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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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er wissen, was ich davon halte, dass Daala eine Art Leibgarde aus Mandalorianern hat.«
    »Warum sollte es Seff interessieren, was du denkst?«, wunderte sich Han.
    »Keine Ahnung. Aber ich glaube, ich weiß, was er eigentlich wissen wollte.«
    »Nämlich?«
    »Ob Tendrando Pläne für die Herstellung eines mandalorianischen Jägerdroiden hat.«
    Leia und Han blickten einander kurz an. »Bist du dir da sicher, Lando?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Nicht hundertprozentig. Aber so klang es zumindest.«
    Han drehte sich zu seiner Frau herum. »Glaubst du, er ist noch immer auf Taris?«
    »Ich weiß es nicht. Aber es könnte sein, dass Luke ihn wegen dieses neuen Verbrechersyndikates dort hingeschickt hat.«
    »Wie dem auch sei«, unterbrach sie Lando. »Ich dachte, ihr solltet das wissen. Vergiss nicht, mir Bescheid zu geben, wenn du etwas Neues über den Falken herausgefunden hast, Kumpel.«
    »Ich werde daran denken«, sagte Han.
    In einem Zimmer hoch oben im Oseon-Turm beobachtete Waglin, wie der Millennium Falke aus der privaten Andockbucht in den Himmel emporstieg. Dort fädelte der hundert Jahre alte Raumfrachter sich in den abfliegenden Verkehr ein, dann schoss er auf einer Säule blauer Energie in die Höhe und verschwand.
    »Sie sind jetzt unterwegs nach Taris«, sagte der Weequay in sein Komlink. »Ich beobachte sie mit meinen eigenen Augen.« Er hielt inne, um der Person am anderen Ende der Verbindung zuzuhören. »Sie haben recht. Wer würde sich mit Han Solo und einer Jedi anlegen wollen? Aber Solo hat viele einflussreiche Freunde, und ich dachte mir, Sie könnten ihn vielleicht benutzen, um zu bekommen, wonach sie suchen. Außerdem ist Solo längst nicht mehr der Teufelskerl, der er mal war. Heute zieht er seinen Blaster nicht mehr so schnell.«
    Wieder lauschte er den Worten des anderen.
    »Das ist natürlich Ihre Entscheidung. Aber Sie haben recht, er bräuchte schon einen guten Grund, um Ihnen zu helfen. Ich wollte nur ein wenig nett sein und Sie wissen lassen, dass er in Ihre Richtung unterwegs ist. Oh, und eines noch. Sie haben ein kleines Mädchen bei sich. Irgendeine Kriegswaise, die sie vor ein paar Jahren adoptiert haben.«
    Waglin hörte der Stimme aus dem Komlink zu. »In Ordnung. Aber, dass wir uns verstehen – ich habe Ihnen nicht von dem Mädchen erzählt, in Ordnung? Wir alten Hasen müssen doch zusammenhalten. Ich habe einen Job und einen Ruf zu verlieren.«
    Das Wesen am anderen Ende der Verbindung sprach mehrere Sekunden lang.
    »Ja, das könnte funktionieren. Viel Glück, und lassen Sie mich bei Gelegenheit wissen, wie es ausgegangen ist!«

16. Kapitel
     

    Als junger Mann hatte Jadak viele Planeten besucht, doch kaum eine dieser Reisen hatte so viel Unbekanntes geboten wie die zwei Tage, die er benötigte, um von Obroa-skai zum Schmugglermond zu gelangen, wobei er die Route über Balmorra und Onderon nahm, um etwaige Verfolger abzuschütteln. In seinen Augen hatte die Galaxis sich völlig verändert.
    Es hatte beispielsweise einmal eine Zeit gegeben, als die Beamten am Raumhafen von Nar Shaddaa sich nicht darum scherten, wer den Mond besuchte oder zu welchem Zweck. Zweiundsechzig Jahre später musste sich jeder menschliche Besucher einem Netzhaut- und einem Körperscan unterziehen.
    Basic war noch immer die vorherrschende Handelssprache, aber Akzente vom Äußeren Rand hörte man nun ebenso oft wie die Dialekte der Kernwelten. Zudem begegnete man weniger Wesen von den Planeten der Perlemianischen Handelsstraße und dafür mehr Bewohnern der abgelegeneren Systeme – vielleicht ein Resultat der Vernichtung, die die Yuuzhan Vong während ihres Vormarsches auf Coruscant angerichtet hatten. Corellianer und Wookiees sah man nur selten, da die meisten von ihnen noch immer damit beschäftigt waren, Feuer zu löschen und ihre Welten mithilfe der erhaltenen Reparationen wieder aufzubauen, und der einzige Ort, an dem ein Reisender heute noch einem Kuati begegnete, war die Erste Klasse. Jedi waren nie ein alltäglicher Anblick gewesen, nicht einmal, als es zwanzigtausend von ihnen gab, doch nun, so hieß es, waren sie so selten wie Mynockzähne. Was man dieser Tage stattdessen sah, und das in beunruhigender Zahl, waren Mitglieder diverser militärischer Organisationen, Sicherheitsleute und Überwachungsdroiden aller Größen und Formen.
    Der Anblick, bei dem er die Augen am weitesten aufgerissen hatte, war eine Gruppe von Mandalorianern, die, in ihre ebenso typischen wie sperrigen Rüstungen

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