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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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könnten Sie davon vielleicht ein ganzes Jahr auf einer Welt wie Obroa-skai leben.«
    »Ich weiß nicht, ob ich auf Obroa-skai bleiben sollte.«
    »Nun, dann hängt alles davon ab, wie weit Sie reisen und auf welcher Welt Sie sich niederlassen möchten.«
    Jadak dachte einen Moment darüber nach. »Entschuldigen Sie die Frage, aber von welcher Welt stammen Sie?«
    Sie blickte ihn aus den Augenwinkeln an. »Ist das eine höfliche Art, mich nach meiner Spezies zu fragen?«
    »Vermutlich.«
    »Ich bin eine Firrerreo.«
    »Falls auf Firrerre alle so attraktiv sind wie Sie, würde ich mich gerne dort niederlassen.«
    »Das halte ich für keine gute Idee.«
    »Zu teuer?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Hat Ihre Spezies dann vielleicht etwas gegen Fremde?«
    Ihre Haut nahm einen silbernen Schimmer an. »Firrerre wurde durch einen Virus verheert. Der Planet ist tot. Er steht unter Quarantäne.«
    Jadak zuckte leicht zusammen. »Die Yuuzhan Vong?«
    »Es war einer von uns, der unsere Welt vernichtete«, erklärte Quire. »Er schloss sich dem Imperator an. Viele Mitglieder meines Volkes wurden in Stasis versetzt und an Sklavenhändler verkauft, aber einige hatten das Glück, gerettet zu werden, und konnten auf Belderone ein neues Leben beginnen.«
    Jadak furchte die Stirn. »Ich kenne Belderone. Dort würde ich nicht leben wollen.«
    »Das wollte ich auch nicht«, sagte Quire. Einen Moment lang schwieg sie, dann fuhr sie fort: »Ist es wirklich so leicht für Sie, einen Ort zum Leben zu wählen? Haben Sie keine Arbeit, keine unerledigten Aufgaben?«
    Jadak musterte sie abschätzig. »Was ist das denn für eine Frage?«
    Quire wandte den Blick ab. »Entschuldigen Sie bitte, Captain. Ich war nur neugierig.«
    Er zügelte seine Wut. »Ich habe keine Arbeit, aber ich habe Talente.«
    »Dessen bin ich mir sicher, Captain.«
    Ein Lächeln verzog seine Lippen. »Wie wäre es, wenn ich Ihnen ein wenig von Aurora zeige, bevor Sie wieder aufbrechen?«
    Quire lachte. »Ich glaube, ich wurde noch nie eingeladen, ein Krankenhaus zu besichtigen.«
    »Ein Heilinstitut«, korrigierte Jadak. »Und das Essen hier ist hervorragend.«
    »Flirten Sie mit mir, Captain?«
    »Ich versuche es.«
    Ihre Haut nahm wieder ihre goldene Farbe an. »Ich fühle mich geschmeichelt, aber ich fürchte, ich muss Ihr Angebot ablehnen.«
    »Sie gehen nicht mit älteren Männern aus?«
    Sie lachte herzlich. »Ja, es hat mit Ihrem Alter zu tun. Belassen wir es dabei.«
    Jadak zuckte mit den Schultern. »Könnten Sie mir dann vielleicht wenigstens einen kleinen Gefallen tun?«
    »Und der wäre?«, fragte sie argwöhnisch.
    Jadak deutete auf den Computer. »Ich möchte, dass Sie Ihre Vorschriften gerade weit genug überschreiten, um mir zu sagen, was in meiner Akte über den Unfall steht.«
    Ihr Lächeln erstarb. »Ich sagte Ihnen doch, es steht mir nicht frei, darüber zu sprechen.«
    »Wir reden hier über mein Leben«, sagte Jadak, ernster, als er eigentlich beabsichtigt hatte.
    Sie zuckte zusammen. »Es tut mir leid …«
    »Warum sollte die Republikanische Gruppe eine Unfallpolice für mich abschließen? Und warum hat Ihr Unternehmen meine Behandlung bezahlt, obwohl ich nur eine Gehirnwelle davon entfernt war zu sterben?«
    »Ein vegetativer Zustand ist nicht dasselbe wie Hirntod.«
    Jadaks Nasenflügel zuckten. »Das ergibt keinen Sinn. Hat die Republikanische Gruppe auch für Reeze eine Police abgeschlossen? Hat jemand die Haftung für den Unfall übernommen?«
    »Ich habe …«
    »Mein Kopilot. Hat die KK&L die Kosten seiner Beerdigung übernommen?«
    Quire blickte ihn mit versteinertem Gesicht an. »Und ich dachte, wir würden gerade anfangen, uns zu verstehen.«
    Jadak ballte die Fäuste. »Ich wäre bestimmt sehr viel umgänglicher, wenn Sie mich ein paar Minuten mit Ihrem Computer allein lassen würden!«
    Sie klappte den Computer zu, schob ihn in ihre Tasche und stand auf. »Muss ich den Sicherheitsdienst rufen, Captain?«
    Jadak schloss die Augen und stieß den Atem aus. »Nein.«
    »Dann werde ich den Zahlungsgutschein beim Kassenverwalter des Aurora hinterlegen.«

12. Kapitel
     

    Ein Holobild des T-förmigen Kommunikationsgerätes drehte sich über dem Projektor des Analysators. Landos hochaufgeschossener Cheftechniker, ein Cereaner namens Tal-lik Tal, fror das Bild ein und deutete darauf.
    »Da kann man das Verstärkerrelais sehen, an der oberen Verbindungsstelle.«
    »Dann ist es also ein Transponder?«, fragte Leia von der anderen Seite

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