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Mission auf Arachnae

Mission auf Arachnae

Titel: Mission auf Arachnae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Sky
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Erinnerungen.«
    Er legte sanft beide Hände auf ihre Schultern. Sein Gesicht drückte Schmerz und Bedauern aus.
    »Nein, Katalya, du kannst nicht den Rest deines Lebens damit verbringen, einen Geist zu lieben. Draußen in der Realität, in deinem Leben gibt es so viele Männer, die dir ihre Liebe geben werden, mehr Liebe als ein Phantom dir geben kann. Ich bin nicht real, sondern ein Traum, ein Stück deiner Erinnerung und Einbildungskraft. Verträume dein Leben nicht, Katalya, lebe es, akzeptiere es, und du wirst niemals hierher zurückzukehren brauchen. Ich weiß, daß du stark genug dazu bist. Komm nie zurück. Du würdest sterben.«
    Katalya sah ihn nicht mehr an. Sie drehte sich um und schritt davon. Er blickte ihr nach, wie sie in den Schleiern ihres Bewußtseins verschwand. Auch seine, Seliks, Zeit war abgelaufen. Er mußte gehen, aber der andere würde bleiben.
    »Auch du wirst ein Teil von ihr sein«, sagte Selik zu ihm. »Du wirst wieder zu den Lebenden gehören und deinen Körper besitzen. Sie wird sich an dich erinnern, und du dich an sie. Was ihr daraus macht, ist eure Sache, aber denke daran, daß sie in deiner Schuld steht. Und nun geh.«
    Der andere löste sich von ihm und stand ihm gegenüber.
    »Lebe wohl, Spock, und denke vielleicht einmal an mich zurück. Ich bin nicht die strahlende Erscheinung, als die du mich gesehen hast. Du sahst durch Katalyas Augen. Denke daran.«
    Selik war verschwunden. Spock stand allein auf einer leeren Brücke. Noch einmal blickte er sich um, überdachte das Geschehene, dann glitt er aus Tremains Bewußtsein heraus. In der realen Welt würde er vieles mit ihr zu besprechen haben.
     

 
18.
     
    Katalya Tremain kam zu sich und fand sich in Spocks Armen wieder. Beide lagen auf dem harten Boden. Tremains Kopf war an Spocks Schulter gelehnt. Einige Augenblicke sah sie an ihren Körpern herunter, als könnte sie nicht fassen, daß sie beide lebten, dann hob sie den Kopf mit einem Ruck und sah Spock in die Augen.
    »Es war doch real, nicht wahr, Mr. Spock?« fragte sie, verzweifelte Hoffnung in der Stimme. »Er war da … Selik …«
    »Nein, Katalya, das alles geschah nur in Ihrem Bewußtsein. Ich kenne ähnliche Folgen einer Bewußtseinsverschmelzung. Es ist so, als ob Ihr Bewußtsein zu einer Bühne würde und die Personen, die Sie einmal gekannt haben, die Schauspieler wären. Ich war da, weil ich zu einem Teil von Ihnen geworden war, doch Selik war nur Gestalt gewordene Erinnerung. Das Unterbewußtsein hat viele verschiedene Möglichkeiten, jene Dinge zu bewältigen, die das Bewußtsein selbst nicht erreichen kann. Was sie erlebt haben, war das, was aus Ihnen und Selik geworden sein könnte, falls Ihre Beziehung zueinander nicht abgebrochen worden wäre. Und ich glaube, daß Sie dabei nahe an die Wirklichkeit herangekommen sind. Irgendwann würde Selik erkannt haben, was Sie für ihn hätten sein können. Aber Selik ist tot, schon lange tot. Wir sahen keinen Geist, sondern nur ein Stück Ihrer eigenen Vergangenheit, Ihrer Erinnerungen und unbewußten Phantasien. Es ist wichtig, daß Sie das begreifen.«
    Spock wußte, daß Tremains Zukunft davon abhing, daß sie sich über diesen Punkt klar wurde – so schwer es ihr auch fallen würde, die Realität anzuerkennen. Wenn sie nicht völlig davon überzeugt war, daß sie nur Bilder ihres Unterbewußtseins gesehen hatte, würde sie niemals aufhören, darauf zu warten, daß der »Geist« Selik aus dem Reich der Toten wieder zu ihr kam.
    »Aber das heißt doch nicht, daß es nicht wahr war, was wir gesehen haben, oder? Schulde ich Ihnen immer noch etwas? Er sagte es mir und später auch zu Ihnen, als ich die Brücke schon verlassen hatte.«
    »Oh, es war schon wahr – das heißt: wahr in Ihrer Scheinrealität. Aber daß Sie hören konnten, was er zu mir sagte, nachdem Sie uns bereits verlassen hatten, beweist, daß Selik nur ein Produkt Ihres Unterbewußtseins war. Wie sonst sollten Sie wissen können, was er in Ihrer Abwesenheit sagte? Es war eine Art Traum, Katalya.«
    Spock zog den Arm von ihr fort und versuchte sich aufzurichten. Die Schmerzen waren furchtbar, so daß er sich wieder auf die Seite legte und die Bandagen zurechtrückte.
    »Ich muß wissen, was genau an Bord der CALYPSO geschah, Dr. Tremain. Wollen Sie jetzt darüber reden?«
    »Es ist nicht einfach. Zu lange habe ich versucht, alles zu vergessen.« Tremain drehte sich so, daß sie Spock nicht ansehen mußte. »Meine Ehe mit Jeremy war längst

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