Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition)
Text auf keinen speziellen Bereich, sodass jeder für sich das Richtige hineininterpretieren kann. Letztendlich vollendet unser Gesprächspartner den Gedanken und nimmt an, dass auch wir genau das meinten, was er denkt.
Aus der nächsten Aussage geht hervor, dass wir eine Schwäche haben, mit der wir umzugehen wissen. Wie jeder Mensch Stärken besitzt, gibt es Bereiche in seinem Leben, die ihm nicht liegen und bei denen er einen Nachteil hat. Auch hier wissen wir nichts Genaueres. Trotzdem wird das Gegenüber annehmen, dass wir um seine Schwäche wissen. Außerdem versucht er, diese Schwäche im Alltag zu umgehen. Bei dem einen ist es vielleicht die Angst vor Hunden, sodass er versucht, ihnen nicht zu nah zu kommen. Ein anderer hat vielleicht Barrieren beim Telefonieren, weshalb er Anrufe auf die lange Bank schiebt oder E-Mails schreibt. Zumindest hat jeder seine Strategien, um Schwächen auszugleichen.
Weiterhin geht es im Text um eine beliebige Fähigkeit, die wir nicht zu unserem vollen Vorteil nutzen. Es kann sich zum Beispiel um ein berufliches Projekt handeln, das wir demnächst umsetzen wollen. Fällt dem Probanden nichts ein, warum diese Aussage auf ihn zutreffen könnte, dann ist das auch okay, denn laut Text liegt diese Fähigkeit ja noch brach. Da man sie nicht nutzt, kann es sein, dass man sie noch gar nicht kennt, obwohl sie vielleicht im Unterbewusstsein schlummert und darauf wartet, entdeckt zu werden. Gleichzeitig ist diese Aussage auch etwas sehr Positives, da jeder gern von sich hört, dass er talentiert sei. Wollen wir nicht alle ein wenig aus der Masse hervorstechen?
Im ersten Teil der nächsten Aussage heißt es, dass wir uns nach außen kontrolliert und diszipliniert geben. So weit so gut, denn wer würde schon von sich behaupten, dass er sich nicht unter Kontrolle hätte? In den meisten Situationen halten wir uns für diszipliniert.
Weiterhin geht es um unsere Angst, etwas falsch zu machen. Sobald wir Verantwortung übernehmen, besteht die Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen. Je größer die Verantwortung, umso größer kann die Angst sein. Natürlich sind manche Menschen unsicherer als andere, und die Intensität der Verunsicherung kann variieren. Dennoch ist in der Regel niemand frei von Ängsten. Wir alle streben nach Sicherheit, nach der Bedürfnispyramide von Maslow stellt sie sogar unser zweitwichtigstes Ziel dar.
Wir alle brauchen einen gewissen Grad an Abwechslung, da unser Leben sonst sehr eintönig verlaufen würde. Genauso lassen wir uns ungern einschränken und sind davon überzeugt, unabhängig zu denken und kritisch zu hinterfragen. Dieser Aussage stimmt jeder zu, weil wir alle in unserer Selbstwahrnehmung frei sein wollen. In der Realität muss das nicht zutreffen. Wichtig ist nur, dass wir annehmen, wir würden frei denken und kritisch urteilen. Genauso könnte ich behaupten, dass der Betreffende sich in bestimmten Situationen von seinem Bauchgefühl leiten lässt, was dem kritischen Hinterfragen und Urteilen komplett widerspräche. Aber trotzdem würden die meisten Menschen diese Aussage bejahen.
Fast jeder wurde in seinem Leben schon mal enttäuscht. Vielleicht haben wir einer Person zu schnell vertraut und mussten später feststellen, dass wir uns in ihr getäuscht haben. Daraus haben wir gelernt, uns anderen zukünftig nicht mehr so schnell zu öffnen. Dennoch tun wir es, wenn auch nicht bewusst. Gleichzeitig geht aus der Aussage hervor, dass wir klug sind, was soweit niemand bestreiten würde.
Die nächste Aussage ist besonders interessant, da sie verschiedene Situationen beschreibt, ohne wirklich zu sagen, welche gemeint sind. Jeder kennt Momente, in denen er offen auf Menschen zugeht und einfach aus sich herauskommt. Andererseits gibt es genauso Situationen, in denen wir zurückhaltend auftreten, weil wir zum Beispiel gedanklich mit einem Problem beschäftigt sind. Jeder kann hier für sich selbst Situationen in seinem Leben ausmachen, in denen er sich extrovertiert oder introvertiert verhalten hat, und wird dann feststellen, dass auch diese Aussage zutrifft.
Zum Schluss heißt es, dass unsere Wünsche mitunter unrealistisch erscheinen. Wünsche sind meist Träume. Sind Träume real? Nein, meist sind sie zugespitzt oder verzerrt. So ist es auch mit unseren Wünschen. Manche Menschen wünschen sich etwas, was in der Realität eigentlich nicht möglich ist. In diesem Sinne kann ein Wunsch unrealistisch sein. Andere haben vielleicht realisierbare Wünsche,
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