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Mirandas Monsterwelt

Mirandas Monsterwelt

Titel: Mirandas Monsterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wußte nicht, ob ich träumte oder wach war, bis ich im Unterbewußtsein feststellte, daß diese fremden Kräfte einen gemeinsamen Ausgangs- oder Mittelpunkt besaßen.
    Das war mein Kreuz!
    Auf der Brust lag es wie festgeschmiedet, als würde der kalte Schweiß dort eine Leimschicht bilden. Im Schlaf hob ich beide Arme, winkelte sie an und ließ sie dorthin rutschen, wo sich das Kreuz befand. Meine Finger bekamen auch Kontakt, ich spürte die Wärme unter den Kuppen und wußte plötzlich, daß mein eigenes Kreuz das Zentrum allen Übels war.
    Trotzdem gelang es mir nicht, richtig wach zu werden. Ich blieb auf dem Rücken liegen, erlebte einen Zustand zwischen Traum und Wachsein und glaubte sogar, die Augen aufgerissen zu haben. Ich sah!
    Plötzlich schwebte das Bild auf mich zu. Wo es entstanden war, in welch einer Ferne, ob in dieser Welt oder in einer anderen, das bekam ich nicht mit, jedenfalls war es vorhanden, und es teilte sich in genau fünf Sequenzen auf.
    Das war einmal der Mittelpunkt, zum anderen die vier ihn umgebenden Bilder.
    In der Mitte sah ich das Gesicht.
    Die Züge eines Mädchens.
    Große Augen mit grünen Pupillen, hinzu kam das dunkelblonde Haar, das den Kopf umfloß und ein feingeschnittenes Gesicht umrahmte, bei dem die Wangenknochen vorstanden. Die gerade verlaufene Nase saß über dem erschreckt geöffneten Mund, als hätte das Mädchen vor den Gestalten Angst, die es einrahmten.
    Es waren Monstren!
    Ein Vampir, ein Werwolf, ein Zombie und ein Zyklop!
    Viermal das Grauen. Ein Quartett des Schreckens mit bösen, bleichen, grausamen Gesichtern. Alle vier bewegten sich nicht, umrahmten das Gesicht wie eine stumme, aber fürchterliche Drohung, und ich hatte das Gefühl, als würden alle sieben Augen allein auf mich fixiert sein.
    Sie starrten mich an.
    Kalt, lauernd, gleichzeitig auch wissend und irgendwie bedauernd, als wäre ich schon jetzt tot.
    Aber ich lebte, schlief nur, erlebte einen Monsterträum, der allmählich verblaßte, denn das Gesicht des Mädchens verschwand ebenso wie die vier Monstren. Sie zogen sich zurück.
    Als wären Hände da, die gegen sie drückten und sie nach hinten in die Tiefe des Raumes drückten.
    Und so verblaßte das Bild, wurde dabei kleiner und von der Schwärze aufgesaugt.
    Ende…
    Und ich lag im Bett. Ruhiger jetzt, längst nicht mehr so aufgewühlt, aber noch immer schweißgebadet und mit klopfendem Herzen. So dauerte es eine Weile, bis ich wieder zu mir selbst fand und auch feststellte, daß nichts weiter geschehen war und ich noch immer in meinem eigenen Bett lag, was ja auch schon ein Vorteil war.
    Ich atmete tief. Meine Brust hob und senkte sich. Den Druck spürte ich im Magen wie eine Belastung, und ich fragte mich, was mit mir geschehen war. Erst nach einigen Sekunden dachte ich daran, mein Kreuz in die Hand zu nehmen. Die Kette streifte ich über den Kopf, als ich mich kurz aufgerichtet hatte.
    Das Kreuz lag auf meiner Hand, so daß ich es genau betrachten konnte.
    Hatte sich etwas verändert?
    Natürlich, es war warm geworden, und diese Hitze breitete sich über meine Hand aus, so daß sie auch die Spitzen der Finger erreichte. Noch sah ich an den Enden das leichte Blitzen, das allmählich verschwand.
    Ich schüttelte den Kopf. Nur langsam ließ der Druck nach, so daß ich auch wieder einen klaren Gedanken fassen konnte und den Traum aus meiner Gedächtnisschublade hervorkramte.
    Was war geschehen?
    Ich hatte ein Bild gesehen. Einen Mädchenkopf, der von vier schrecklichen Monstren umringt war. Wer das Mädchen war, wie es hieß, das wußte ich leider nicht.
    Auch hatte ich es noch nie zuvor in meinem Leben gesehen, trotzdem mußte es mit meinem Traum in einer unmittelbaren Verbindung stehen, sogar mehr als das, es war der Mittelpunkt.
    Auch der Mittelpunkt eines neuen Falles?
    Ich stand auf und stellte fest, daß ich ein wenig unsicher in den Knien war, ging in die Küche, machte dort Licht, holte die Wasserflasche aus dem Kühlschrank, setzte mich an den Tisch und nahm einige Schlucke.
    Es war nicht das erstemal, daß mir mein Kreuz auf diese Art und Weise eine Warnung zugesandt hätte. Aber eine Warnung wovor?
    Das war die große Frage, der ich nachgehen mußte, um eine Antwort zu bekommen.
    In meinem Magen verschwand auch der Druck. Etwas Magisches mußte sich in dieser Nacht ereignet haben. Schreckliche Vorgänge, die abstrahlten und deren Magie der des Kreuzes in die Quere gekommen sein mußte, so daß es zu diesen Bildern gekommen war.
    Was

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