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Mission Arktis

Titel: Mission Arktis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Zwischen den Pazifischen und den Atlantischen U-BootTeams bestand eine unerbittliche Konkurrenz, die zu Herausforderungen, Kriegsspielchen und Rivalitäten führte, die sich manchmal über eine gesamte Laufbahn erstreckten. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Steppschuhe immer glänzen hieß im Klartext: »Machen Sie sich auf einiges gefasst, denn die Kacke ist am Dampfen!«
    Perry wandte sich an seinen Stellvertreter. »Commander, schicken Sie alle Zivilisten von Bord. Bringen Sie sie zurück zur Omega, und rufen Sie die Männer zusammen, die noch auf Landurlaub sind.«
    »Jawohl, Sir.« 
    »Wenn die Sentinel gesichert ist, machen Sie das Schiff fertig, auf mein Kommando zu tauchen.« Jetzt meldete sich der Wachführer von seiner Station.
    »Dann fahren wir also nach Prudhoe Bay?«
Nachdenklich blickte Perry in die hoffnungsvollen Gesichter seiner Brückenbesatzung. Er wusste, dass sie nicht nach Prudhoe Bay zu fahren brauchten, damit sie etwas zu tun bekamen; auch seine Männer würden das früh genug merken.
Er klopfte auf den Metallordner, der auf seinen Schenkeln lag. »Sorgt dafür, dass eure Steppschuhe glänzen, Männer. Wir müssen uns auf einen ziemlichen Tanz gefasst machen.«
      
    23:32 Uhr
    Kaktovik, Alaska
    Jenny stolzierte um die geparkte Twin Otter herum und inspizierte sie mit einer Taschenlampe. Eine Tragfläche war von Kugeln durchsiebt, aber es gab keine strukturellen Schäden. Ansonsten bedurfte nichts ihrer unmittelbaren Aufmerksamkeit und die Löcher konnte sie mit Klebeband provisorisch flicken. Während sie ihren Rundgang vollendete, nippte sie an einer Tasse Kaffee.
    Vor einer Stunde waren sie auf dem verschmutzten Schneestreifen des winzigen Flugplatzes von Kaktovik gelandet. Matt und die anderen waren in den Hangar gegangen, wo in einer Ecke eine Art Diner eingerichtet war. Durch ein schmutziges Fenster konnte Jenny sie sehen, wie sie, über ihre Kaffeebecher gebeugt, in eine Unterhaltung mit der jungen InuitKellnerin vertieft waren.
    Nur Bane war an Jennys Seite geblieben, als sie sich ans Auftanken und Inspizieren ihres Flugzeugs gemacht hatte. Der große Wolfsmischling untersuchte auf seine eigene Art den Parkplatz und hob hier und da das Bein, um den Schnee gelb zu färben. Jetzt folgte er ihr mit hängender Zunge und wedelndem Schwanz bei Fuß.
    Rasch duckte sie sich unter dem Heck der Twin Otter durch und ging zurück zu Bennie Haydon. Der stämmige Mann lehnte am Rumpf der Maschine, eine Zigarre zwischen den Zähnen, eine Hand auf dem Benzinschlauch. Er war kräftig gebaut und trug eine tief über die schläfrigen Augen gezogene Kappe der Ölfilterfirma Purolator.
    »Eigentlich solltest du hier lieber nicht rauchen, oder?«, meinte Jenny.
Er zuckte die Achseln und antwortete, ohne die Zigarre aus dem Mund zu nehmen: »Drinnen zu rauchen hat meine Frau mir ja verboten.« Grinsend nickte er zu der Kellnerin hinüber.
Bennie war früher beim Sheriff’s Department gewesen, hatte Bootsstreife gefahren, bis er genug Geld zusammengespart hatte, um mit seiner Frau hierher zu ziehen und seine eigene Reparaturwerkstatt zu eröffnen. Außerdem führte er im gleichen Hangar auch noch ein SightseeingUnternehmen und flog Touristen in Ultraleichtflugzeugen über die nahe gelegene Alaskan National Wildlife Reserve. Die kleinen flinken Maschinen – kaum mehr als Hängegleiter mit einem Rasenmähermotor und einem Propeller – waren perfekt dafür, die raue Gegend aus der Luft zu erkunden, ganz nah an die Karibuherden heranzufliegen oder dicht über der Tundra zu schweben. Zuerst war nur hin und wieder ein Tourist bei ihm erschienen, aber seit die Alaskan National Wildlife Reserve plötzlich für die Ölgewinnung interessant geworden war, transportierte er auch Geologen, Reporter, Regierungsbeamten und sogar Senatoren. Mit einem einzigen Ultraleichtflieger hatte er angefangen und sich inzwischen auf eine Flotte von einem Dutzend gesteigert.
Bennie warf einen Blick auf die Benzinanzeige. »Bis oben hin voll«, stellte er fest und begann den Schlauch herauszuleiern. »Beide Tanks.«
»Danke, Bennie.«
»Kein Problem, Jen.« Inzwischen war der Schlauch frei und er begann ihn wegzuziehen. »Jetzt kannst du mir mal erzählen, wo die Einschusslöcher herkommen.«
Jenny folgte dem Mechaniker zurück zum Hangar. »Das ist eine lange Geschichte, für die es noch keine echten Erklärungen gibt.«
Bennie räusperte sich nachdenklich. »Ungefähr so wie bei dir und Matt.« Er machte eine Kopfbewegung zum

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