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Mini Shopaholic: Band 6

Mini Shopaholic: Band 6

Titel: Mini Shopaholic: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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irgendwas nicht stimmt?«, sage ich besorgt zu Suze.
    »Natürlich nicht!«, sagt sie sofort beschwichtigend. Wahrscheinlich ist es nur ein kleines Missverständnis unter Nachbarn. So etwas, das sich bei einem Tässchen Kaffee beilegen lässt. Vielleicht geht es um die ... Hecke!«, fügt sie hinzu, als Mr. Evans seine Faust vor Magnus schüttelt.
    »Regt man sich denn wegen einer Hecke so auf?«, sage ich etwas verunsichert.
    Das Gespräch wird lauter, und die Fetzen werden länger.
    » ... nehme ich persönlich den Vorschlaghammer... den Teufel muss man vertreiben . .. «
    »Nun gut.« Magnus sieht aus wie der Tod, als er eilig über den Rasen zu uns herüberkommt.« Mrs. Brandon. Es hat sich ein kleines Problem hinsichtlich der Schlafräume Ihrer Immobilie ergeben. Nach Aussage Ihres Nachbarn wurden mehrere Räume ... widerrechtlich seinem Besitz entnommen.«
    »Was?« Leeren Blickes starre ich ihn an.
    »Er glaubt, jemand hätte die angrenzende Mauer durchbrachen und ... seine Schlafzimmer entwendet. Insgesamt drei, um genau zu sein.«
    Suze stöhnt auf. »Es kam mir auch schon verdächtig geräumig vor!«
    »Aber Sie haben uns gesagt, es hätte acht Schlafzimmer! Das stand in den Wohnungsunterlagen!«
    »In der Tat.« Magnus wird zunehmend unwohl in seiner Haut. »Das Bauunternehmen hat uns mitgeteilt, dass es sich um ein Haus mit acht Schlafzimmern handelt, und wir hatten keinen Grund, daran zu zweifeln ... «
    »Also sind die Bauleute einfach im ersten Stock nach nebenan durchgebrochen und haben drei Zimmer geklaut, und niemand hat es jemals nachgeprüft?“ Ungläubig starre ich ihn an.
    Magnus wirkt immer bedrückter.
    »Ich gehe davon aus, dass das Bauunternehmen sich die Genehmigung von der Behörde besorgt hat ...“
    »Wie denn?« Mr. Evans ragt hinter der Hecke auf, will offensichtlich nicht mehr warten. »Indem sie Dokumente falschen und Beamte schmieren, so machen sie‘s! Ich komme aus den Staaten zurück und gehe nach oben, um mich aufs Ohr zu hauen, und was muss ich feststellen? Die Hälfte von meiner ersten Etage fehlt!«
    »Wieso hat es denn keiner gemerkt?«, sagt Suze nüchtern. »Wie ist das denn überhaupt möglich?«
    »Mein Vater ist taub und fast blind!« Mr. Evans wird immer wütender. »Seine Pfleger gehen ein und aus, aber was wissen die schon? Wehrlose ausnutzen, das ist es und nichts anderes!« Mittlerweile ist sein Gesicht fast lila, und seine gelben Augen funkeln so bedrohlich, dass mir ganz bange wird.
    »Das ist nicht meine Schuld! Ich habe nichts getan! Ich wusste es ja nicht mal! Und Sie können Ihre Schlafzimmer wiederhaben«, füge ich eilig hinzu. »Oder ... könnten wir sie Ihnen vielleicht abkaufen? Wissen Sie, wir stehen ziemlich unter Druck. Wir wohnen noch bei meinen Eltern, und wir haben ein zweijähriges ... «
    Verzweifelt sehe ich zu Mister Evans hinüber, will ihn besänftigen, aber er sieht nur noch mehr wie ein Axtmörder aus als vorher schon.
    »Ich rufe meinen Anwalt an.« Er macht kehrt und stampft ins Haus zurück. »Was heißt das jetzt?«, will ich wissen. »Was passiert als Nächstes?«
    Magnus kann mir nicht mal in die Augen sehen.
    »Ich fürchte, es wird kompliziert. Wir müssen uns die Übertragungsurkunden ansehen, Rechtsbeistand suchen, das Haus muss möglicherweise wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Oder vielleicht kommt man mit Mister Evans auch zu einer Übereinkunft ... Ich denke, Sie müssten den Verkäufer verklagen können, und darüber hinaus könnte es zu einer Verurteilung wegen Betruges kommen ... «
    Mit wachsender Bestürzung starre ich ihn an. Eine Verurteilung wegen Betruges interessiert mich nicht. Ich will ein Haus.
    »Also kriegen wir nächste Woche nicht den Vertrag?«
    »Ich fürchte, der ganze Deal ist vorerst abgeblasen.«
    »Aber wir brauchen ein Haus!«, heule ich. »Das ist unser fünfter Anlauf!«
    »Es tut mir leid.« Magnus holt sein Handy hervor. »Verzeihen Sie, ich muss unsere Rechtsabteilung informieren.« Als er weggeht, sehe ich Suze an. Einen Moment lang sagen wir beide nichts. »Ich kann es nicht glauben«, sage ich schließlich. »Sind wir verflucht?«
    »Es wird sich noch alles klären«, sagt Suze zuversichtlich. »Alle werden sich gegenseitig verklagen, und am Ende kriegt ihr das Haus. Und das Positive daran ist: Überleg mal, wie begeistert deine Mum ist, wenn ihr noch ein biss eben länger bei ihr bleibt.«
    »Ist sie nicht!«, sage ich verzweifelt. »Sie wird sauer sein! Suze, sie

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