Mind Hacking: Wie Sie mit Beobachtung, Menschenkenntnis und Intuition die Gedanken Ihrer Geschäftspartner entschlüsseln (German Edition)
gerechnet hätte.
Paare machen sich Gedanken darüber, wie es wäre, Kinder zu bekommen. Parallel entwickeln sich Sorgen. Was, wenn es plötzlich Zwillinge werden? Wird das Baby gesund sein? Wer bereits Kinder hat, weiß, dass diese Sorgen wahrscheinlich nie enden.
Sobald zwei Menschen zusammen leben, egal ob als Ehepartner, Freunde oder Wohngemeinschaft, treten früher oder später Reibungspunkte und Alltagsprobleme auf. Die einen schaffen es, diese ruhig und besonnen zu lösen, bei anderen kommt es zum Streit und anschließender Trennung.
Ein weiterer Lebensbereich, in dem Menschen ähnliche Gedanken und Ziele aufweisen, ist das Geld. Probleme entstehen vor allem, wenn kein oder zu wenig Geld da ist. Die Folge ist ein unruhiges und ungeduldiges Gefühl.
Nicht wenige Menschen sind der Auffassung, dass mit dem Geld auch das Ansehen steigt. Sie sind materiell orientiert, ihr Ziel ist ein bestimmter Besitz. Aber auch wenn dieses Ziel nicht bei jedem gleich hoch gesteckt ist, machen sich die meisten Menschen darüber Gedanken, wie sie an Geld kommen und wo sie es wieder ausgeben. Geld ist etwas, was die allermeisten interessiert und manche sogar dazu bringt, bis zum Äußersten zu gehen.
Auch die Karriere hat für viele einen hohen Stellenwert. Das beginnt in der Schule, geht weiter in den Jahren der Ausbildung, wenn wir entscheiden müssen, welchen Beruf wir ergreifen wollen. Weiterbildung im Berufsleben und sonstiges Lernen sind ebenso wichtig. Dabei stoßen wir immer wieder auf Neues.
Grundsätzlich wünscht sich jeder Mensch einen Job, der ihm Spaß macht, ein gutes Auskommen sichert und in der heutigen Zeit einigermaßen krisensicher ist. Viele wollen darüber hinaus die Karriereleiter nach oben klettern. Das gelingt nicht jedem im gleichen Maße gut, sodass wir im Leben auch Rückschläge wegstecken müssen. Dazu benötigen wir Kraft und Ausdauer. Im Übrigen halten sich die meisten Menschen für intelligenter als ihre Mitmenschen, auch wenn sie das vielleicht nicht zugeben möchten.
Der vierte Bereich, den viele Menschen ähnlich bewerten, ist die Gesundheit. Ist es Ihnen wichtig, gesund zu sein? Ist es Ihnen wichtig, dass es Ihren liebsten Menschen gut geht? Sind Sie besorgt, wenn eine Person, die Ihnen nahe steht, krank ist? Sehr wahrscheinlich kann jeder diese drei Fragen mit Ja beantworten.
Gesundheit ist die Voraussetzung für ein unbeschwertes Leben. Zuerst geht es dabei um die eigene Gesundheit. Ist bei uns alles okay, sorgen wir uns oft um Menschen in unserem näheren Umfeld, wie Freunde oder Familie. Je älter man wird, desto mehr rückt das körperliche Befinden in den Mittelpunkt.
Die meisten Menschen finden sich in der Beschreibung dieser vier grundlegenden Lebensbereiche wieder. Sicherlich sind die Details bei einer jungen Frau etwas anders ausgeprägt als bei einem reifen Mann. Unsere Aufgabe ist es nun, diese Details zu ergründen, um noch tiefer in die Gedankenwelt des Gegenübers einzutauchen.
Das Experiment von Professor Forer
Gemeinsam mit dem Hypnotiseur Thomas van der Grinten kam ich eines Tages auf die Idee, eine Testreihe zum Gedankenlesen durchzuführen, in der wir untersuchten, inwieweit wir wahre Aussagen über eine völlig fremde Person treffen können, die wir noch nie zuvor gesehen haben. Über regionale Zeitungsannoncen, in denen wir Menschen für ein Wahrnehmungsexperiment suchten, meldeten sich bei uns zahlreiche Bewerber aus verschiedensten Bevölkerungsschichten und unterschiedlichen Geschlechts, die wir einzeln einluden.
Nach einem kurzen Vorgespräch begannen wir das Experiment damit, dass sich die jeweilige Testperson eine von fünf offen auf dem Tisch liegenden Symbolkarten aussuchte. Darauf waren ein Kreis, ein Kreuz, Wellenlinien, ein Viereck oder ein Stern abgebildet. Wir gaben nun vor, aus der jeweils gewählten Symbolkarte auf die Persönlichkeit der Testperson schließen zu können, was natürlich nicht möglich ist. Mit ernstem Gesicht schauten wir dann den Probanden in die Augen und erzählten ihnen die verschiedensten Dinge über sie selbst. Anschließend füllten sie einen Fragebogen aus, in dem sie beurteilten, inwieweit wir mit unseren Aussagen richtig lagen. Im Ergebnis betrug unsere Trefferquote fast 85 Prozent.
Besonders interessant waren die Reaktionen, die die Probanden zeigten. Sie reichten von erstaunten Blicken bis hin zu bewundernden Kommentaren, weil wir scheinbar so viel über die Personen wussten. »Wow, wie haben Sie das gemacht?«,
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