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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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sein Auto zu steigen. Trotzdem … »Es ist zu deiner Sicherheit«, sagte er. »Die Labortechniker, die zusehen, sie sorgen dafür, dass du nicht ausgenutzt oder missbraucht wirst.«
    »Du würdest mich nie missbrauchen. Du willst, dass Nika eure Schule besucht. Das würdest du nie gefährden.« Anna legte sich auf das Sofa, das Haar wie ein Fächer auf einem der Kissen ausgebreitet, und sah erwartungsvoll zu ihm auf. »Okay, das war jetzt nicht nett von mir. Ich glaube, es ist offensichtlich, dass ich dir mittlerweile vertraue, Joseph. Also, lass es uns versuchen.«
    Bach lächelte und streckte seinen Geist nach ihr aus – und dieses Mal war sie bereit und wartete schon auf ihn.
    Danke , sagte er zu ihr. Ich bin froh. Und jetzt schlaf.

20
    »Hey, Süßer, wie geht es ihm?«
    Elliot blickte von seiner Unterhaltung mit dem Schwesternteam auf und sah Stephen in der Tür zu Edward O’Keefes Zimmer auf der Intensivstation des OI stehen.
    »Hallo, Kyle, hallo, Lynda«, fügte Stephen schnell hinzu. »Tut mir leid, ich habe Sie gar nicht gesehen.« Er warf Elliot einen sehr schuldbewussten Blick zu, und vor Verlegenheit röteten sich seine Wangen.
    »Ted ist ein Kämpfer«, antwortete Elliot auf Stephens Frage, obwohl der Mann im Sterben lag. Elliot glaubte fest an die Macht des Geistes über den Körper, und solange O’Keefe bereit war weiterzukämpfen, würde er ihm nicht – nicht mal seinem Unterbewusstsein – suggerieren, dass er aufgeben sollte.
    »Ähm … Was dagegen, wenn ich Dr. Zerkowski mal entführe?«, fragte Stephen die Schwestern, während er Elliot mit dem Kopf bedeutete, mit in den Flur hinauszukommen.
    Elliot folgte ihm, murmelte den Schwestern irgendwas Blödsinniges zu, die ihn mit großen Augen ansahen und irgendwas Blödsinniges zurückmurmelten, und schloss fest die Tür hinter sich.
    »Tut mir leid«, sagte Stephen und wand sich verlegen. »Tut mir leid! Ich habe sie wirklich nicht gesehen. Ich schätze, ich war so geblendet von deinem Anblick.«
    Das würde mich eigentlich riesig freuen, nur … »Halten wir es vor dem Minder-Than-Personal geheim?«, fragte Elliot. Er hatte einen Bericht über die Theorie eingereicht, dass sexuelle und emotionale Intimität das Vernetzungsniveau steigern konnten, aber er hatte keine Namen genannt. Nur Testpersonen A, B, C und D. »Daran habe ich gar nicht gedacht.«
    Aber Stephen schüttelte schon den Kopf. »Ich wusste nur nicht, wie du damit umgehen willst, schließlich arbeiten wir zusammen. Zum Beispiel, wie ich dich nennen soll, wenn andere dabei sind – wohl nicht Süßer . Ich dachte nur …« Er lachte, immer noch peinlich berührt. »Zum Glück habe ich dich nicht gleich gepackt und dich so richtig intensiv geküsst.«
    Gütiger Himmel. »Das wäre in Ordnung für mich – in meinem Büro bei verschlossener Tür«, sagte Elliot. »Und ich möchte betonen, dass du dazu jederzeit herzlich willkommen bist.«
    Stephens Lächeln war jetzt nicht mehr so verlegen, dafür aufrichtiger. »Gut zu wissen.«
    »Und außerhalb meines Büros«, fügte Elliot hinzu, »könnten wir vielleicht damit anfangen, einen Mittelweg zwischen Süßer und Dr. Zerkowski zu finden. Elliot scheint mir genau richtig. Obwohl, ich bin zwar kein großer Fan von Kosenamen, aber Süßer finde ich komischerweise sehr reizvoll.«
    Und sie standen da und grinsten sich dämlich an.
    Aber dann wurde Stephen wieder ernst und fragte: »Und wie lief es mit Dr. Bach und Anna? Ich war eben unten in Labor Sieben, aber sie waren schon weg.«
    »Es hat nicht geklappt«, sagte Elliot.
    Stephen sagte das Wort mit Sch… nicht sehr oft, aber jetzt entfuhr es ihm leise. »Wollen sie, dass ich es noch mal versuche? Das könnte ich machen. Gott, eigentlich will ich es nicht noch mal versuchen …«
    »Anna hat schlecht auf das Schlafmittel reagiert«, erklärte Elliot ihm. »Aber Joseph hat noch nicht aufgegeben. Er wirkte ziemlich zuversichtlich, dass er das, was du ihm über kontrolliertes Träumen beigebracht hast, anwenden könnte. Und Anna geht es gut. Sie waren bloß beide ein bisschen mitgenommen und brauchten eine Pause.«
    Stephen nickte. »Gut. Ich meine, nicht gut, dass sie mitgenommen waren, aber … ich meine, ich will damit nicht sagen, dass ich es nicht noch mal versuchen würde. Ich würde es nur … lieber … nicht tun.«
    »Ja, ich verstehe schon«, sagte Elliot und blickte ihn scharf an. »Was verschweigst du mir? Du hast doch gesagt, dass es nicht wehgetan habe, als du versucht

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