Mistelzweig und Weihnachtskuesse
Jungfräulichkeit gemacht habe.“
„Holly, ich …“
„Nein.“ Sie bog ihm die Hüften entgegen und drängte ihn tiefer. „Ich will es. Ich will dich.“
Mit einem festen Ruck drang er in sie ein. Kaum hatte sie sich seiner Länge und Größe angepasst, zog er sich zurück und tauchte wieder in sie ein. Gefangen im Rhythmus des erotischen Tanzes, schloss sie die Augen. Schnell wuchs das ferne, aufwühlende Gefühl in ihr zu einer Spannung, die sie der Erlösung entgegenfiebern ließ.
Noch weiter bog Holly sich ihm entgegen. Immer schneller fuhr er in sie hinein und heraus. Dann brachte er seine Hand zwischen ihre Körper und berührte Hollys empfindsamsten Punkt.
Die Berührung seiner Finger gab ihr den Rest. Schließlich hörte sie sich selbst, wie sie seinen Namen rief. Einmal mehr fand sie sich dem schwindelerregenden Zauber erlegen. Dieses Mal war er bei ihr, an sie gepresst, die Muskeln gespannt, sein Gesicht eine Maske intensiver Lust. Gemeinsam tanzten sie den alten Tanz von Mann und Frau, um sich hinterher in den Armen des anderen in Sicherheit und Wärme zu wiegen.
Es war dunkel im Zimmer, als Jordan sich umdrehte und die Augen öffnete. Seine innere Uhr sagte ihm, dass es bis zur Dämmerung noch einige Stunden dauern würde. Zuerst konnte er die schattigen Umrisse im Raum nicht einordnen. Dann bewegte Holly sich und kuschelte sich an ihn, und alles fiel ihm wieder ein.
Sie hatten sich geliebt. Er lächelte sacht und streckte die Hand aus, um über ihreglatte Haut zu streichen. Die Hitze wärmte seine Seele.
Nachdem sie sich vor dem Weihnachtsbaum verausgabt hatten, waren sie nach oben in ihr Zimmer gegangen. Ihr Bett war größer, außerdem wollten sie Mistletoe in Jordans Kleiderschank nicht stören.
Im Bett war Hollys Befangenheit zurückgekehrt, und sie wollte lieber ein Nachthemd anziehen, anstatt nackt zu schlafen. Als er sie mit Worten nicht umstimmen konnte, hatte er es mit Küssen versucht. Wer am Ende wen überredete, konnte er nicht mehr mit Sicherheit sagen. Doch schließlich hatten sie es noch einmal langsam und sinnlich miteinander getan.
Noch immer konnte er ihren Körper unter seinem sehen, ihre Leidenschaft spüren und die süße Haut schmecken. Holly erfüllte alles, was er sich je an einer Frau gewünscht hatte, und noch viel mehr. Wieder und wieder wollte er sie lieben, doch der Schlaf übermannte sie beide, bevor Jordan seinen Fantasien nachgehen konnte.
Er lauschte dem gleichmäßigen Rhythmus ihres Atems und fühlte ihr seidiges Haar, das er so bewunderte. Währenddessen fragte er sich, wie er so verdammt viel Glück haben konnte. Nie zuvor war er einer Frau wie Holly begegnet, und er würde es wohl auch nie wieder tun. Sie war ehrlich und offen, warmherzig, großzügig, schön und derart sexy, dass sie ihn in weniger als fünf Sekunden hart werden ließ. Kurzum, sie war perfekt, und das machte ihm eine Todesangst.
Er schlüpfte aus dem Bett und ging die Treppe hinunter. In seinem provisorischen Schlafzimmer angekommen, knipste er die Lampe beim Krankenhausbett an und sah nach Mistletoe. Sie lag zusammengerollt auf seinem Pulli und döste. Er langte nach dem Bademantel über ihr, zog ihn sich über und band den Gürtel zu. Dann hockte er sich vor die Katze, die ihn anfunkelte und leise fauchte.
„Ich bin wenig beeindruckt“, murmelte er.
Mistletoe erhob sich. Ihre Jungen miauten gedämpft, schliefen aber gleich wieder ein. Nachdem sie sich gestreckt hatte, trat sie aus dem Schrank und strich um Jordans Beine. Als er sich bückte, um sie zu streicheln, fauchte sie. Gleich darauf stupste sie den Kopf gegen seine Hand, als sollte er sie weiter streicheln.
„Entscheide dich“, ermahnte er sie.
Doch sie ignorierte ihn und fauchte und knurrte zwischen einigen Schnurranfällen unbeirrt weiter. Dann fraß sie etwas von ihrem Futter und trank ein wenig Wasser.
Jordan ging zum Bett und legte sich auf die Laken. Mistletoe folgte ihm, kletterte auf seine Brust und blieb dort stehen. Praktisch Nase an Nase konnte er das Katzenfutter in ihrem Atem riechen. Sie legte die grauen Ohren an und begann, ihn mit ihren Pfoten zu bearbeiten. Spitze Krallen gruben sich durch das Frotteegewebe. Bei jedem Pfotendruck zuckte er zusammen. Ihm Beschwerden zu bereiten, schien ihr zu gefallen, denn sie trat weiter und weiter, bis sie es sich schließlich auf ihm bequem machte und ihm ins Gesicht atmete.
Er hob die Hand und kraulte sie unter dem Kinn. Genüsslich streckte Mistletoe den
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