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Mind Control

Mind Control

Titel: Mind Control Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Flinn
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Loop dazu, ihre Waffen abzulegen. Der Wolf-Beta knurrte und kam dem Befehl nur widerwillig nach.
    »Schneller, Fenris«, blaffte ihn Bitangaro an, »sonst bist du der Erste, den es erwischt!« Grinsend spannte er den Hahn, während er die Biokolubrine weiterhin auf Nikolaj gerichtet hielt.
    »Sie haben genau eine Kugel, Bitangaro«, sagte Nikolaj kalt. »Das übrige Magazin ist leergeschossen.«
    Der Afrikaner fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Warum sollte ich Ihnen glauben?«
    »Weil Sie vor einem Problem stehen. Zwei von uns können Sie vielleicht aus dem Weg räumen. Aber einer wird übrig bleiben.«
    »Vielleicht reicht es mir ja, Sie und Chu umzubringen?«
    Der Aufzug öffnete sich, und Cherokee und Fratt stürmten die Brücke.
    Bitangaro ruckte mit der Prawda herum und stoppte sie, kaum, dass sie den Raum betreten hatten. »Hübsch stehen bleiben, Chims!«
    Adler und Iltis hielten alarmiert inne und verschafften sich einen Überblick.
    »Er hat eine Kugel im Magazin, außerdem eine Bolzenwaffe mit geringer Reichweite«, rief ihnen die Chinesin zu.
    Bitangaro gab einen verärgerten Laut von sich.
    »Jetzt steht es sogar drei zu eins«, befand Nikolaj ruhig.
    »Glaube ich kaum, Poljakow.« Bitangaro bleckte die Zähne. Fratt war nach dem Waffenwechsel vorhin unbewaffnet, nicht so der Doc. »Los, Schnabelgesicht, her mit deiner Pistole! Und zwar hübsch langsam.«

    Cherokee starrte ihn lauernd an, griff dann zu seinem Pistolenhalfter und folgte der Anordnung. Doch statt die Waffe zu übergeben, warf er sie vor sich auf den Boden. »Da ist sie. Chrrr.«
    »Dreckiges Biest! Glaubst du, ich lass mich von dir verscheißern?«
    Was hatte Cherokee vor? Er und Fratt traten einen Schritt zurück. Bitangaro packte Nikolaj mit der Linken und zerrte ihn wie einen Schutzschild mit sich Richtung Lift. Die Biokolubrine drückte gegen seinen Hals, während der Schwarze die Betas weiter auf Abstand hielt. »Nur eine falsche Bewegung, und es ergeht euch wie der Füchsin!«
    Loop starrte Nikolaj eindringlich an.
    Stirnrunzelnd erwiderte Nikolaj den Blick und sah, dass der Wolf-Beta unmerklich auf Fox wies. Die Verletzte hielt eine Pistole umklammert und sah mit flackerndem Blick zu ihm auf. Sie erreichten die Stelle mit Cherokees Waffe, und Bitangaro zwang Nikolaj, sich mit ihm zu bücken, um an die Pistole heranzukommen. Viel schneller als Nikolaj gehofft hatte wechselte der Kerl die Schusswaffen, doch dafür lockerte sich sein Griff.
    Nikolaj stieß seinen Arm beiseite und warf sich auf den Boden. Im gleichen Moment peitschte Fox’ Pistole auf.
    Doch die Kugel schlug schlecht gezielt hinter ihnen in einer Gerätefront ein. Bitangaro fluchte und hechtete in den Lift, wo er die Beutewaffe rasch entsicherte.
    Loop riss der geschwächten Fox die Waffe aus der Hand und feuerte gleich drei weitere Kugeln in Richtung Kabine, die unter den Einschlägen dröhnte. Nikolaj langte nach der herrenlosen Prawda, doch bevor er abdrücken konnte, musste er den Kopf einziehen, da Bitangaro jetzt das ganze Magazin entleerte und jeden vor der Kabine in Deckung zwang. Vor ihrer aller Augen schloss sich der Aufzug.
    »Njet!« Nikolaj sprang auf, stürmte vor und krachte gegen die geschlossene Lifttür. Bitangaro setzte sich nach unten ab. Ihm war klar, dass der Afrikaner den Aufzug blockieren würde. Dieser Weg war ihnen jetzt versperrt.
    »Verflucht!« Wütend rammte er die Faust gegen das Metall. Unterdessen umringten die Betas Fox.
    Cherokee versuchte sich verzweifelt an Erste-Hilfe-Maßnahmen, doch die Fuchs-Beta hatte bereits zu viel Blut verloren. Sie röchelte, blutiger Schaum troff von ihren Lefzen. »Erwischt ihn … für mich!«
    Der Adler-Beta gab seine Bemühungen auf und nickte. In Fratts Augen schimmerte es feucht. »Machen wir«, sagte Loop heiser. »Kannst dich drauf verlassen, Fox.«
    »Gut … « Die Fuchs-Beta schloss die Augen, ihr Kopf kippte zur Seite. Einige lähmende Sekunden lang konnte man nur das Rauschen der Belüftung hören.
    »Wir brauchen …« Jiangs Stimme brach betroffen ab, doch sie fing sich wieder. »Wir brauchen Kontakt zur Farspace Horizon.«
    »Sofort, Ma’am!« Fratt erhob sich, und gemeinsam mit ihr und Nikolaj eilte er zum Funkraum, in dem noch immer der Bewusstlose lag. Der Justifier setzte sich an die Kom-Einrichtung und suchte die Frequenzen ab. »Control. Hier Sektion X. Bitte melden!«
    Aus dem Lautsprecher drang ein Rauschen, in das sich verzerrte Stimmen mischten. »Control. Hört ihr

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