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Mit dir im Himmel auf Erden

Mit dir im Himmel auf Erden

Titel: Mit dir im Himmel auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRISH WYLIE
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habe genau gesehen, wie du danach gegriffen hast.“
    „Das heißt aber nicht, dass ich ihn tatsächlich betätigt habe, oder?“
    Nachdenklich betrachtete er seine Hände auf dem Steuerknüppel, dann sah er auf. „Wenn ich das Ding loslasse, stürzen wir also nicht in den Ozean.“
    „Nein.“
    Behutsam ließ er den Steuerknüppel los und sagte mit tiefer Stimme: „Du ahnst ja nicht, in welchen Schwierigkeiten du steckst, Sweetheart.“
    „Langsam.“ Sie lehnte sich zurück und drohte ihm mit dem Zeigefinger. Sie freute sich diebisch über ihren Erfolg. „Das ist gegen die Abmachung, Adam. Du gehörst mir. Hast du das schon vergessen? Du bist vorübergehend mein Sklave. Ich kann mit dir tun und lassen, was ich will.“
    „Du spielst mit gezinkten Karten. Das ist unfair. Ich werde mich beschweren.“
    Roane lachte amüsiert. „Wie alt bist du, Adam? Sieben Jahre? Wieso willst du dich beschweren? Und bei wem? Wir haben gemeinsam die Spielregeln aufgestellt, bevor wir abgehoben sind.“
    „Du bist eine Schwindlerin, meine Liebe.“
    „Nein, es hat sich lediglich herausgestellt, dass ich über verborgene Talente verfüge.“ Sie freute sich wie eine Schneekönigin. Nach einem schnellen Blick auf die Instrumente wusste sie, wie weit sie noch von Martha’s Vineyard entfernt waren. „Ich könnte mir vorstellen, Klassenbeste in dieser Disziplin zu werden.“
    Als Adam dies unkommentiert ließ, warf sie ihm einen schnellen Blick zu. Er musterte sie aus halb geschlossenen Augen und lächelte so frech, dass ihr die Knie weich wurden. Dann erklang seine raue Stimme im Kopfhörer: „Ich sage nur drei Worte, Kleine.“
    Fragend zog sie eine Braue hoch.
    „Rache ist süß.“
    „So so.“ Sie gab sich ganz kühl, in Wirklichkeit brannte in ihr ein loderndes Feuer.
    Adam schüttelte bedenklich den Kopf und beugte sich vor. „Denk an meine Worte.“
    Roane erschauerte vor Erregung. Sie hatte gewusst, dass er so reagieren würde und konnte seine Rache kaum erwarten. Denn sie würde sich als Belohnung entpuppen. Dessen war sie ganz sicher.
    Sie empfand ein unglaubliches Triumphgefühl, Adam so angemacht zu haben. Damit hätte er wohl nicht gerechnet.
    Das Flugzeug schwankte etwas, und Roane stellte den Autopiloten aus. Den Sinkflug durch leichte Turbulenzen wollte sie lieber selbst übernehmen. Ein kurzer Seitenblick auf Adam verriet ihr, dass er wieder unter Flugangst litt.
    „Adam?“
    „Ja?“ Das klang geistesabwesend. Dachte er schon darüber nach, wie er sich an ihr rächen wollte?
    „Nur so interessehalber …“
    Jetzt hörte er zu. „Ja?“
    Die erneute Turbulenz schien ihm nichts auszumachen. „Wie lange hättest du gebraucht, wenn ich so weitergemacht hätte?“
    Zuerst glaubte er, sich verhört zu haben. Dann lachte er herzlich. Dieses tiefe, wunderbare, männliche Lachen, das sie so liebte. Er verwandelte sich zu einem anderen Menschen, wenn er lachte. Seine Augen schienen grüne Funken zu sprühen, Lachfältchen bildeten sich in den Augenwinkeln und Grübchen in den Wangen. Und er strahlte sie mit seinen unglaublich weißen Zähnen an.
    Er war der wunderbarste, erotischste, verführerischste Mann, der ihr je begegnet war. Und bald würde sie in seinen Armen liegen. Sie hatte keine Ahnung, wo und wann sie sich lieben würden und wie, aber dass es passieren würde, war sonnenklar. Es führte kein Weg daran vorbei.
    Sie hatte das Gefühl, ihn schon ewig zu kennen. Er war ihr so vertraut. Bei ihm fühlte sie sich frei und ungehemmt. Sie konnte ganz sie selbst sein, musste ihm nichts vorspielen, denn er durchschaute sie sowieso sofort. Diese Erkenntnis erschien ihr wie eine Art von Emanzipation.
    „Weißt du eigentlich, dass du wie verwandelt bist, wenn du dieses Flugzeug steuerst?“
    „Ja, ich bin mir dessen bewusst. Allerdings habe ich noch nie zuvor länger darüber nachgedacht. Da unten stehe ich wieder mit beiden Beinen auf dem Boden.“
    Adam lächelte sexy. „Dann müssen wir mal sehen, wie wir dich auf der Erde zum Fliegen bringen. Die fliegende Roane ist nämlich wirklich nicht ohne. Überhaupt nicht ohne, würde ich sagen.“
    Das war das schönste Kompliment, das sie je erhalten hatte. Roane blühte förmlich auf. Es war einfach wunderbar mit ihm.

6. KAPITEL
    Adam sah zu, wie sein Vater über den nächsten Schachzug nachdachte. Roane hatte recht, im Laufe des Tages war er wesentlich besser beieinander als an dem ersten Morgen, an dem Adam ihn zum ersten Mal besucht hatte. Am

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