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Millionäre küssen besser!

Millionäre küssen besser!

Titel: Millionäre küssen besser! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE CARLISLE
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Stattdessen wurde sie zynisch, misstrauisch und fühlte sich unsicher, vor allem in Gegenwart von Männern. Lange Zeit hatte sie sich nicht vorstellen können, sich je wieder auf einen Mann einzulassen.
    Durch die Arbeit mit Brandon hatte sie langsam ihr Selbstvertrauen wiedergewonnen. Bis sie schließlich so weit war, erneut an ihre alten Träume zu glauben. Ja, sie wollte sich verlieben, wollte heiraten und Kinder haben. Nur der richtige Mann fehlte noch. Organisiert, wie sie nun mal war, setzte sie sich mit ihren Freunden und Kollegen in Verbindung. Sie informierte sich über Heiratsvermittlungen im Internet und fand heraus, welchen Organisationen sie beitreten konnte, um einen passenden Mann kennenzulernen.
    Gerade als sie so weit war, diese Erkenntnisse in die Tat umzusetzen, erfuhr sie, dass Roger wegen einer Tagung ins Grandhotel kommen würde. Sowie sie seinen Namen auf der Liste der Teilnehmer sah, stockte ihr der Atem, ihr Herz schlug wie verrückt, und sie hatte das Gefühl, jemand schnüre ihr die Luft ab. Plötzlich fühlte sie sich wieder unsicher und verlor jeden Lebensmut. Da wurde ihr klar, dass sie mit Roger noch lange nicht fertig war. Immer noch litt sie unter der Art und Weise, in der er sich von ihr getrennt hatte, und sie wusste, dass sie etwas dagegen tun musste.
    Wahrscheinlich sollte sie sich direkt mit ihm auseinandersetzen, aber das würde nicht einfach werden. Denn er war so sehr von sich überzeugt, dass er sie von oben herab behandeln und versuchen würde, sie lächerlich zu machen. Ob sie dem gewachsen war? Immer wieder hatte sie so ein Gespräch in Gedanken durchgespielt, bis ihr der rettende Einfall gekommen war: Wie wäre es, wenn sie versuchte, Rogers Aufmerksamkeit zu erregen, und ihn dann ihrerseits zurückstieß? Ganz sicher würde ihr das helfen, ihr Selbstvertrauen wiederzugewinnen, und sie hätte den Mut, das Leben und ihre Ziele wieder optimistisch anzugehen.
    Dass sie an ihrem Äußeren so einiges verändert hatte, war sicher nicht falsch. Und ihre Kusstechnik zu verbessern war bestimmt hilfreich, vor allem wenn ihr Lehrer ein Meister darin war. Und schon war sie mit den Gedanken wieder bei ihrem Ausgangspunkt gelandet. „Brandon“, sagte sie halblaut vor sich hin und stocherte gedankenverloren in ihrem Essen herum. Aber war ein Kuss wirklich genug? Küsste sie jetzt schon so viel besser, dass sie Roger betören könnte? Besser wäre es, wenn Brandon ihr da noch ein paar Tricks zeigen würde. Andererseits war er ihr Chef! Wie oft musste sie sich das noch sagen. Außerdem bestand die Gefahr, dass er sie von ihrem Plan, sich an Roger zu rächen, abbrachte. Denn so wie er küsste, konnte das leicht zu mehr führen. Dass sie verführbar war, konnte sie nicht leugnen. Wenn Brandon weitergegangen wäre, hätte sie nichts dagegen einzuwenden gehabt.
    „Zugegeben, der Mann kann küssen!“ Wütend auf sich selbst, schob sie den Teller zurück und stand auf. Selbst wenn er sie noch einmal küsste und sie dann im Bett landeten, würde sie sich nicht in ihn verlieben. Dafür kannte sie ihn viel zu gut. Während den Schrank öffnete und ihre Jacke weghängte, überlegte sie, was sie am nächsten Tag anziehen könnte. Doch wieder landeten ihre Gedanken bei Brandon. Konnte sie wirklich sicher sein, dass sie sich nicht in ihn verlieben würde, wenn er es darauf anlegte? Könnte sie seinem Charme widerstehen?
    „Allerdings!“, sagte sie laut und machte die Schranktür wieder zu. So blöd war sie nun auch wieder nicht. Sie wusste doch, wie er mit Frauen umging, kannte seinen Ruf als Herzensbrecher. Es wäre verrückt zu erwarten, dass er wirklich etwas für die Frau empfand, mit der er ins Bett ging. Also wäre es glatter Selbstmord, sich mit ihm einzulassen. Deshalb würde sie sich auch nicht in ihn verlieben. Denn er war ganz sicher nicht der Mann, den sie sich für ihre Zukunft erträumte, der heiraten und Kinder haben wollte. Aber er war der ideale Kandidat, um ihr das Küssen beizubringen.
    Wenn sie ihn doch nur davon überzeugen könnte! Schon durch den ersten Kuss hatte sie so viel gelernt. Ihr war klar geworden, dass nicht sie, sondern Roger das Problem in ihrer Beziehung gewesen war. Nie hatte er sie so geküsst wie Brandon, denn das hätte sie bestimmt nicht vergessen. Vielleicht ließ Brandon sich überreden, wenn sie ihm noch einmal deutlich machte, dass die Zeit sehr begrenzt war. Denn nächste Woche kam Roger schon, und dann war sowieso Schluss mit dem

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