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Mit dir im Himmel auf Erden

Mit dir im Himmel auf Erden

Titel: Mit dir im Himmel auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRISH WYLIE
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anderen benutzten Geschirr. Als sie damit fertig war, wandte sie sich um. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass Jake schon zur Tür gegangen war und prallte gegen Adam. Geistesgegenwärtig umfasste er ihren Arm, als sie erschrocken zurückwich und dabei gegen den Tresen stieß. Verwundert betrachtete Roane Adams Hand auf ihrem Arm.
    Ein Stromschlag schien sie zu durchzucken – vom Arm aus direkt ins Blut und zum Herzen, das plötzlich raste. Dann spürte sie am ganzen Körper ein Prickeln. Die harten Brustspitzen zeichneten sich unter ihrem T-Shirt ab.
    Adam ließ sie so plötzlich los, dass sie ihn erschrocken ansah.
    Auch er hatte das Knistern gespürt. Aber wie konnte so etwas passieren? Wie war es zu erklären, dass sie beide so auf die kurze Berührung reagierten?
    „Kommst du, Roane?“ Jake wartete am Ausgang auf sie.
    „Ja, klar.“ Geistesabwesend rieb sie sich den Arm, wo Adam ihn berührt hatte und wollte Jake folgen. Adam verstellte ihr den Weg. „Bis später, Kleine.“
    Sie blieb stehen und lächelte zuckersüß. „Was hattest du gesagt, wie lange du bleibst?“
    „Ich habe nichts gesagt.“
    Plötzlich wurde sie nervös. Zumal Jake inzwischen das Haus verlassen hatte. Auch Adam hatte es bemerkt.
    „Dann hast du ihn dir jetzt also geschnappt.“
    „Wie?“ Im ersten Moment hatte sie keine Ahnung, was er meinte. Dann fiel der Groschen. „Unsinn! Ich war nie …“ Sie verstummte. Wieso verteidigte sie sich eigentlich? „Meine Beziehung zu Jake geht dich nichts an.“
    Als sie nun endlich gehen wollte, nahm Adam ihre Hand und zog sie dicht zu sich heran. „Ich sehe keinen Ring.“
    „Lass mich sofort los!“
    Er dachte gar nicht daran. „Wieso nicht?“
    Roane hatte wenig Erfahrung mit Männern, aber so einem unverschämten Kerl war sie noch nie begegnet!
    Erneut versuchte sie, sich zu befreien. Die Schmetterlinge im Bauch ignorierte sie geflissentlich. „Auch das geht dich nichts an.“
    Adam begann, ihre Hand zu streicheln und lächelte wissend. Seine grünen Augen waren dunkel geworden, und dieses sexy Lächeln … Roane schmolz förmlich dahin, bis ihr bewusst wurde, worüber er lächelte.
    Der Schuft hatte gefühlt, wie ihr Puls raste! Und die verräterische Reaktion ihres ungehorsamen Körpers freute ihn. Dieser arrogante …
    Er ließ sie los.
    Roane floh aus dem Haus. Sollte er doch denken, sie wäre mit Jake zusammen. Aber das machte ihre Reaktion auf ihn nur noch schlimmer. Doch wenigstens war sie nun sicher vor ihm. Er würde doch nicht versuchen, die Freundin seines Bruders zu verführen, oder?
    Eigentlich war es feige, sich hinter Jake zu verstecken. Aber das war ihr egal. Sie machte sich nichts aus hinterhältigen Kerlen. Obwohl … Adam Bryant war eigentlich genau der Typ Mann, von dem jedes Mädchen heimlich träumte.

2. KAPITEL
    „ MVY TOWER … MERIDIAN five eight nin-er two No vember – ready to taxi with mike … right turnout southeast bound.“
    Roane teilte dem Fluglotsen in Martha’s Vineyard mit, dass sie startklar war.
    Erst als sie sich auf der Reiseflughöhe befanden, entspannte sie sich und genoss ihre Arbeit, eine Kombination aus Gelassenheit, Kontrolle und dem Hochgefühl, in der Luft zu sein. Um sie herum erstreckte sich der blaue Himmel, unter ihnen glitzerte der Ozean wie ein riesiger Aquamarin. Es herrschte eine völlig ruhige Wetterlage. Eigentlich hätte Roane auf Autopilot stellen können. Doch dann hätte sie Zeit gehabt, sich mit ihrem Passagier zu unterhalten. Er hatte sich zu ihr ins Cockpit gesetzt, statt auf einen der für Fluggäste vorgesehenen Plätze. Nun konnte sie sich nicht einmal einbilden, allein an Bord zu sein.
    Bei einem kurzen neugierigen Seitenblick stellte sie fest, dass Adam nervös mit den Fingern auf seine wippenden Schenkel klopfte. Roane wusste sofort, was das zu bedeuten hatte.
    „Du fliegst nicht gern, oder?“
    Als sie sich ein Lächeln verkneifen musste, runzelte Adam die Stirn. „Mir geht’s gut, danke.“
    „Aha.“ Sie nickte wissend. „Du bist völlig entspannt, deshalb tappst du mit dem Fuß auf den Boden.“
    Er hörte sofort auf und ballte die Hand zur Faust. Nur die weißen Knöchel verrieten jetzt, wie angespannt er war. Zum ersten Mal seit ihrer Begegnung am Strand fühlte Roane sich ihm überlegen. Das neue Machtgefühl war aufregend. Bisher hatten ihre Hormone verrückt gespielt, sobald sie nur einen Blick auf Adam erhaschte. Als er vorhin am Flugplatz eingetroffen war, wäre ihr bei seinem Anblick im

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