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Mit dir, fuer immer

Mit dir, fuer immer

Titel: Mit dir, fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cait London
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Gepäck mitgenommen. Wir müssen für dich noch Unterwäsche kaufen. Schließlich kann man immer einen Unfall haben. Ich denke dabei nicht an Paloma als Fahrerin, aber in der heutigen Zeit genügt es, wenn man die Straße überquert. Und du willst doch mit sauberer Unterwäsche ins Krankenhaus kommen. Trägst du diese knappen Slips oder Boxershorts? Weiß oder schwarz?"
    „Ich kaufe ein, während Sie Bingo spielen", murmelte Rio und überlegte, ob alle Frauen es sich zur Lebensaufgabe gemacht hatten, über seine Unterwäsche zu wachen. Seine Schwester, Else, hatte in dieser Hinsicht einen Röntgenblick entwickelt.
    Paloma hatte die verspiegelte Sonnenbrille aufgesetzt, doch er sah im Rückspiegel, dass sie die Lippen zu einem amüsierten Lä cheln verzog. „Finden Sie das etwa komisch?" fragte er.
    Sie antwortete ihm nicht, sondern hielt ihren Plastikbecher einer der Ladys hin, die ihn rasch aus einer Thermoskanne füllte. „Danke", sagte Paloma und konzentrierte sich weiter aufs Fahren.
    „Ich hab vergessen, wie es ist, einen Mann ohne Gebiss zu küs sen", murmelte Posey Malone und betrachtete Rio eingehend.
    Susie gab ihm ihren Stock zu halten, während sie ein Foto „von diesem aufregenden Cowboy" machte.
    Rasch zog Rio sich den linken Stiefel selbst aus, bevor Emily nun sein linkes Bein zwischen ihren Schenkeln festklemmen würde, und gab Susie den Stock zurück.
    „Ich würde jetzt gerne schlafen", verkündete er laut und vernehmlich und warf den hinter ihm sitzenden Frauen einen viel sagenden Blick zu. Daraufhin stimmten alle ein Wiegenlied an.
    Sarah streckte die Hand über die Rückenlehne und strich ihm übers Haar. „Ja, ruh dich aus.
    Unser Glücksbringer muss schließlich erholt und bei Kräften sein."
    Paloma fuhr weiter, ohne eine Miene zu verziehen.
    Bei der Frühstückspause stieg Rio als Erster aus und half den Seniorinnen aus dem Bus.
    Nach einem erneuten Klaps auf seinen Po lehnte er sich vorsichtshalber an die offene Tür des Busses.
    Posey Malone holte einen Kamm hervor und fuhr ihm durchs Haar. „So ist es besser", stellte sie zufrieden fest.
    Paloma war die Letzte, die ausstieg. Sie ignorierte Rios Hand und betrachtete ihn über den Rand ihrer Sonnenbrille hinweg. „Unterhalten Sie sich gut?" fragte sie, zog ihre Handschuhe aus und schob sie in die Gesäßtasche.
    „Es ist eine interessante Erfahrung. Können wir jetzt miteinander reden?" Rio betrachtete ihre Hände mit den langen, schön geformten Fingern. Die Haut sah so weich wie Seide aus.
    Am liebsten hätte er seine Finger mit ihren verschlungen. Im hellen Licht des Morgens wirkte Paloma überraschend zart und sehr feminin - eine Frau, die in den Armen eines Liebhabers liegen sollte. Trotz der Abgase der Autos und des Parfüms der anderen Frauen fing er ihren feinen betörenden Duft auf.
    „Sie sind verdammt hartnäckig", stellte sie fest und strich sich ungeduldig eine Strähne aus der Stirn.
    „Ich heiße ja auch Blaylock, falls Sie das schon vergessen ha ben sollten."
    Paloma lehnte sich an den Bus. „Ich weiß über die Blaylocks Bescheid. Schließlich habe ich als Kind eine Weile bei Boone Llewlyn in Jasmine gelebt, und Jasmine ist voll von Blaylocks. Aber ich bin hartnäckiger als Sie. Warum geben Sie also nicht auf und fahren zurück?"
    Plötzlich hatte Rio den Wunsch, ihren seidigen Zopf um seine Hand zu wickeln und Paloma zu küssen. Was für ein Unsinn! sagte er sich. Du bist nur übermüdet. Du kannst dich gar nicht zu ihr hingezogen fühlen. Diese Frau mag dich doch überhaupt nicht.
    Er schob ihre Sonnenbrille hoch, um prompt ihrem misstrauischen Blick zu begegnen.
    „Warum sprechen wir nicht beim Frühstück darüber?"
    „Den Satz haben Sie bestimmt schon oft gesagt", erwiderte sie und betrat das Cafe.
    Rio sah ihr nach. Nein, diese Frau war nicht feminin oder zart. Trotzdem fa nd er ihren Duft äußerst anregend, und die Schönheit ihrer Hände faszinierte ihn ebenso wie ihr wundervolles Haar.
    Verärgert stieß er sich vom Bus ab und folgte Paloma ins Cafe. Eigentlich mochte er sanfte, liebe Frauen mit hübschen Rundungen. Rio seufzte und dachte, ich sollte mir was Festes suchen. Die Hochzeit seines Bruders, Roman, hatte ihn auf den Geschmack gebracht.
    Doch im Grunde seines Herzens war Rio schon immer ein Ro mantiker gewesen und hatte sich mit Frauen getroffen, weil er eine echte Partnerin suchte. Bisher hatte er jedoch keine Frau gefunden, die ihm gleichzeitig den Atem raubte und seinen Wünschen nach

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