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Mission Eureka

Titel: Mission Eureka Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: McGill Gordon
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durch.
    Â»Im
Moment ist es noch mehr eine Art Zeitvertreib für Swann, so ein bißchen
Herumexperimentieren, aber Mädler meint, daß die Konstruktion
eines â€“ wie nannte er es gleich â€“ Anti-Terror-Computers
durchaus im Bereich des Möglichen liegt.«
    Concourt lehnte sich vor, plötzlich hellhörig geworden. »Mit der heutigen Technologie?«
    Â»Offenbar.
Er sagt, daß dieser Roboter Sprengstoff auf eine Entfernung von hundert
Metern wittern kann â€“ und das schon in Konzentrationen von einem
hundertstel Gramm.«
    Â»Erzählen Sie weiter.«
    Â»Kombiniert
mit einer Art Mikrowellen-Radar, ist er zusätzlich in der Lage, auf die
gleiche Entfernung menschliche Herztöne aufzufangen und zu messen.«
    Â»So
daß, wenn jemand zum Beispiel sehr aufgeregt wäre, wovon man bei einem
Terroristen, der im Begriff ist, einen Anschlag zu verüben, ausgehen
kann â€¦Â« nahm Goncourt den Gedanken auf.
    Â»â€¦ der
Roboter den erhöhten Pulsschlag und gleichzeitig den Sprengstoff
registrieren und sofort den entsprechenden Schluß ziehen würde«, führte
Chantal den Gedanken zu Ende. »Sodann«, fuhr sie fort, »würde er die
betreffende Person mit Laserstrahlen anpeilen und lokalisieren.
Videokameras registrieren jede ihrer Bewegungen; er wartet, bis der
Terrorist eine Waffe zieht oder eine Bombe hervorholt, und dann â€¦
Peng!«
    Â»Die perfekte Anti-Terroristen-Waffe!« rief Goncourt begeistert.
    Fünf Minuten später sagte Altenburg nur ein einziges Wort: » NEIN !«
    Â»Aber es wäre eine Wohltat für die Menschheit!« versuchte Goncourt ihn zu überzeugen.
    Â»Es würde bedeuten, einer Maschine Macht über Leben und Tod zu verleihen. Bei so etwas werde ich niemals mitmachen.«
    Â»Beruhigen
Sie sich, Thomas«, sagte Goncourt und deutete mit einer einladenden
Handbewegung auf einen Sessel. Altenburg schüttelte den Kopf. »Die Idee
stammt nicht von mir«, fuhr Goncourt fort. »Sie stammt von ihrem Team,
von Doktor Swann.«
    Â»Das sind doch bloß Spielereien«, erwiderte Altenburg, »rein zum Zeitvertreib, um nicht untätig herumsitzen zu müssen.«
    Â»Swann ist ein Genie, was solche Spielereien betrifft.«
    Â»Ich
weiß. Ich kenne ihn lange genug. Ich werde mit ihm reden und ihn
bitten, mit diesen Spielereien aufzuhören. Es ist einfach zu
gefährlich.«
    Goncourt begann auf und ab zu schreiten.
Er schaute Altenburg an. Dieser stand wie ein Wachtposten da, mit
aufmerksamer Miene: die Verkörperung wachsamer Rechtschaffenheit. Ein
Mann mit Gewissen und Prinzipien â€“ eine Kombination, die schwer zu
unterminieren war.
    Â»Sie haben recht«, gab Goncourt zu.
»Es ist zu gefährlich, wenn irgendein Unbefugter etwas davon erfährt.
Es wird doch überall herumspioniert, in meinem Haus, in meinem Büro,
überall. Hier kann uns niemand hören. Wir werden die ersten sein, die
diesen Roboter bauen.«
    Â»Ohne mich!« stieß Altenburg hervor.
    Â»Thomas«,
sagte Goncourt in beschwörendem Ton, »die ganze Welt wartet auf einen
unfehlbaren Schutz. Ein solches Gerät würde uns das Geld bringen, das
wir brauchen, um den G-5-Computer zu entwickeln. Die Amerikaner und die
Japaner stecken Unsummen von Dollar und Yen in die Entwicklung eines
Computers der fünften Generation. Wir müssen ihnen etwas entgegensetzen
können.«
    Â»Wir setzen ihnen unser Wissen und unser
Können entgegen. Nur weil wir etwas bauen können, muß das noch lange
nicht heißen, daß wir es auch bauen müssen. Denken Sie nur an die
Atombombe!«
    Concourt schüttelte den Kopf. »Wenn die
Amerikaner die Bombe nicht gebaut hätten, dann hätten die Russen sie
gebaut. Gebaut worden wäre sie auf jeden Fall, früher oder später. Was
erforscht werden kann, wird auch erforscht. Was machbar ist, wird
gemacht. Das ist ein Gesetz des Lebens. Wir Menschen â€¦Â«
    Â»â€¦ haben
immer noch einen freien Willen«, vollendete Altenburg. »Glauben Sie
nicht, wir Wissenschaftler hätten uns nicht alle ausgiebig mit den
moralischen Problemen der wissenschaftlichen Forschung
auseinandergesetzt, während unseres Studiums und später? Ich erkenne
Ihr Gesetz des Lebens nicht an.«
    Â»Sie sind Wissenschaftler! Wollen Sie den wissenschaftlichen Fortschritt aufhalten?«
    Altenburg
seufzte. »Das ist kein wissenschaftlicher

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