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Mit dir im Himmel auf Erden

Mit dir im Himmel auf Erden

Titel: Mit dir im Himmel auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRISH WYLIE
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sie keine Ahnung, wie man einen Mann verführte.
    Lass deiner Fantasie freien Lauf, hatte Adam gesagt. Also gut, mir wird schon was einfallen, dachte sie. Zunächst musste sie die Maschine sicher in die Luft und aus dem New Yorker Luftraum hinausbringen. Das erforderte volle Konzentration. Vielleicht hatte sie anschließend einen Geistesblitz. Mit etwas Glück würde Adam völlig vergessen, wo er sich befand.
    Roane setzte sich auf den Pilotensitz. „Anschnallen, Bryant.“
    „Jawohl, Madam.“
    Amüsiert schüttelte sie den Kopf, als Adam salutierte.
    Das ununterbrochene Pfeifen führte schließlich dazu, dass sie die Initiative ergriff. Bislang war Adam dadurch abgelenkt worden, dass er sich vorstellte, was sie sich ausdenken könnte. Nur beim Start hatte er nervös die Knie umklammert und die Hände abgewischt, als sie sich im Steigflug zur vorgegebenen Flughöhe befanden. Er hatte die Lippen gespitzt. Auch das war ein Zeichen, dass er nicht hundertprozentig entspannt war. Roane fand das alles ganz süß. Musste sie sich Sorgen machen, sich doch in ihn zu verlieben?
    Nur das Pfeifen brachte sie auf die Palme. „Das Geräusch wird übrigens durch die Kopfhörer verstärkt.“
    „Welches Geräusch?“
    „Dein Pfeifen.“
    „Ich pfeife?“ Er streckte die langen Beine von sich. „Damit vertreibe ich mir die Zeit, bis ich abgelenkt werde.“
    „Du kannst einen ganz schön fertigmachen, wenn du es darauf anlegst“, stieß sie ärgerlich hervor. Dann überprüfte sie alle Anzeigen und wollte auf Autopilot stellen. Doch sie zögerte und wandte sich Adam zu. Sie war schrecklich nervös, versuchte jedoch, sich nichts anmerken zu lassen.
    Adam lächelte ihr wissend zu. „Du hast keine Ahnung, was du nun mit mir anstellen sollst, oder?“
    „Ich habe mich noch nicht entschieden.“
    „Feigling.“
    Sie sah ihn streng an. „Wenn du so weitermachst, sorge ich dafür, dass du innerhalb einer halben Minute zur Spucktüte greifen musst. Diese Maschine hat einige Tricks auf Lager. Ich würde sie dir nur zu gern vorführen.“
    Als er sie auslachte, konnte auch sie nicht ernst bleiben. Verflixt! Sie hatte hier das Kommando, aber er war ihr trotzdem überlegen. Das konnte sie nicht auf sich sitzen lassen. Und dann hatte sie einen Einfall. Sie hatte Fliegen schon immer sexy gefunden. Wieso versuchte sie nicht, Adam das zu vermitteln?
    Gesagt, getan. Einen Versuch war es immerhin wert. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
    „Hände auf den Steuerknüppel!“
    „Jetzt hattest du so lange Zeit, dir etwas zu überlegen, und was kommt dabei heraus: Noch eine Flugstunde. Du musst noch viel lernen, Kleine.“
    „He, hier oben habe ich das Kommando. Schon vergessen?“ Ärgerlich funkelte sie ihn an. Wieso machte er es ihr so schwer? „Du tust, was ich dir sage!“
    „Herrische Frauen können ganz sexy sein. Das ist wenigstens ein Anfang.“ Gehorsam umfasste er den Steuerknüppel – mit mehr Enthusiasmus als beim letzten Mal.
    „Sei bitte ruhig, ich muss mich konzentrieren.“ Sie legte ihre Hände auf seine und korrigierte den Winkel. Sie lehnte sich an ihn, die Brüste an seinen Oberarm gedrückt. Seine Körperwärme erregte sie. Eigentlich war alles wie beim letzten Flug. Abgesehen davon, dass Adam sie jetzt nicht in eine Ecke drängte und versuchte, Roane Gefühle aufzudrängen, die sie nicht empfinden wollte. Dieses Mal lud er sie ein, diese Empfindungen zuzulassen und sich zu nehmen, was sie wollte.
    Das war ein unglaublich erotisches Gefühl.
    Adams Stimme klang tiefer. „Darf ich gar nichts sagen?“, fragte er leise.
    „Adam?“ Das klang rau und verführerisch. Sie lehnte sich leicht zurück und sah ihm lächelnd tief in die Augen.
    Er erwiderte ihr Lächeln mit seiner verführerischsten Miene. „Ja?“
    „Sei still!“ Sie bedachte ihn mit einem erotisch-strengen Blick.
    Zufrieden bemerkte sie, dass er noch immer lächelte und überprüfte erneut die Anzeigen. Dann streckte sie eine Hand nach dem Autopilot aus. „Du belässt den Steuerknüppel in dieser Position. Lass ihn so, wie er ist. Siehst du diese Anzeige hier?“
    Sie zeigte darauf. Als Adam nickte, erklärte sie: „Das ist der Horizont. Wenn die Anzeige so bleibt, ist alles in Ordnung. Verstanden?“
    Wieder nickte er wortlos.
    So weit, so gut. Sie lehnte sich zurück und ließ seine Hände los, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass er alles zu ihrer Zufriedenheit machte. Dann befeuchtete sie sich die Lippen und atmete tief durch. Sie war

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