Millennium Falke
die Durchführung der Verjüngungskuren kümmern sich Experten, die mehr Talent dafür haben als ich.«
»Doogun erwähnte, dass Sie auch im Äußeren Rand ihre Forschung betrieben haben.«
»Im Tingel-Arm, ja. Und dem Millennium Falken habe ich einige der Entdeckungen zu verdanken, die ich dort gemacht habe.«
Hinter ihnen glitt eine Tür auf und ein Ho’Din-Arzt trat in den Raum.
»Entschuldigen Sie bitte, falls ich störe, aber …«
»Aber Sie stören doch nicht, Dr. Sompa«, sagte Thorp hastig. »Darf ich vorstellen: Han Solo, Leia Organa und ihre Tochter Amelia.«
Sompa neigte in einer höflichen Verbeugung seinen schädelzopfbewachsenen Kopf. »Ich bin erfreut und geehrt. Allerdings überrascht es mich ein wenig, Sie hier anzutreffen, um ehrlich zu sein. Für Ihr Alter sehen Sie noch wundervoll aus.«
»Lial«, begann Thorp, doch Leia unterbrach sie.
»Finden Sie nicht, mein Mann hat ein paar … Verbesserungen nötig, Dr. Sompa?«
Sompa richtete seinen Blick auf Han. »Nun, ich schätze, wir könnten ein wenig am Kinn und an den Falten arbeiten, und sein Mund ist auch ein wenig schief, das könnten wir korrigieren. Davon abgesehen scheint Captain Solo aber in ausgezeichnetem Zustand zu sein, wenn man von den paar Kilo Übergewicht absieht.«
»He, ich trage noch immer dieselben Hosen wie vor dreißig Jahren.«
»Das war kein Scherz, er trägt wirklich dieselben Hosen«, sagte Leia.
»Natürlich kommt es auf das an, was in der Hose steckt, nicht wahr? Wir könnten ein paar Scans durchführen, und …«
Allana begann, laut zu lachen, und die anderen stimmten ein, nur der Ho’Din blickte verwirrt und vermutlich auch ein wenig beschämt von einem zum anderen.
»Es tut mir leid, Lial«, sagte Thorp, während sie sich eine Träne aus dem Auge wischte. »Prinzessin Leia hat sich nur einen Scherz mit dir erlaubt. Die Solos sind nicht hier, um sich über eine Verjüngung beraten zu lassen. Sie wollen die Vergangenheit ihres Schiffes aufdecken, des berühmten YT-dreizehnhundert-Raumfrachters Millennium Falke .« Sie drehte sich um und deutete auf das Fenster. »Da, neben der Yacht. Das graue Schiff mit dem ausgelagerten Cockpit.«
Sompas Verwirrung nahm noch weiter zu.
»Der Falke gehörte einmal mir, zehn Jahre, bevor er in Captain Solos Besitz überging.«
Sompa öffnete verstehend den Mund, dann trat er an das Fenster und starrte das Schiff mehrere Sekunden lang an. »Ein YT-dreizehnhundert, sagen Sie?«
»Hergestellt von der Corellianischen Ingenieursgesell…«
»In welchem Jahr?«, fragte Sompa. Ruckhaft drehte er sich herum. »Wann wurde er gebaut?«
»Das genaue Jahr weiß ich nicht«, sagte Han. »Vermutlich ist er etwas über ein Jahrhundert alt.«
Sompas Augen huschten zu Thorp. »Und wer war vorher der Besitzer des Schiffes, Parlay?«
»Ich wollte den Solos gerade erzählen, wie ich zu diesem Frachter gekommen bin.«
Der Arzt blickte erneut zum Falken hinaus. »Ein solches Schiff … Es ist wie ein Überlebender aus einer anderen Zeit …«
»Er ist ein Überlebender, keine Frage«, meinte Han. »Vor vierzig Jahren sah man auf jeder größeren Welt mehrere Dutzend YT-dreizehnhunderter. Heute sind sie seltene Klassiker.«
»Han verwechselt oft die Wörter Klassiker und Relikte «, sagte Leia und nahm ihn beim Arm.
Sompa wandte sich wieder an Thorp. »Ich würde diese Geschichte auch gerne einmal hören, Parlay.«
»Ach, wirklich? Sie überraschen mich, Lial!«
»Tja, ich werde Sie dann mal wieder mit Ihren Gästen allein lassen.« Er nickte kurz Han und Leia zu. »Es war mir ein Vergnügen. Genießen Sie Ihren Aufenthalt im Aurora.«
Thorp wartete, bis der Ho’Din den Raum wieder verlassen hatte. »Ein sehr seltsamer Zeitgenosse, aber brillant und sehr engagiert.«
»Er scheint es eilig zu haben«, bemerkte Han.
»Für gewöhnlich ist er außerordentlich geduldig.« Thorpe zuckte mit den Schultern. »Auroras Gärten sind um diese Jahreszeit besonders schön. Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich Ihnen dort meine Geschichte erzähle?«
»Ich gehe vor«, rief Allana, dann rannte sie nach draußen.
Die Universität, die ich besuchte, schrieb vor, dass man, nachdem man seinen Abschluss gemacht und als Assistenzarzt in einem Medizentrum gearbeitet hatte, drei Jahre lang entlegene Welten besuchte und dort seine Fähigkeiten zum Guten einsetzte. Viele der Nachwuchsmediziner verbrachten die gesamte Zeit auf einem einzigen Planeten, aber ich hatte andere Pläne. Mit Fördergeldern
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