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Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)

Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)

Titel: Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Lewis
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steht. Natürlich könnte es auch eine achteckige oder sonst eine Form haben“, erklärte er.
    „Hoffentlich wurde es nicht irgendwann weggeworfen.“
    „Oder eingeschmolzen, zu Gewehrkugeln. Das haben die Drummonds mit etlichen Metallteilen gemacht.“
    „Scheinen ja nette Leute gewesen zu sein, deine Vorfahren.“
    „Unser Wahlspruch lautet: ‚Allzeit halte deine Klinge scharf‘. Steht im Wappen über dem Kamin.“
    Vielleicht verfolgte James seine Ziele aus diesem Grund derart skrupellos. Doch zum Glück ahnte er nicht einmal, dass sein Ruf ihr zu Ohren gekommen war. Sie beschloss, ihn ein wenig aufzuziehen. „So kommst du mir gar nicht vor!“, log sie.
    „Nicht?“ Er sah sie nicht an, sondern blickte durch ein bleiverglastes Fenster hinaus in den Himmel. „Ich glaube nicht, dass ich aus der Art schlage.“
    „Warum? Hältst du dich für rücksichtslos?“, fragte sie, in der Hoffnung, dass er einmal über seine Hartherzigkeit nachdachte. Vielleicht besaß er ja einen Rest von Gerechtigkeitsgefühl, an das sie appellieren konnte, damit er ihrem Vater die Fabrik zurückgab. Und dann würde James ihr womöglich sogar dankbar dafür sein, dass sie ihm geholfen hatte, ein besserer Mensch zu werden. Sie würden sich anfreunden … oder sogar ineinander verlieben! So würden sie glücklich und zufrieden leben bis ans Ende ihrer Tage … Eine märchenhafte Vorstellung!
    Doch die raue Wirklichkeit traf sie wie ein Schlag ins Gesicht, als er antwortete: „Ich glaube, ich bin der Letzte, den du danach fragen solltest.“ Sein lautes Lachen hallte von den dicken Steinwänden wider.
    Dabei ließ sie es vorerst bewenden, denn er sollte keinen Verdacht schöpfen. Der lange Gang schien kein Ende zu nehmen, und alle Türen waren geschlossen.
    „Was ist hinter all diesen Türen?“, wollte sie wissen.
    „Kleinere Zimmer. Möglicherweise haben hier die Gefolgsleute gewohnt.“
    „Wie war das noch mal mit den Gefolgsleuten?“
    „Sie standen im Dienst des Grundherrn und genossen dafür seinen Schutz“, erklärte er lächelnd. „Natürlich waren sie auf sein Wohlwollen angewiesen.“
    Genau wie ich, schoss es ihr durch den Kopf. „Interessant.“ Unbehaglich schaute sie sich um. Hatte James sie aus Gründen hierhergebracht, die nur er kannte? Es war ihr sehr schlau vorgekommen, ihm ins Herz seines Imperiums zu folgen, aber vielleicht verfolgte er seinerseits irgendwelche Absichten?
    Das laute Klackern ihrer Absätze zerrte zusätzlich an ihren Nerven.
    Plötzlich wandte James sich nach links und entriegelte eine hohe Holztür. „Jetzt pass auf. Du wirst staunen!“
    Die Tür führte auf einen Söller, eine zinnenbewehrte offene Plattform. Fiona trat hinaus und blickte mindestens zehn Meter hinunter in eine weitläufige Halle. Die wenigen antiken Möbel auf dem Steinboden wirkten nicht eben einladend dekoriert. Eine Decke mit mächtigen Holzbalken trug das Dach – seit Hunderten von Jahren.
    Über eine Galerie und eine schmale Holztreppe ging James hinunter. Fiona folgte ihm langsam, während sie den Eindruck des Saales auf sich wirken ließ. Hier spürte man den Atem der Geschichte. „Unglaublich!“, stieß sie hervor. „Wie kommt es, dass du dich hier nicht aufhältst?“
    „Glaub mir, in den neueren Teilen des Schlosses ist es komfortabler. Außerdem gibt es dort eine vernünftige Heizung.“
    Fiona betrachtete den großen offenen Kamin und dachte unwillkürlich an ein prasselndes Feuer. „Komisches Gefühl, dass deine Vorfahren seit Jahrhunderten hier gelebt haben.“
    „Haben sie nicht.“ Gedankenversunken sah er sie an. „Gaylord Drummond hat im achtzehnten Jahrhundert den gesamten Besitz beim Würfelspiel verloren. Es blieb ihm nichts mehr außer dem mysteriösen Pokal, nach dem neuerdings alle ganz verrückt sind. Notgedrungen beschlossen Gaylords drei Söhne, zu neuen Ufern aufzubrechen und ihr Glück in Amerika zu versuchen. Offensichtlich haben sie den Pokal in drei Stücke zerteilt und geschworen, sie eines Tages wieder zusammenzusetzen.“
    „Und einer von den Brüdern ist hierher zurückgekommen?“
    „Er hat in Kanada ein Vermögen mit Biberpelzen verdient.“
    „Die armen Biber.“
    „Damals hat man Mützen daraus gemacht, warm und wasserabweisend. Jedenfalls, als er zu Geld gekommen war, ist er zurückgekehrt und hat das Schloss mit dem gesamten Landbesitz von dem Bauern zurückgekauft, der es damals beim Würfelspiel gewonnen hatte.“
    „Und vermutlich hat er sein Teil des Pokals

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