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Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite

Titel: Mit Herz und High Heels - Clark, B: Mit Herz und High Heels - The Overnight Socialite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bridie Clark
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genommen.
    »Klar«, murmelte Trip, der seine eigenen Probleme hatte. »Acht Dutzend rote Rosen. Ein Dutzend für jedes Jahr, in dem ich das unverschämte Glück hatte, Eloise an meiner Seite zu haben. Die schicke ich ihr jeden Tag, und es ist mir schnurz, was der Portier dir gesagt hat.«
    Wyatt stöhnte. »Herrje, willst du sie wirklich allen Ernstes immer wieder daran erinnern, wie lange ihr schon zusammen seid?«
    Nachdenklich kratzte sich Trip am Kopf. »Vielleicht hat sie sich deshalb noch nicht gemeldet.«
    »Oder sie ist unter Rosen begraben und kommt nicht mehr ans Telefon.«
    »Anderes Thema, bitte.« Trip drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus, der schon beinahe überquoll vor Kippen. »Meinst du, dein Herausgeber gibt dir grünes Licht, über ein anderes Thema zu schreiben?«
    »Sieht nicht danach aus.« Kipling war Wyatt nicht böse gewesen, dass er ihm falsche Hoffnungen gemacht hatte; er war bloß zutiefst, bitterlich und womöglich dauerhaft enttäuscht. Der Gedanke an das Buch erinnerte Wyatt an Lucys verletzten Blick, als sie am Sonntagmorgen aus seiner Wohnung gestürmt war. »Sie muss die erste Hälfte überflogen haben und hat sich deshalb so aufgeregt.« Wyatt rieb sich mit
der Handfläche über die Stirn. »Es interessiert sie nicht mal, dass ich von dem Buchdeal zurückgetreten bin.«
    Trip legte den Kopf schief. »Na ja, du hättest ihr lieber von Anfang an reinen Wein einschenken sollen.«
    »Das ist mir inzwischen auch klar«, knurrte Wyatt. »Mensch, ich habe einen Bärenhunger. Dass sich Margaret aber auch ausgerechnet diese Woche krankmelden musste.«
    »Zumindest geht Lucy nicht gleich mit Max Fairchild auf die Piste. Der Kerl ist doch unglaublich. Stürzt sich auf Eloise wie ein Aasgeier.«
    »Ach was, nur weil er sich an ein Mädel ranmacht, das du acht Jahre lang hingehalten hast?« Wyatt trank sein Glas aus und winkte dem Kellner, ihm einen neuen Scotch zu bringen. »Eloise hat dir mehr als eine Chance gegeben, Trip.«
    »Ach ja? Tja, dafür warst du beinahe Tag und Nacht mit Lucy zusammen. Reichlich Gelegenheit, ihr die Wahrheit zu sagen.«
    Entnervt vom jeweils anderen und von sich selbst starrten beide wortlos in den bräunlichen Inhalt ihrer Gläser. Dann fiel Wyatt plötzlich etwas ein. »Hey, die schulde ich dir noch.« Und damit zog er seine Armbanduhr aus und schob sie Trip über den Tisch zu. Dank Cornelias Einmischung hatte er die Wette verloren, die abzuschließen er, wie er inzwischen eingesehen hatte, ein Idiot gewesen war.
    Sein Freund schubste die Uhr von sich weg. »Nee. Das ist deine, behalte die mal schön.«
    »Ich bestehe darauf. Wettschulden sind Ehrenschulden.«
    »Ich will sie aber nicht!«
    »Du bist wirklich neben der Spur.« Wyatt schaute ihn mitleidig an. »Warum machst du ihr nicht einfach einen Antrag?«
    Aber Trip ließ bloß müde den Kopf hängen. »Vielleicht
sollte ich das. Ich … ich weiß nicht. Ich kann mich einfach nicht dazu durchringen.«
    Schweigend saßen sie einen Moment da, bis Wyatt schließlich mit der flachen Hand auf den Tisch schlug. »Das ist ja absurd. Wir müssen einen klaren Kopf bekommen und endlich aufhören rumzujammern. Ein bisschen Spaß haben.« Vielleicht konnte er ja mal eine Weile an was anderes denken als immer nur an Lucy. Den Kerl ausgraben, der er war, ehe sie in sein Leben geplatzt war.
    »Und wie soll das gehen?«, fragte Trip.
     
    Eloise schaute zu, wie Max in einer Ecke von Dotties Bibliothek herumhämmerte. Sein verwaschenes Springsteen-T-Shirt klebte ihm ein wenig am Rücken; er rackerte sich schon seit Stunden ab. Sie versuchte, sich zu beherrschen und nicht auf seine muskulösen Oberarme zu starren. Max hat mehr verdient als bloß einen Trostfick, und ich bin noch lange nicht so weit, mich auf eine neue Beziehung einzulassen , ermahnte sie sich streng. Er griff in die Gesäßtasche seiner Levi’s – das krasse Gegenstück zu Trips maßgeschneiderten Jeans, die er in Japan anfertigen und dann sechs Monate lang von einem seiner Assistenten eintragen ließ – und zog ein Paul-Smith-Bandana heraus, mit dem er sich den Schweiß von der Stirn wischte.
    Als er merkte, dass sie ihn anschaute, und der Blick aus diesen himmelblauen Augen sie traf, wurde Eloise hochrot und fuhr sich nervös mit der Hand durch die derzeit rabenschwarzen, raspelkurzen Haare. »Ist es so geworden, wie ihr es euch vorgestellt habt?«, erkundigte er sich und wies mit dem Daumen auf die grandiose Minibühne, an der er den ganzen

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