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Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy

Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy

Titel: Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Janna“, stöhnte Macy, als es mit einem Schlag mucksmäuschenstill in dem Saal wurde. Eine Sekunde lang war sie wie erstarrt, zurückgeworfen in diese Nacht vor so vielen Jahren: der dunkle Wald, Jannas Atem, der nach Alkohol roch, die Wut ihrer Cousine auf ihren Freund und wie sie mit ihr darüber gestritten hatte, wer fahren sollte. Wie der Wagen nach vorn rollte, als Janna vom Bremspedal rutschte und der schreckliche dumpfe Schlag, als die drei Jungs angefahren wurden. Wie sie über ihre Cousine hinweggelangt hatte, um das Licht anzuschalten, und sie hastig aus dem Wagen stiegen, um zu sehen, was passiert war.
    Irgendjemand schnaubte, der Bann war gebrochen. „Ja, klar“, rief Phil McMurphy. „Klar warst du das.“
    Macy eilte zur Treppe, als ihre Cousine zu ihm herumwirbelte.
    „Lies es von meinen Lippen ab, McMurphy.“ Ohne das geringste Hinken ging sie direkt auf ihn zu. „Ich war es, die hinter dem Steuer saß – die den Fuß auf dem Bremspedal hatte, statt in die Parkposition zu schalten. Und seit diesem Tag bereue ich zutiefst, dass ich nicht genug getan habe, um die Verantwortung dafür zu übernehmen.“ Sie stieß ihm mit dem Finger an die Brust. „Nicht dass einer der Jungs überhaupt mal auf die Idee gekommen wäre, zu fragen, wer gefahren ist. Sie sahen nur Macy neben mir stehen und sagten: ,Verdammt, O’James. Was hast du getan?’“
    McMurphy war einen Moment verblüfft. „Soweit ich weiß, hast du nicht gesagt, dass du schuld warst.“
    „Doch, hat sie.“
    Zu Macys Überraschung war es eine von Liz’ Freundinnen, die das sagte. Sie stellte sich neben Janna und McMurphy. „Ich kann mich erinnern, wie du wieder und wieder versichert hast, dass es nicht Macys Schuld war“, sagte sie langsam. „Auch der Polizei gegenüber. Ich dachte einfach, dass du deine Cousine retten wolltest.“ Sie warf Macy, die auf sie zukam, einen Blick zu. „Aber wieso? Wieso hast du die Schuld von etwas auf dich genommen, das du gar nicht getan hast?“
    Macy zuckte mit den Schultern. Ein Teil von ihr wollte nach wie vor darauf beharren, dass sie die Fahrerin gewesen war, doch ein Blick auf Jannas entschlossenes Gesicht reichte, um zu wissen, dass es keinen Weg zurück gab. „Janna wollte ihr Leben hier verbringen. Ich hatte sowieso vor, aus der Stadt zu verschwinden, sobald ich den Schulabschluss in der Tasche hatte.“
    „Aber das hat noch acht Monate gedauert. Du musstest doch wissen, dass du solange die Hölle durchmachen würdest.“
    „Was nicht viel anders war als die Monate und Jahre davor. Ich hatte doch schon meinen Ruf weg. Was sollte mir das noch ausmachen? Mir hätte ja sowieso niemand geglaubt, wenn ich gesagt hätte, dass ich es nicht war.“ Sie atmete tief aus. „Es war ein Unfall. Da war viel zu viel Bier im Spiel, die Jungs taumelten betrunken durch die Dunkelheit, und Janna saß halb betrunken hinterm Steuer. So wie die meisten von euch damals nach Hause gefahren sind. Die Katastrophe war doch schon vorgezeichnet, bevor ihr Fuß vom Pedal rutschte.“ Sie blickte verschiedene Mitschüler an, die an dem Abend dabei gewesen waren. „Es hätte jedem von uns passieren können.“
    Eine Frau, mit der sie zuvor gesprochen hatte, nickte. „Keiner von uns ist dort mit Licht gefahren, und ich wurde fast von Corrie Morris überfahren. Und Jacob hier ...“, sie deutete mit dem Daumen auf den Mann neben sich, „... hat es ein paar Tage später auch beinahe getan.“ Sie hob das Kinn. „Du hast recht. Es war ein Unfall, und wir ...“, sie blickte sich um, „wir müssen uns bei dir entschuldigen, Macy.“
    Stille entstand, doch dann begannen einige zu nicken, andere murmelten beifällig.
    Gabe bahnte sich einen Weg durch die Leute und stellte sich direkt neben Macy. Seine wortlose Unterstützung half ihr, sich ein wenig zu entspannen.
    „Nun, das wird aber auch Zeit“, sagte er leichthin. „Wie wäre es, wenn wir jetzt mit diesem Klassentreffen weitermachen?“ Als sich niemand rührte, nickte er der Band zu, die mit Nicklebacks „I Wanna Be A Rock Star“ loslegte. Nach und nach löste sich die Menge auf, um entweder die Tanzfläche zu stürmen oder sich in Gruppen zusammenzufinden und die unerwartete Wendung des Abends zu diskutieren.
    Macy packte Janna am Handgelenk und zerrte sie zum Ausgang. „Sind gleich zurück“, rief sie Gabriel und Johnny über die Schulter zu, die ihnen hinterhersahen. Kurz darauf stieß sie die Eingangstür auf. Um den Rauchern an den Gartentischen aus

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