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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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für einen kompletten, ausführlichen medizinischen Scan erforderlich war.
    Dr. Obermeyers bahnbrechende Technologie hatte erst das ermöglicht, was viele Ärzte einen Quick-Scan nannten – bei dem der Patient voll bekleidet bleiben konnte und sich sogar bewegen durfte.
    Aber ein kompletter, ausführlicher medizinischer Scan erforderte absolutes Stillhalten des Patienten und so wenig Kleiderschichten wie möglich. Das Prozedere dauerte zwischen einer und drei Minuten, abhängig von der Hardware – was bemerkenswert schnell war, wenn man bedachte, welche Mengen an Informationen verarbeitet wurden. Blutdruck, Herzfrequenz, EKG, komplettes Blutbild waren Standard. Außerdem lieferte der Scan Einzelheiten über sämtliche Krankheiten und inneren Verletzungen, einschließlich gebrochener Knochen.
    Im Unterschied zu den medizinischen Scannern in normalen Krankenhäusern war die Ausrüstung im OI so programmiert, dass sie auch Informationen lieferte, die ein Großteil der Fachwelt für Blödsinn hielt – das aktuelle Niveau der Vernetzung eines Patienten zum Beispiel.
    Nicht, dass sich Dr. Bachs Niveau je änderte. Aber wenn das medizinische Team hier im OI eins war, dann gründlich.
    »Computer, Zugang EZ«, aktivierte Elliot den Computerarbeitsplatz per Spracherkennung, während er zusah, wie Bach in das Krankenhausbett stieg und sich zurücklehnte. »Komplettscan Dr. Joseph Bach vorbereiten.«
    »Computer, Zugang JB-eins«, teilte Bach dem Computer mit. »Lautstärke aus, bitte.« Es musste nicht sein, dass der Computer seine Untersuchungsergebnisse runterleierte.
    »Computer, Audiomeldung«, sagte Elliot und überging damit Bachs Befehl, »alle ungewöhnlichen Messwerte.«
    »Es wird keine geben«, sagte Bach zu ihm.
    Elliot schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. »Eine offiziell dokumentierte Bestätigung unseres medizinischen Scanners, und ich bin der glücklichste Mensch der Welt. Und jetzt halten Sie still.«
    Aber das tat Bach nicht. Er setzte sich auf. »Erst … Sagen Sie mir, was Sie glauben – hat Nathan eine Chance?«
    »Hat er«, sagte Elliot. »Und das wissen Sie. Alle haben eine Chance.«
    Natürlich war das purer Optimismus. Bisher hatten sie hier am OI noch keinen einzigen Süchtigen gerettet, der den Joker gemacht hatte. Aber eines Tages würden sie die Geheimnisse dieser zerstörerischen Droge lüften. Bach wusste, dass Elliot sich dessen gewiss war.
    »Hirnschaden?«, fragte er.
    »Steht noch nicht fest.« Elliot machte eine Pause. »Aber wahrscheinlich.«
    Auch das wusste Bach schon, und er nickte. Und dann lehnte er sich wieder zurück und hielt still, und der Scanner schaltete sich mit einem Klicken ein.
    »Hempford hat sich eindeutig die doppelte Dosis verabreicht«, sagte Elliot, während er die Testergebnisse überprüfte, die bereits den Computerbildschirm füllten. »Und soweit wir das sagen können, stammte die Droge aus derselben Charge, mit der wir es in den letzten paar Monaten zu tun hatten. Dieser Shit ist stark, und Shit ist der wissenschaftliche Fachbegriff, Doktor. Das Füllmittel ist zum Teil eine Art elektrolytisches Sportgetränk und blablabla. Ich habe Ihnen schon eine Akte von meinem Bericht hingelegt.« Er warf Bach einen Blick über die Schulter zu. »Irgendwie schaffen Sie es immer, dass ich zuerst rede. Wenn ich mich nicht besser kennen würde, würde ich mich fragen, ob Sie mich nicht mit Ihren Jedi-Kräften beeinflussen. Das sind nicht die Droiden, die wir suchen . Aber, Obi-Wan, was zum Teufel haben Sie uns da gebracht? Ernsthaft? Hempford war immun gegen alles , womit Sie ihn bombardiert haben, außer dieser geheimnisvollen Kraft, die Sie als eine projizierte Mauer aus Schmerz beschrieben haben?«
    Der Scanner klingelte, als er sich ausschaltete, und Bach setzte sich wieder auf und schüttelte den Kopf. »Er war immun gegen alles, womit wir versucht haben, ihn zu bombardieren«, sagte er und wiederholte den Wortlaut seines Berichts. »Wir hatten nicht viel Zeit zu experimentieren. Der Grund, dass wir darauf kamen, es mit Schmerzprojektion zu versuchen, war, dass Mac sich zuvor bei der Auseinandersetzung das Fußgelenk verletzt hat – ziemlich schwer, glaube ich. Sie sollten es sich mal ansehen, vielleicht ist es sogar gebrochen.«
    »Dafür müsste sie schon irgendwie auftauchen, aber fahren Sie fort. Sie hat sich das Fußgelenk verletzt, und …?«
    »Weil Hempford ein Force-Bender war, wurde Mac von allem getroffen, mit dem ich ihn attackiert habe, und sie konnte

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