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Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy

Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy

Titel: Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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dem Weg zu gehen, steuerten sie auf den Parkplatz zu. Macy lehnte sich an eine Motorhaube und musterte ihre Cousine durchdringend. „Geht es dir gut?“
    Janna nickte. „Ja. Ich habe das die ganze Zeit mit mir herumgeschleppt, und es ist ein gutes Gefühl, es endlich losgeworden zu sein. Mann.“ Sie atmete hörbar aus. „Ich hätte damals viel mehr darauf beharren sollen.“
    Macy hob die Schultern. „Du hast es versucht. Und es tut mir leid, wenn ich es für dich noch schlimmer gemacht habe, weil ich unbedingt die Schuld auf mich nehmen wollte.“
    „Jetzt mach du dir bloß keine Vorwürfe!“, fuhr Janna sie an. „Du hast das alles für mich getan. Also, wie steht’s mit dir? Es muss ein gutes Gefühl sein, dass endlich alle die Wahrheit wissen.“
    Macy dachte einen Moment darüber nach, dann lächelte sie. „Stimmt. Es fühlt sich ... irgendwie leichter an.“ Sie lachte auf. „Wer hätte das gedacht?“ Doch als sie ihre Cousine betrachtete, wurde sie wieder ernst. „Du musst damit rechnen, dass es nicht leicht wird, wenn das erst mal die Runde macht. Es werden nicht alle bereit sein, dir zu vergeben.“
    Janna nickte. „Es wäre auch nicht richtig. Du hast in dieser Nacht versucht, mich aufzuhalten, aber ich war so verdammt selbstgerecht in meiner Wut – und ich kann mich jetzt nicht mal mehr daran erinnern, worüber Sean und ich gestritten hatten. Zweifellos über irgendwas Blödes. Und wegen meiner Verbohrtheit habe ich das Leben von drei Jungs ruiniert.
    Ich verdiene es nicht, dass man mir einfach verzeiht. Weißt du, ich habe mich oft gefragt, ob mein Unfall die Strafe für alles war.“
    „Nein!“
    „Da bin ich mir nicht so sicher. In gewisser Weise glaube ich an Karma, und indem ich drei Leute verletzt habe, ohne meine Strafe dafür zu bekommen, hat das Universum vielleicht dafür gesorgt, dass mich jemand anfährt, der dann auch vor seiner Verantwortung davongelaufen ist.“
    Macy fühlte sich auf einmal sehr müde. „Ich bin völlig geschafft. Willst du nach Hause gehen?“
    „Nein. Ich kann nicht so etwas verkünden und dann abhauen.“
    „Na schön. Dann bleiben wir noch etwas.“
    Ihre Cousine schüttelte den Kopf. „Du kannst nicht länger meine Kämpfe für mich ausfechten, Mace. Außerdem, hatten du und Gabe nicht ursprünglich eine tolle Nacht geplant? Also los. Lass dein Auto stehen, ich fahre damit nach Hause.“ Ein listiges Lächeln umspielte ihre Lippen. „Ist echt ‘ne harte Strafe, deine Corvette zu fahren.“
    „Bist du sicher?“
    „Ja. Da muss ich jetzt durch. Aber vorher würde ich gern einen Moment allein sein. Ich muss mir überlegen, wie ich die ganze Sache Mom und Dad und Ty beibringen soll.“
    „Ist gut.“ Sie beugte sich vor, um Janna schnell auf den Mund zu küssen. „Denk dran, was deine Mama immer sagt. Lass den Kopf nicht hängen.“
    Janna lachte.
    Macy ging zurück zu Gabe, in Gedanken schon ganz bei dem Gespräch, das sie mit ihm führen wollte. Es war an der Zeit, ihm ihre Gefühle zu gestehen.
    Sie versuchte, nicht die Nerven zu verlieren. Er würde ihr ja nicht etwa ins Gesicht lachen oder etwas in dieser Art. Dafür hatte er viel zu gute Manieren, mal ganz davon abgesehen, wie wundervoll er ihr an diesem Abend zur Seite gestanden hatte.
    Aber vielleicht hätte er das für jeden getan.
    Ich muss dich im Arm halten, flüsterte eine Stimme in ihrem Kopf.
    Das hatte sie sich nicht nur eingebildet. Und er war extra nach Wenatchee gefahren, um die Blumengestecke zu kaufen. Nicht nur für sie, sondern auch für Janna.
    Nun, vielleicht, nur vielleicht, fühlte er ein klitzekleines bisschen so wie sie.

25. KAPITEL
    G eh nicht.“
    Gabe sah, wie Macy zu ihm herumwirbelte. Mit ihren Absätzen war sie eine fast eins achtzig große, umwerfend schöne Frau, und eine Sekunde lang konnte er sie nur anstarren. Ihr whiskeyfarbenes Haar, ihre klaren grünen Augen mit den goldenen Sprengsein und diesen unglaublichen Körper in dem dünnen Unterkleidchen.
    Gott, sie war etwas Besonderes. Seit sie die Grange Hall verlassen hatten, hatte sie in einem fort gelacht und geredet. Zwar hatte sie es nicht laut ausgesprochen, doch ganz sicher war sie so euphorisch, weil nun endlich die Wahrheit über den Vorfall in Buzzard Canyon ans Licht gekommen war. Er bewunderte es, wie sie das alles so viele Jahre für sich behalten hatte, wie sie immer und immer wieder die ganze Schuld auf sich genommen hatte, ohne auch nur einmal zu erwähnen, dass ihr Unrecht getan wurde. Es

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