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Mind Control

Mind Control

Titel: Mind Control Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Flinn
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zurück und konnte doch nicht verhindern, dass die Blastersalve ein großes Loch in die Decke über ihnen riss. Schwere Kunststofffragmente stürzten auf sie nieder.
    Der Wolf-Beta wurde an der Schulter getroffen und kippte heulend in den Gang zurück. Nikolaj selbst wurde das Lasergewehr aus der Hand geprellt, und er geriet ins Taumeln. Ein nachfolgendes Trümmerteil schlug ihm schwer in den Nacken. Bevor er sich versah, kippte er vornüber und krachte jenseits des Geländers auf den Boden. Eine Weile sah er nur Sterne vor seinen Augen aufblitzen.
    »Weg da!«, drang Jiangs Stimme an seine Ohren. Ihre Sveeper ratterte wieder los, und auf der Gegenseite antwortete ebenfalls eine MP.
    Benommen fischte Nikolaj nach seiner Prawda. Hier war er vollkommen ungeschützt. Hinter der Konsole kam ein Schwarzer zum Vorschein, der mit einer Pistole auf ihn anhielt, doch Fox’ gut gezielte Repeater-Salve stanzte ihm mehrere Löcher in die Uniformjacke. Der Kerl röchelte, und mit einem gezielten Kopfschuss setzte sie seinem Leiden ein Ende. Nikolaj ließ die Prawda zweimal aufbellen und begab sich bei der Fuchs-Beta in Deckung, die in diesem Moment ihr Magazin wechselte. Ein Augenblick, auf den Bitangaro offenbar nur gewartet hatte - der Kerl sprang hinter dem Terminal hervor und feuerte noch im Sprung mit seiner VersatileXP. Fox zuckte getroffen zusammen. Blut quoll aus zwei Löchern ihres Anzugs, und sie kippte unmittelbar neben Nikolaj gegen die Wand.
    Mit wütendem Aufschrei erwiderte Nikolaj das Feuer und zog die FuchsBeta in Deckung.
    Fox röchelte, und Nikolaj glaubte, drüben bei Bitangaro das Klappern von Munitionshülsen hören zu können. Der Kerl hatte jetzt hinter einem Reinigungs-Bot Schutz gesucht. »Verdammt, macht sie endlich fertig!«, brüllte er seine Leute an.
    Cheng gehorchte und ließ den Evaporator ein weiteres Mal aufröhren. Diesmal hielt er den klobigen Blaster auf die Deckung Jiangs gerichtet, die sich nur noch ducken konnte, während die Energiestrahlen das Hindernis in eine formlose Masse aus Schlacke und ver-schmortem Plastik verwandelten.
    Nikolaj gab weitere Schüsse auf Bitangaro ab und wollte Jiang zu Hilfe eilen, als einer der Afrikaner mit ihrer Mower hinter dem Terminal aufsprang und seine Stellung mit einer MP-Salve eindeckte. Plötzlich war ein zorniges Heulen zu hören. Loop hechtete vom Treppengeländer aus im Strecksprung auf den Schwarzen zu, bevor dieser die MP herumreißen konnte. Offenbar war sein Lasergewehr defekt, denn der WolfBeta war nur mit einem Vibromesser bewaffnet, das er dem verdutzten Afrikaner noch im Sprung in die Brust rammte, bevor er ihn zu Boden riss. Cheng wirbelte zu Loop herum, doch der Evaporator gab nur noch ein verzagtes Summen von sich.
    Jiang riss die Sveeper mit einem Kampfschrei nach vorn, doch als sie abdrückte, knirschte es. Ladehemmung. Mit einem Fluch warf sie die Waffe zur Seite, hechtete über die von Blastereinschüssen verschmorte Deckung hinweg und griff ihren einstigen Leibwächter mit einigen gut gezielten Tritten und Schlägen an. Der wich aus und verteidigte sich auf die gleiche Weise. Nikolaj sorgte derweil dafür, dass Bitangaro weiterhin den Kopf einziehen musste.
    Drüben wich Jiang einem Karateschlag ihres Gegners aus, der zurücksprang und lauernd um sie herumtänzelte.
    »Lass mich raten«, zischte der Chinese. »Deine Familie hat dich von Meister Tschang ausbilden lassen? Ich wollte mich schon immer einmal mit einem seiner Schüler messen.«
    »Keine Zeit«, gab Jiang eisig zurück. Ihre kybernetische Prothese raste auf ihn zu. Es brizzelte, und sie schaltete ihn auf die gleiche Weise aus wie den Kadetten vor knapp zwei Stunden. Cheng kippte mit weit aufgerissenen Augen um.
    Auch Loop hatte seinen Gegner inzwischen ausgeschaltet. Er nahm die Mower-MP an sich, und gemeinsam mit Nikolaj näherte er sich Bitangaros Deckung. Nur kurz strich sein Wolfsblick über Fox. Der Afrikaner lag am Boden und hob die Hände. Sein linkes Ohr blutete, und an einem seiner Finger baumelte die leergeschossene Pistole, die er jetzt fallen ließ. Das also war der Grund, warum es auf seiner Seite so verdächtig still geworden war. Nikolaj sah, dass sich unweit von Bitangaro ein Lift befand. Hatte der Kerl am Ende einfach flüchten wollen? »Mieses Dreckschwein!« Nikolaj kickte die Waffe beiseite, zog den Afrikaner hoch und rammte ihm brutal den Pistolenknauf ins Gesicht.
    Bitangaro taumelte gegen eine der Konsolen und wischte sich verärgert das Blut von

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