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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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Funktionen der Drohne zeigte.
    Terminal 6 und die entsprechende Drohne unterlagen seiner Verantwortung. Er wusste, dass er keinen Fehler gemacht hatte, aber wenn diesem mehrere Millionen Dollar teuren Fluggerät etwas passiert wäre, würde er als Erster dafür verantwortlich gemacht werden.
    »Irgendwelche Informationen, Hastings?«, erkundigte sich Kaminsky.
    Hastings schüttelte den Kopf, ohne den Blick von dem Bildschirm zu nehmen. »Ich kann keinen Fehler finden, Sir. Triebwerke, Instrumente, Bordcomputer … alles hat tadellos funktioniert, bis wir den Kontakt verloren haben. Als hätte sie sich einfach … in Luft aufgelöst.«
    »Falls sie noch in der Luft ist, fliegt sie jetzt also ohne direkte Kontrolle.« Kaminsky sah Faulkner an. »Setzen Sie sich mit der Flugsicherung in Verbindung. Finden Sie heraus, ob sie noch fliegt.«
    Bockmist, dachte er, hoffentlich befindet sie sich nicht über irgendwelchen Wohngebieten. Die Drohne war zwar unbemannt, aber sie war trotzdem ein Flugzeug mit Triebwerken und Treibstoffreserven, ganz zu schweigen von der Munition, die sie an Bord hatte – eine Menge Zeug, das hochgehen konnte, wenn die Drohne mitten in einer Stadt abstürzte.
    »Wenn sie nicht mehr von außerhalb gesteuert wird, aktiviert sich sofort das automatische Flugkontrollprogramm«, versicherte ihm Faulkner.
    Kein großer Trost.
    »Vielleicht liegt das Problem ja an unserem Ende der Leitung?«, spekulierte Kaminsky.
    »Die anderen Drohnen funktionieren reibungslos. Gäbe es ein Problem mit unserem Uplink, hätten wir den Kontakt zu sämtlichen Drohnen verloren.«
    Kaminsky setzte zu einer Antwort an, doch bevor er etwas sagen konnte, flammten die Monitore des Terminals auf. Die Datenübertragungen liefen wieder über die Bildschirme, die Telemetriedaten meldeten wieder den Status des mehrere Hundert Meilen entfernten Fluggerätes.
    Faulkner sah den Techniker an. »Was haben Sie gemacht?«
    »Nichts, Sir. Der Kontakt wurde urplötzlich von selbst wiederhergestellt.«
    Kaminsky fluchte leise, griff in seine Tasche und zog eine Lesebrille heraus, um die Monitore genauer zu studieren. Mit Anfang fünfzig brauchte er die Brille dringender, als er zugeben mochte.
    »Ich will eine umfassende Systemdiagnose, und zwar sofort«, befahl er, während sein Blick über die verschiedenen Monitore zuckte. Höhe, Richtung, Geschwindigkeit, Triebwerktemperatur, Treibstoffdruck … alles sah gut aus.
    Er war so um den technischen Zustand des Fluggeräts besorgt, dass er fast die Bilder übersehen hätte, die von der auf den Boden gerichteten Kamera in der Nase der Drohne kamen. Die hochauflösende Digitalkamera sollte Bilder von Schlachtfeldern liefern und Daten sammeln und konnte selbst aus dreitausend Meter Höhe Gesichter von Personen am Boden erkennen.
    Jetzt jedoch lieferte sie Bilder von irgendeinem städtischen Gebiet. Das Labyrinth aus schmalen Straßen, ummauerten Höfen und alten Sandsteingebäuden war typisch für die vielen uralten Städte im Irak.
    Die Kamera zeigte eine vollkommen chaotische Szenerie.
    Eins der Gebäude hatte einen Volltreffer abbekommen. Eine Wand war weggesprengt und ein Teil des Dachs eingestürzt. Rauch und Flammen quollen aus dem zerstörten Bauwerk, während Rettungskräfte und Feuerwehrleute versuchten, sich den Weg durch diesen Ort der Zerstörung zu bahnen und nach Überlebenden zu suchen. Überall auf den Straßen um das Gebäude herum lagen reglose Gestalten. Leichen.
    »Sir.«
    Kaminsky riss seinen Blick von dem Monitor los und sah Hastings an. Der junge Mann war bleich, und auf seiner Stirn schimmerte eine dünne Schweißschicht. Er sah aus, als müsste er sich gleich übergeben.
    »Was ist?«
    Hastings schluckte schwer. »Die Predator hat alle drei Hellfire-Raketen abgeschossen.«
    In den Blicken sämtlicher Anwesenden im Raum spiegelten sich Schock und Unglauben. Niemand sagte ein Wort.
    Kaminsky nahm langsam und umständlich seine Lesebrille ab und drehte sich zu seinem Untergebenen um. »Pete, wir sollten Langley verständigen, sofort.«

2
    Washington, D.C., 7. Mai 2007
    Es war ein feuchter, kühler Sonntagmorgen in der Hauptstadt. Der Nebel hing tief über den schlammigen Fluten des Potomac. Die Sommertage in Maryland waren heiß und drückend, begannen morgens jedoch oft kühl und neblig.
    Ein einsamer Jogger trabte unter den tropfenden Blättern, folgte einem schlammigen Pfad, der sich durch den Anacostia-Park schlängelte. Einem flüchtigen Beobachter wäre er kaum

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