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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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besorgen.«
    Sie lachte kurz. »Außerdem gibt es noch einen Grund, warum wir das hier zu Ende bringen sollten.«
    Han folgte ihrem Blick mit den Augen zu Allana, die vor dem riesigen Fenster des Wartezimmers stand und auf das weitläufige Landefeld des Aurora-Heilinstituts hinausstarrte, wo man in einiger Entfernung den Falken sehen konnte. C-3PO passte auf das Schiff auf, auch wenn er alles andere als erfreut darüber gewesen war, dass er an Bord bleiben musste. Doch es war verboten, persönliche Droiden in die Einrichtung zu bringen, in der die Solos nun auf ihren Termin bei Dr. Thorp warteten.
    »Sie ist noch immer nicht wieder sie selbst«, fuhr Leia fort. »Aber zumindest hat sie die Freude an diesem kleinen Abenteuer wiedergefunden.«
    »Glaubst du, sie nimmt dieses ›kleine Abenteuer‹ vielleicht ein wenig zu ernst?«
    Leia zog die Augenbrauen zusammen. »Nein, zumindest nicht auf eine ungesunde Weise. Warum, nimmst du es denn nicht ernst?«
    »Nein, nein. Ich nehme es ernst. Und ich habe mich auch großartig amüsiert – bis zu der Sache auf Taris.«
    »Ich glaube, diese Reise hat uns drei enger zusammengebracht.«
    Ein Lächeln nahm auf Hans Gesicht Gestalt an. »Wie in besseren Zeiten.«
    »Das war doch der Sinn des Ganzen, oder nicht?«
    Stimmen wurden auf dem Korridor laut, und als Han und Leia hinüberblickten, sahen sie eine elegant gekleidete, grauhaarige Frau, die entschlossenen Schrittes auf sie zukam. Mit einem breiten Lächeln streckte sie die Hand aus, noch ehe sie das Wartezimmer überhaupt betreten hatte.
    »Prinzessin Leia … oder soll ich Staatschefin Organa sagen? Es sei mir verziehen, falls ich den falschen Titel benutze. Ich bin Parlay Thorp.«
    »Nennen Sie mich Leia, das reicht vollkommen.«
    »Also gut: Leia.« Thorp schüttelte ihre Hand und wandte sich Han zu. »Captain Solo. Es ist mir ein Vergnügen, Sie kennenzulernen.«
    Ihr fester Händedruck überraschte Han. »Dr. Thorp.«
    »Und das muss Amelia sein.«
    Auch Allana schüttelte der Ärztin die Hand. »Schauen Sie, da draußen steht der Millennium Falke .« Thorp ließ sich zu dem großen Fenster hinüberführen.
    »Meine Güte, ich habe dieses Schiff zahllose Male im HoloNet gesehen, aber es jetzt, nach all diesen Jahren, wieder direkt vor mir zu haben …« Sie drehte den Kopf zu Han und Leia herum. »Da kommen Erinnerungen hoch.«
    Han stellte sich neben sie. »Hieß es bereits Millennium Falke , als Sie es kauften?«
    Thorp nickte. »So einen Namen hätte ich mir nicht ausdenken können.«
    »Dax Doogun erwähnte, dass der Falke ein Lazarettschiff war.«
    »Ja, aber auch weiß angesprüht und mit all den Symbolen auf der Hülle sah er nie danach aus. Lag wohl an den Laserkanonen auf dem Rücken.«
    »Die Laserbatterie war also bereits installiert?«
    Ein zweites Mal nickte Thorp. »Aber die unteren Kanonen hatte er noch nicht.«
    »Ich war, ähm, gezwungen, ein paar Veränderungen durchzuführen.«
    »Ich habe etwas in der Art gehört. Davon abgesehen sieht er aber noch genauso aus, wie ich ihn in Erinnerung habe. Mir gefiel, dass er schon viele Jahrzehnte alt und doch noch immer so beweglich war.« Sie blickte erneut zu Han hinüber. »Und ich finde es schön, dass Sie das Schiff nicht generalüberholt haben. Der Rost und die Dellen geben ihm Charakter – wie die Falten in einem Gesicht. Nicht, dass man auf Aurora viele davon sehen würde«, fügte sie in einem verschwörerischen Tonfall hinzu.
    »Das ist uns schon aufgefallen«, sagte Leia.
    Thorp seufzte laut. »Ja, wir sind darauf spezialisiert, die äußere Jugend zu bewahren und tun, was wir können, um auch die Organe auf Vordermann zu bringen. Ich persönlich sehe es so, dass unsere Patienten sich hier Zeit erkaufen. Aber unabhängig von all den Organtransplantationen und Hormonbehandlungen kommen wir doch noch immer nicht an die Lebensspanne vieler anderer Spezies heran. Für exorbitante Summen kann ein Mensch sein Dasein um fünfundzwanzig, fünfzig, oder in seltenen Fällen sogar um bis zu fünfundsiebzig Jahre verlängern, aber die Tatsache bleibt bestehen, dass die biologische Programmierung unserer Spezies nur eine vergleichsweise kurze Existenz vorsieht. Und es sieht so aus, als könnte diese Programmierung nicht überschrieben werden.« Sie sah zu Allana hinab. »Langweiliges Erwachsenengerede, hm?«
    »Irgendwie schon«, gab das Mädchen zu.
    Thorp lachte. »Ehrlichkeit kann so erfrischend sein. Sei dem, wie es sei, mein Fachgebiet ist die Forschung. Um

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