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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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Sinn, dass Stephen diese Intimität vielleicht nicht auf dem Flur der medizinischen Abteilung erleben wollte, also erstarrte er in der Bewegung, seine Finger nur wenige Zentimeter von Stephen entfernt. Und Stephen wäre natürlich nicht Stephen gewesen, wenn er nicht genau gewusst hätte, was Elliot dachte; er kam ein Stück näher, nah genug, um die Lücke zu schließen.
    Es ist okay. Es ist persönlich, das liegt nun mal in der Natur der Sache, sagte er zu Elliot. Er wusste auch genau, worüber Elliot reden wollte. Tut mir leid, wenn ich dich erschreckt habe.
    Hast du nicht. Es gefällt mir eigentlich, dass du mit anderen nicht derart intim sein willst.
    Stephen lachte. Es ist nicht –
    Ich weiß, ich necke dich doch nur, sagte Elliot zu ihm. Bitte verzeih, dass mein Gehirn so chaotisch ist und ich es nicht kontrollieren kann –
    Es ist nicht chaotisch, unterbrach Stephen ihn. Es ist schön – ebenso wie das Vertrauen, das du mir entgegenbringst, indem du mich reinlässt. Ich liebe es zu fühlen, was du fühlst. Und diesen Kreislauf … Wenn ich fühle, was du fühlst, was ich fühle … Das ist Intimität auf einer Ebene, wie ich sie nie zuvor erlebt habe. Und wahrscheinlich könnte ich das gar nicht mit jemand anderem, aber … Die Wahrheit ist, ich will es gar nicht erst versuchen.
    Elliot nickte, und er wusste, dass Stephen seinen plötzlichen Glücksrausch spüren konnte. Wir sollten mit Bach sprechen und ein paar Dinge abstecken, mit denen du dich wohlfühlst, was deine neuen telepathischen Fähigkeiten angeht. Er ist der König im Grenzensetzen. Er wird es verstehen, absolut.
    Stephen nickte auch, doch er wirkte nicht überzeugt. Er versuchte erst gar nicht, seine Gedanken in Worte zu fassen, sondern ließ sie einfach raus, und so spürte Stephen seine Schuldgefühle, weil er überhaupt Grenzen wollte. Denn schließlich fühlte er sich doch verpflichtet, auch in Annas Kopf hineinzugehen, wenn es dabei half, Nika zu finden.
    Ja, aber du würdest dich auch nicht verpflichtet fühlen, Sex mit Anna zu haben, um Nika zu finden , räumte Elliot ein. Oder?
    Mac schon , sagte Stephen. Nicht mit Anna, aber …
    Mac lässt sich auf etwas ein, was sie für eine Win-win-Situation mit Shane Laughlin hält, sagte Elliot zu Stephen. Sie kann ruhig so tun, als ginge es nur darum, Nika über Devon Caine zu finden, aber das stimmt nicht.
    Stephen nickte. Das wusste er.
    Du weißt, ich liebe sie sehr, aber ich würde niemals meine Entscheidungen davon abhängig machen, was Mac tun oder nicht tun würde , sagte Elliot, und als er ihre Verbindung unterbrach, weil sein Telefon in seiner Hosentasche brummte, fügte er laut hinzu: »Geben wir Bach eine Chance, seine Magie bei Anna anzuwenden. Ich glaube an den Maestro.« Er warf einen Blick auf sein Telefon. »Oh, ich habe eine Nachricht von der Analyse. Sie haben sich gerade in die Datenbank von JLG eingehackt und eine Menge Informationen über Mr O’Keefe erhalten. Ja. Ich gehe in mein Büro und sehe sie mir an.«
    Er blickte zu Stephen auf, und ehe er fragen konnte: Kommst du mit?, antwortete Stephen schon mit »Ja« und fügte hinzu: »Dafür brauchte ich keine Telepathie.«
    Elliot lachte.
    Und Stephen sagte, »Fürs Protokoll: Meine Antwort ist ziemlich allgemeingültig – ja!«
    »Gut zu wissen«, sagte Elliot und wiederholte damit Stephens Worte. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu seinem Büro.
    Etwas war passiert.
    Shane hatte keine Ahnung, was. Er wusste nur, dass der Computer, seitdem Mac ein Vernetzungsniveau von zweiundsechzig erreicht hatte, keine Zahlen mehr durchgab.
    Und dass Mac aufgehört hatte zu weinen.
    Er war bereit und gewillt, so stehen zu bleiben und sie festzuhalten, bis er umfiel, doch sie ließ von ihm ab und beendete schließlich ihren Kuss.
    Ihr Gesicht war düster und blass, doch sie öffnete die Augen und begegnete seinem Blick, als sie leise sagte: »Ich muss Diaz und Bach anrufen. Ich weiß, wo Devon Caine ist.«
    »Es hat funktioniert?« Shane musste lächeln, obwohl sie immer noch grimmig aussah. »Wie hast du –«
    »Ich weiß nicht.« Sie schnitt ihm das Wort ab, trotz ihres Erfolges eindeutig sauer auf sich selbst. »Ich muss gar nichts tun. Ich brauche nur an ihn zu denken und kann ihn fühlen . Er ist da draußen. Und ich weiß, dass ich ihn finden kann. Ich meine, ich könnte ihn jetzt nicht haargenau auf einer Karte lokalisieren, aber ich weiß, ich könnte eine Truppe zu ihm führen. Da bin ich mir sicher.« Sie machte eine

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