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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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zurück«, erzählte Zenn Bien Jadak und Poste. »Unsere beabsichtigte Begegnung mit den Imperialen, sollte ich wohl sagen. Seit dem Moment, als sie von diesem neuen Prototypen erfahren hatten, war die Verpinen-Widerstandszelle entschlossen gewesen, ihn zu sabotieren. Quip, Luufkin und wir anderen verbrachten die nächsten beiden Standardwochen damit, die gestohlenen Teile in den YT einzubauen, den Zentralcomputer zu ersetzen und den Hyperantrieb zum Äquivalent eines der Klasse eins aufzurüsten. Damals muss die Entzwei eines der schnellsten zivilen Schiffe in der ganzen Galaxis gewesen sein.«
    »Haben die Jawas und die anderen sich der Rebellenallianz angeschlossen?«, wollte Poste wissen.
    »Nicht sofort. Tatsächlich schloss ich mich zunächst ihnen an.« Zenn Bien lachte und machte eine ausladende Handbewegung, die den gesamten Salon einschloss. »Mit einigen von ihnen arbeite ich heute noch zusammen.«
    »Wart ihr so was wie freischaffende Elektroplünderer?«, fragte Jadak.
    Zenn Bien nickte. »Zunächst schon. Wir schworen uns, in diesem Konflikt neutral zu bleiben und unsere einmaligen Talente jedem anzubieten, der sie brauchte – Schmuggler, Piraten, Verbrechersyndikate. Einmal nahmen wir sogar einen Auftrag von Rej Taunt an. Es sollte egal sein, für wen wir arbeiteten. Doch natürlich funktionierte das nicht lange. Das Imperium wurde von Tag zu Tag brutaler, SoroSuub übernahm die Kontrolle über ganz Sullust, die Piraten vom Zann-Konsortium setzten die Sullustaner als Sklaven ein … Als ich erfuhr, dass einige Mitglieder meines Volkes gegen den Vorsitzenden Siin Suub aufbegehrten, überzeugte ich meine Truppe, ihnen zu helfen, und bald schon erfüllten wir geheime Missionen für Sian Tevv und sogar für Nien Nunb . Kurz darauf – unmittelbar vor der Schlacht von Yavin – wurden wir offiziell zu Mitgliedern der Rebellenallianz. In den folgenden Jahren waren wir an der Zerstörung der Unbezwingbar und vieler weiterer imperialer Schiffe beteiligt.«
    »Wie wird man vom Saboteur zum Friseur?«, fragte Jadak.
    Zenn Bien zögerte einen Moment, ehe sie antwortete. »Wir hatten so viel Zerstörung angerichtet, da schien es nur passend, uns der Verschönerung der Galaxis zu widmen. Nach dem Ende des Krieges kamen wir gemeinsam nach Neu-Balosar, und die meisten von uns sind heute noch hier. Ich habe bei den Friseuren von Sullust mein Haarpflegediplom gemacht, mir ein paar Ehemänner genommen und einen eigenen Höhlenclan gegründet. Sie sehen, seit damals hat es das Leben ziemlich gut mit mir gemeint.«
    Jadak dachte über ihre Geschichte nach. »Hat Quip den YT behalten?«
    »Ja.«
    »Haben Sie je erfahren, wozu die Rebellen ein Schiff dieses Kalibers brauchten?«
    Zenn Bien schüttelte den Kopf, dann sagte sie: »Hören Sie, ich bin nur ungern der Überbringer schlechter Nachrichten, aber …«
    »Wir werden es schon verkraften«, meinte Poste.
    Sie blickte Jadak an. »Ich weiß zwar nicht, wozu die Allianz dieses Schiff brauchte, aber ich weiß, dass Ihr es nicht mehr finden werdet.«
    Jadak versteifte sich. »Warum?«
    »Weil es neun Jahre nach der Schlacht von Yavin bei Bilbringi zerstört wurde.«

24. Kapitel
     

    »Ist das dein neuer bester Freund?«, fragte Leia Han, während sie auf Dr. Parlay Thorp warteten.
    Erst da erkannte er, dass er schon wieder gedankenverloren den alten Transponder in seiner Hand drehte. Er steckte ihn zurück in die Seitentasche seiner Hose. »Das wird langsam zur Gewohnheit.«
    »Vielleicht sollten wir dir eine dieser Gebetsketten besorgen.«
    »Ha, ha.«
    Leia hatte nicht gelächelt, als sie den Vorschlag machte, und Hans Lachen war platt und gekünstelt. Er sah, dass die kurze Unterhaltung mit Luke sie beunruhigt hatte. Während der gesamten Reise nach Obroa-skai hatte sie kaum ein Wort gesprochen.
    »Wir müssen das nicht tun, hörst du?«, fragte er leise. »Wir erklären Thorp einfach, dass uns etwas dazwischengekommen ist, und fliegen auf direktem Wege nach Coruscant. Wenn dort alles geklärt ist, können wir die Suche hier ja wieder aufnehmen.«
    Einen Herzschlag lang schien Leia diese Möglichkeit zu erwägen, dann seufzte sie und sank auf ihrem Wartezimmerstuhl zusammen. »Es tut mir leid, falls ich gerade nicht sehr umgänglich bin«, sagte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. »Luke klang besorgt, hat mich aber höflich aufgefordert, jetzt noch nicht nach Coruscant zurückzukehren.«
    »Vielleicht sollten wir dir eine dieser Gebetsketten

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