Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite

Titel: Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bridie Clark
Vom Netzwerk:
Vormittag herumgewerkelt hatte. Zu ihrem Entzücken und Erstaunen hatte er auf einem Schrottplatz in der
Nähe von Coney Island einen alten Achterbahnwagen aufgetrieben, den er aufgemöbelt und auf Hochglanz poliert hatte, und dann hatte er eine ganze Achterbahn auf den Hintergrund gemalt und um die gesamte Konstruktion einen Rahmen gebaut. Es war einfach unglaublich . Saß jemand in dem Wagen, dann erinnerte es Eloise an ein Foto, das während einer rasanten Sturzfahrt auf einer gigantischen Achterbahn geschossen worden war.
    »Noch besser, um ganz ehrlich zu sein. Du hast wirklich ein Händchen dafür.« Max hatte nicht nur angeboten, sich Urlaub zu nehmen, um ihnen zu helfen, er war auch ein 1-a-Tischler. Es war irgendwie sexy, wenn ein Mann handwerklich begabt war. Trips größtes Talent – abgesehen davon, gute Geldanlagen herauszupicken – war delegieren. Einmal hatte sie seine Haushälterin doch tatsächlich dabei ertappt, wie sie vor ihm ins Zimmer geflitzt war, um das Licht anzuknipsen. Es war einfach nur peinlich, aber ihn schien das nicht zu stören.
    Max grinste. »Ich habe immer schon gerne gehämmert und geschraubt. In einem Paralleluniversum verdiene ich sicher mein Geld als Schreiner. Das liegt mir wesentlich mehr als Finanzen.«
    Ganz kurz hatte Eloise ein Bild vor Augen: Max in einem alten Bruchstein-Cottage in Connecticut, in der Garage eine Schreinerwerkstatt, und überall Kinder und Hunde, die ihm um die Füße wuselten. Sie sah sich selbst in der Küche das Abendessen zubereiten, im Weinglas gleich neben dem Herd einen guten Burgunder. Dann verpasste sie sich im Geiste eine schallende Ohrfeige. »Und warum machst du es dann nicht?«
    »Du kennst wohl meine Mutter nicht?« Er gluckste und steckte das Taschentuch wieder in die Hose. »Vielleicht wird sie ein bisschen lockerer, jetzt wo Fernanda sich verlobt hat.«

    »Du bist dreißig Jahre alt. Zu alt, um noch unter der Fuchtel deiner Mutter zu stehen.« Ihr war klar, dass sie das eigentlich nichts anging und sie sich diese Bemerkung lieber verkneifen sollte – aber nach ihrer Trennung hatte Eloise feststellen müssen, dass es ihr immer schwerer fiel, mit ihrer Meinung hinter dem Berg zu halten.
    Max schien sich an ihrer unverblümten Offenheit jedenfalls nicht zu stören, zumindest ließ er sich nichts anmerken. »Du hast vollkommen recht«, brummte er und wechselte den Hammer nachdenklich von einer Hand in die andere. »Vielleicht mache ich das wirklich.«
    »Tja, das ist wohl das Mantra der Woche!«, scherzte sie und lachte. Ihr Blackberry summte – die Einkäuferin von Barney’s, die, wie sie hoffte, anrief, um zuzusagen – und sie bückte sich, um es aufzuheben.
    »Nur um es mal gesagt zu haben, ich finde, Trip Peters ist ein Vollidiot, dass er dich hat gehen lassen«, erklärte Max, ohne den Blick von ihr zu wenden. Er sagte das so ruhig und unerwartet ernst, dass es Eloise durch Mark und Bein ging.
     
    Dottie Hayes schaute sich in ihrer Bibliothek um, die inzwischen kaum wiederzuerkennen war. Lucy nähte noch immer mit heißer Nadel, und Max und Eloise hämmerten eifrig die letzten Nägel ein, aber eigentlich sah alles schon so gut wie fertig aus. Es war kaum zu fassen, wie viel Energie diese jungen Leute hatten, Lucy ganz besonders.
    »Na, wie finden Sie’s?«, fragte Rita Ellis, die hier und dort herumwuselte und nun kurz neben ihr stehen blieb. »Nicht schlecht für eine Woche Zeit, oder?«
    »Nein, wirklich nicht schlecht«, erwiderte Dottie und ging zu dem kleinen Podest, auf dem sie selbst am morgigen Nachmittag stehen und ein Kleid präsentieren sollte. »Rita,
darf ich Sie etwas fragen?« Sie winkte Lucys Mutter, ihr in eine etwas stillere Ecke des Raums zu folgen, wo die beiden sich ungestört unterhalten konnten. »Es geht um Lucy. Ich weiß, dass sie sehr strikt ist und sich diese Woche unter keinen Umständen von Wyatt bei der Arbeit stören lassen möchte, wo es noch so viel zu tun gibt. Aber…«
    »Ob sie was dagegen hätte, wenn er morgen dabei ist?«
    »Nun ja, Sie sagen es.« Dottie war erleichtert, es nicht selbst aussprechen zu müssen. Vielleicht verfügte diese Rita, so geschmacklos und aufgetakelt sie auch herumlaufen mochte, ja doch über eine Portion gesunden Menschenverstand.
    Rita schaute zu ihrer Tochter, die am anderen Ende des Raums saß. »Das habe ich mich auch schon gefragt. Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Aber irgendwie scheint es zwischen den beiden doch ordentlich gefunkt zu haben, finden Sie

Weitere Kostenlose Bücher