »Aber diese Art von Zorn, wenn man frustriert ist oder denkt, man wird ungerecht behandelt – das ist etwas völlig anderes, als von Zorn und Hass erfüllt zu sein und zuzulassen, dass diese Gefühle deine Gedanken und Handlungen bestimmen.«
    »Dann sieht man rot«, meinte Allana, nun wieder deutlich fröhlicher.
    »Ja, wenn man von Zorn erfüllt ist, sieht man rot, aber das ist nicht gut – weder für einen selbst noch für die Macht.«
    Allana schlang ihre Arme um Leias Hals. »Ich bin gar nicht wütend. Nur ein bisschen traurig. Darüber habe ich auch mit Fang geredet, als du reingekommen bist.«
    »Und was sagt Fang dazu?«
    »Dass es dumm ist, traurig zu sein.«
    Leia umarmte das Mädchen. »Da irrt Fang sich. Es ist nicht dumm. Manchmal können wir einfach nicht anders, als traurig zu sein.«
    Han klopfte an den Rahmen der offen stehenden Luke. »Erbitte Erlaubnis, eintreten zu dürfen.«
    »Ist das in Ordnung?«, flüsterte Leia.
    »Erlaubnis erteilt, Opi«, sagte Allana laut.
    Han trat in die Kabine. »Ich habe Luke erreicht.«
    Leia ließ Allana los und stand hastig auf. Sie machte einen Schritt auf den Ausgang zu, dann blieb sie noch einmal stehen. »Möchtest du mit Onkel Luke sprechen, wenn ich fertig bin?«
    »Nö.«
    Han grinste das Mädchen an. »Gut, denn ich brauche dringend jemanden, der mir beim Fliegen dieses Schiffes hilft.«
    Allana lächelte und sprang auf.
    »Was kann ich tun, Captain Solo?«, fragte C-3PO aus dem Korridor.
    »Such weiter die Komlink-Netzwerke nach Dax Doogun ab.«
    »Die Wahrscheinlichkeit, dass ich ihn finde, liegt bei …«
    »Dreipeo, bitte! «, sagte Allana.
    »Du darfst dich sogar in die Kom-Anlage im Cockpit einklinken«, erklärte Han.
    C-3PO richtete sich auf. »In diesem Fall werde ich die Suche natürlich fortsetzen.«
    Hand in Hand gingen Allana und der Droide in Richtung Hauptabteil davon.
    »Wie geht es Luke?«, fragte Leia, als das Mädchen außer Hörweite war.
    »Er wirkt melancholisch.«
    »Wann werdet ihr euch endlich dazu durchringen, einen Holoprojektor an Bord des Falken zu installieren?«, fragte Luke, nachdem Leia sich vor die Technikstation im Hauptabteil gesetzt hatte.
    »Haben wir denn nicht schon genug Scherereien mit dem Schiff?«
    »Punkt für dich«, meinte Luke.
    Auf Leia machte er nicht nur einen melancholischen Eindruck – er wirkte geradezu gequält. Dem Kom nach meldete er sich von Coruscant.
    »Han meinte, die Suche wäre interessant gewesen.«
    Wozu die beiläufige Konversation, fragte sich Leia. Andererseits, warum nicht?
    »Wir haben den Falken zu zwei Männern zurückverfolgt, die vor Lando die Schiffseigner waren«, erzählte sie. »Aber jetzt stecken wir vielleicht in einer Sackgasse.«
    »Ihr kehrt also zum Kern zurück?«
    »Sofern sich nicht noch etwas ergibt, ja.«
    Luke richtete sich auf. »Du wolltest mit mir über Seff sprechen.«
    Leia lächelte schwach. »Was denn,

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