Tote Fische beißen nicht: Ein neuer Fall für Pippa Bolle (German Edition)
Personen
Pippa Bolle
wird von Männern umschwirrt
Karin Wittig
arbeitet im Berliner Hintergrund
Leonardo »Leo« Gambetti
hat es nicht so leicht wie erhofft
Pia und Jochen Peschmann
haben ein Haus gekauft – Geheimnis inklusive
Ede Glasbrenner
hat eine verboten niedrige Rente
Hôtellerie du Vent Fou
Pascal Gascard
Anpassungsprofi und Koch-Gott
Alexandre Tisserand
passionierter Maler und Kenner der Gegend
Ferdinand Legrand
Wirt des Vent Fou, grollt schon viel zu lange
Lisette Legrand
seine Frau, würde sich gern zur Ruhe setzen
Tatjana »Tatti« Remmertshausen
wird von vielen falsch eingeschätzt
Sissi Edelmuth
hat sich ihren Mann geangelt und will jetzt auch noch Fische
Auberge Bonace
Thierry Didier
Wirt der Auberge Bonace; hart, aber herzlich
Cateline Didier
seine Frau und Schwester von Lisette Legrand, eine schicksalhafte Konstellation
Eric, Franck, Marc und Cedric Didier
hoffnungsvoller Nachwuchs und Chaos-Equipe
Jean Didier
wird schmerzlich vermisst
Chantilly-sur-Lac
Gendarm P. Dupont
Polizeigewalt von Chantilly-sur-Lac
Régine-Une
weiß die örtliche Polizei zu nehmen
Régine-Deux
bietet ihren Gästen paradiesische Ausblicke und guten Rat
Tibor Mihàly
Polier mit Leidenschaft für Wettgeschäfte
Kiemenkerle e. V.
Wolfgang »Wolle« Schmidt
Kommissar im Urlaub – muss trotzdem arbeiten
Abel Hornbusch
Ex-Schwager von Schmidt, braucht dringend Ablenkung
Achim Schwätzer
nomen est omen
Dr. Gerald Remmertshausen
lernt, dass Schweigen nicht immer Gold ist
Franz Teschke
angelt über seine Verhältnisse
Horst »Hotte« Kohlberger
will nur angeln – am liebsten mit Kumpel Rudi
Rudolf »Rudi« Feierabend
will nur angeln – am liebsten mit Kumpel Hotte
Jan-Alex Weber
muss leider passen
Vinzenz Beringer
stilles, aber tiefes Wasser
Blasko Maria Krabbe
plädiert für Zucht und Ordnung
Bruno Brandauer
viel Muskel und noch mehr Herz
Lothar Edelmuth
dachte, Flitterwochen und Angelurlaub ließen sich problemlos kombinieren
Prolog
»Einstimmig angenommen!«
Dr. Gerald Remmertshausen, Vorsitzender des Anglervereins Kiemenkerle e. V., sah erleichtert in die Runde. »Wir werden unsere Angelfreizeit also wieder in Südfrankreich verbringen: am Lac Chantilly in den Montagne Noire. Selbstredend mit Preisangeln. Ich übergebe das Wort an unseren Kassenwart.«
»Unser Konto ist gut gefüllt – dank eurer Beiträge, externer Spenden und dem Verkauf des Fischereigewässers im Oderbruch. Wir können Fische im Wert von zwölftausend Euro in den Lac setzen lassen«, sagte Hotte Kohlberger, »man wird vor Fischen kein Wasser mehr sehen. Da kommt kein Kiemenkerl zu kurz.«
»Und die Reisekosten? So eine weite Reise kann ich mir nicht mehr leisten«, wandte Franz Teschke ein. »Ich brauche dringend eine neue Elektrorolle. Mit Tiefenanzeige und Speedjiggingfunktion!«
Der Vorsitzende schüttelte den Kopf. »Du bist verrückt, Franz. Du hast schon jetzt das beste Equipment. Wieso willst du Hunderte von Euro verpulvern, um deine Angelschnur elektrisch einzuziehen? Nimm deine Rente endlich für die Dinge des täglichen Bedarfs: Kleidung, Essen …«
»Aber das ist mein täglicher Bedarf.« Teschke war ehrlich erstaunt. »Und zum Essen hab ich Fische!«
Der Vorsitzende machte eine resignierte Handbewegung in Richtung Kassenwart, und dieser nahm seinen Faden wieder auf: »Unsere Rücklagen reichen außerdem für Busfahrt, Campingplatz und Verpflegung für alle. Selbst nach Abzug sämtlicher Reisekosten bleibt noch ein Preisgeld von«, er machte eine wohldosierte Kunstpause, »zehntausend Euro, meine Herren!«
Die Männer am Tisch jubelten, klatschten sich ab und pfiffen schrill.
Dr. Remmertshausen hob die Hände, um sich Gehör zu verschaffen. »Und, Jungs, das darf ich doch wohl voraussetzen: Wir werden fair um den Pokal kämpfen. Vive la Coupe Turbulente !«
» Vive la Coupe Turbulente !«, antworteten die Männer im Chor und prosteten einander zu.
»Aber es heißt: Gemeinsam reisen – getrennt kämpfen!«, rief Achim Schwätzer. »Bei diesem Preisgeld kenne ich keine Freunde mehr, Herrschaften.«
»Kommen wir also zum Punkt Verschiedenes auf unserer Tagesordnung. Rudi, du hast das Wort.« Remmertshausen nickte dem Schriftführer der Kiemenkerle auffordernd zu.
Rudi Feierabend blätterte durch die vor ihm auf dem Tisch liegenden Papiere und las vor: »Unser geschätztes Mitglied Wolfgang Schmidt hat den Antrag gestellt, eine weitere Person mit auf die Reise
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