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Mit einer Prise Glück und Liebe

Mit einer Prise Glück und Liebe

Titel: Mit einer Prise Glück und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B O'Neal
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gehen.«
    »Gut.« Er steht auf. »Aber vergiss nicht – du hast einen Freund, Ramona. Schaffst du das? Für mich?«
    »Ich weiß es sehr zu schätzen«, entgegne ich. »Ganz ehrlich. Danke für deine Hilfe. Ich bin nur halb verrückt vor Sorge um Sofia und Oscar.«
    »Gib es in die Hand der Heiligen Mutter Maria. Manchmal bleibt einem keine andere Wahl.«
    Cat ist italienischer Katholik, ich bin irische Katholikin, mit dem Unterschied, dass sein Glaube unerschütterlich und allgegenwärtig ist, wohingegen meiner auf etwas wackligen Beinen steht. »Ich versuche es.«
    Als er fort ist, gehe ich die Treppe hinunter und trete in den Garten hinter dem Haus, das einstige Refugium meiner Großmutter. Der Flieder blüht. Uralte Sträucher, manche davon bis zu einem Meter achtzig hoch, säumen den alten Holzzaun, und ein schwerer, süßlicher Duft hängt in der Luft, wie Sirup. Ich tauche in die Wolke ein und setze mich auf die Bank unter einem der Bäume. Mein Kater Milo, ein langbeiniger Siamese, schält sich aus dem Gebüsch und streicht mir um die Beine. »Hallo, du«, sage ich, woraufhin er mit einem Miauen auf die Bank neben mir springt. Er legt sich hin und lässt die Pfoten über die Kante baumeln.
    Sofias Abwesenheit wird mir überdeutlich bewusst. Die ganze Zeit über habe ich die schreckliche Nachricht auf Armeslänge von mir gehalten, um die Kraft zu haben, meine Tochter unbeschadet ins Flugzeug zu setzen und ihr das Gefühl zu geben, sie halte sich sehr wacker. Aber jetzt schlägt sie über mir zusammen, wie eine dunkle Woge. Ihr Leben wird nie wieder so sein wie vorher, und ich fürchte, vor ihr liegen schwere Zeiten.
    Ich senke den Kopf und lasse meinen Tränen freien Lauf. Hier, im Garten meiner Großmutter, fühle ich mich sicher genug, ungeniert zu weinen. Häufig fühlt es sich an, als sei meine Großmutter Adelaide bei mir in dieser Enklave. Manchmal glaube ich sie sogar leise eine Melodie summen zu hören.
    Flieder waren ihre Lieblingspflanzen, und heute, an diesem lauen Frühsommerabend, ist es die reinste Wohltat, hier zu sitzen und ihren Duft einzuatmen. Ich hole einen Korb und eine Blumenschere aus dem Schuppen und schneide mehrere lange Zweige ab – eine Tätigkeit, die die Gegenwart meiner Großmutter noch deutlicher spürbar macht. Das hier war ihr Haus. Und es war ihr Ritual, die lila und dunkelrosa Blüten abzuschneiden. Ihr wunderbarer Duft konnte sich in der Wärme des Tages perfekt entfalten und ist so intensiv, dass er die Luft um mich herum förmlich einzufärben scheint. Ich stehe vor ihnen, hilflos angesichts ihrer Pracht, dem Zauber ihrer kurzen Blüte und den Wassertropfen, die sich auf den Blättern gesammelt haben und nun auf meine Handgelenke tropfen.
    Einige Zweige nehme ich mit nach oben, andere stelle ich in große Vasen auf das Verandageländer, wo die Gäste sie betrachten können, wenn sie bei einer Tasse Kaffee und einem Croissant an den kleinen Cafétischen sitzen. Eine Vase stelle ich in Katies Zimmer und eine weitere in mein Schlafzimmer, ehe ich mich kurz aufs Bett lege. Nur einen Moment lang. Ich falle in tiefen Schlaf, als verströmten die Blüten einen Zauberduft, der mich zärtlich liebkost, als würde mir meine Großmutter eine Haarsträhne aus der Stirn streichen.
    Ramonas Brotgeheimnisse
    Schnelles pain au chocolat
    Dies ist ein Rezept, das Nancy, die Freundin meiner Tante Poppy, heiß und innig liebt. Sie bereitet das pain au chocolat traditionell zu, mit frischem Blätterteig, was ich auch gern tue, aber manchmal macht auch die schnelle Variante Spaß.
    2 Platten TK-Blätterteig, aufgetaut
    1 großes Ei, mit 1 TL Wasser aufgeschlagen
    350 g Bitterschokolade (wahlweise Raspelschokolade)
    Zucker zum Bestreuen
    Ein Backblech mit Backpapier auslegen oder einfetten. Die Teigplatten in jeweils 12 Quadrate schneiden und mit der Eimasse bepinseln. Die Schokolade gleichmäßig auf den 24 Quadraten verteilen und den Teig zusammenrollen. Auf das Backblech setzen und die Enden leicht zusammendrücken. Mit Frischhaltefolie bedecken und für mindestens 4 Stunden (besser sogar über Nacht) im Kühlschrank ruhen lassen. Die restliche Eimasse ebenfalls kalt stellen.
    Die Gebäckstücke aus dem Kühlschrank nehmen, mit der restlichen Eimasse bestreichen, mit Zucker bestreuen und 15 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad backen. Leicht auskühlen lassen, da der Buttergeschmack sonst zu intensiv ist.

DREI
    Sofias Tagebuch
    19. Mai
    Ich sitze gerade im Flugzeug. Haben wir

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