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Mission auf Leben und Tod

Mission auf Leben und Tod

Titel: Mission auf Leben und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Robinson
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meldete sich der Fox-News-Mitarbeiter Eddie Laxton aus seiner Wohnung am Montmartre, nachdem er mit einem hellwachen Beamten der Polizeipräfektur gesprochen hatte, den er persönlich kannte.
    »Ja, natürlich sind die Sicherheitsmaßnahmen enorm erhöht worden. Und das wird so bleiben, bis der Attentäter geschnappt ist.«
    »Das gilt ab sofort?«
    »Natürlich. Monsieur Foche hält heute in Saint-Nazaire eine Rede, in der Stadt und auf der Werft werden tausend zusätzliche Kräfte Dienst schieben.«
    »Tausend! Großer Gott! Wer hat das angeordnet?«
    »Wer weiß? Es kam jedenfalls von ganz oben. Es war eine politische Entscheidung, keine der Polizei.«
    »Könnte es der Präsident persönlich gewesen sein?«
    »Würde mich nicht überraschen. Wie auch immer, so ist es jetzt jedenfalls. Die Beamten werden aus dem ganzen Land nach Saint-Nazaire geschickt.«
    »Bewaffnet?«
    »Klar, was glaubst du denn!«
    Der Fox-Nachrichtensprecher begann die 22-Uhr-Nachrichten mit dem Satz: Vergangene Nacht verfügte der französische Präsident ein massives Sicherheitsaufgebot zum Schutz des Gaullistenführers Henri Foche, dessen zwei Leibwächter an einem Strand in Nordfrankreich auf brutale Weise ermordet wurden. Alles andere basierte auf der grundsoliden Arbeit von Étienne Brix, der mit vollem Namen genannt wurde und dem Norman Dixon sogar einen Job anbieten wollte.
    Fast 650 Kilometer nordöstlich der Fox-Redaktion sprang Jane Remson fast aus ihrem Sessel. Sofort rauschte sie hinaus in den Flur, wo ihr Mann Harry gerade telefonierte, und drängte ihn, sich sofort die Nachrichten anzusehen.
    Harry beendete das Gespräch. Bis er jedoch das Arbeitszimmer erreichte, behandelte der Nachrichtenmoderator bereits Henri Foches politischen Hintergrund. Er schloss den Beitrag, indem er sagte: »Die Frage lautet also: Kann Foche bis zur Wahl überleben, wenn dieser gefährliche Attentäter auf freiem Fuß ist?« Worauf der Moderator sofort von einem grummelnden Norman Dixon zurechtgewiesen wurde. »Man hört nie mit einer Frage auf! Es ist nicht Ihre Aufgabe, Fragen zu stellen, sondern Antworten zu liefern. Beschränken Sie sich auf die Nachrichten.«
    Es war lediglich eine milde Rüge. Sehr viel milder als jene, die Jane Remson ihrem Gatten zu erteilen gedachte.
    »Was ist los?«, fragte Harry, als er ins Arbeitszimmer kam.
    »Was los ist? Ach, nichts Besonderes, außer dass dein Privatkiller im Moment von sämtlichen Sicherheitskräften Frankreichs gejagt wird, nachdem er soeben die beiden Leibwächter von Henri Foche umgebracht hat.«
    »Foche ist noch am Leben?«, fragte Harry.
    »Ja, Gott sei Dank.«
    »Haben sie den Mörder erwischt? Oder seinen Namen genannt?«
    »Nein, weder das eine noch das andere.«
    »Dann ist ja noch nichts verloren, oder?«
    »Harry, ich respektiere unsere Abmachung, dass dieses Thema nicht mehr zur Sprache kommt. Ein paar Wochen konnte ich mir einreden, es wäre nie passiert. Aber wir wissen beide, dass es nicht stimmt. Und jetzt weiß die halbe Welt, was los ist. Es ist ziemlich sinnlos geworden, sich etwas vorzumachen, oder?«
    Harry Remson ging darauf nicht ein. Er schritt durch das Zimmer und schenkte sich einen Drink ein. Dann drehte er sich zu seiner Frau um. »Jane, du hast die Nachrichten gesehen, ich nicht. Kannst du mir bitte sagen, wovon die Rede war?«
    »Nichts leichter als das. Jemand hat in England ein großes Fischerboot gestohlen und ist damit über den Ärmelkanal nach Frankreich rüber. Scheint so, dass die Küstenwache sowie die beiden Leibwächter von Henri Foche ihn bereits erwartet haben. Die Leibwächter hat man dann tot am Strand gefunden, und jetzt wird landesweit nach dem Mörder gefahndet, von dem die Polizei annimmt, dass er es auf Foche abgesehen hat.«
    »Großer Gott«, sagte Harry. »Weiß man irgendwas über den Mörder?«
    »Ja. Er ist anscheinend groß, weit über eins achtzig, hat lange schwarze Haare, Locken, und einen schwarzen Vollbart. Man nimmt an, er ist Schweizer.«
    »Na, klingt doch ganz nach Mack Bedford, was?«
    »Dann müssen wir annehmen, dass er jemanden angeheuert hat, um die Tat auszuführen. Aber das ändert nichts an der Gefahr für uns. Und an der fürchterlichen Lage, in die du uns gebracht hast.«
    »Jane, ich kann dir versichern, Foche hat wesentlich mehr Feinde, nicht nur uns. Manche glauben sogar, ihm gehört der Konzern, der diese geächtete Rakete herstellt, die Diamondhead, durch die unsere Jungs im Irak bei lebendigem Leib verbrannt

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