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Mit jedem Herzschlag (German Edition)

Mit jedem Herzschlag (German Edition)

Titel: Mit jedem Herzschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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Lass mich dich festnehmen. Ich sorge dafür, dass du anständig behandelt wirst.“
    „Nimm die Hände hoch, Andy“, erwiderte Felipe. „Und tritt zurück!“
    „Irgendwer soll bitte Jim Keegan benachrichtigen“, rief der Polizist namens Andy und hob seufzend die Hände. „Wir haben hier eine Geiselnahme.“ Er wandte sich wieder an Felipe: „Phil, das ist eine verdammte Sauerei.“
    Alles geschah so schnell, dass Carrie der Atem stockte. Felipe drückte ihr den Lauf seiner Pistole in die Rippen. Spiel mit. Sie brauchte gar nicht so zu tun, als wäre sie verängstigt.
    „Tommy Walsh hat Mareidas und Dupree umgebracht“, erklärte Felipe. „Nicht ich. Es geschah auf Lawrence Richters Befehl.Ich kann das beweisen.“
    „Richter?“, fragte Andy. Er kniff die Augen zusammen und schien zu überlegen, wo er den Namen schon mal gehört hatte. „Du meinst den Typen, dem die Fischrestaurantkette gehört? Mein Cousin hat dort mal gegessen und sich Salmonellen eingefangen.“
    „Ja, die Restaurants gehören ihm. Und er ist der Chef eines größeren Verbrechersyndikats“, führte Felipe aus. „Rate mal, wer noch mit drinsteckt.“ Er drehte sich zu Jack Earley um. „Sie dürfen als Erster raten, Chief.“
    Chief Earleys Gesicht war bleich. Er presste die Lippen aufeinander, sodass sie nur noch als schmaler Strich zu sehen waren. „Lass das Mädchen gehen, Salazar. Du willst doch nicht wirklich, dass sie dabei draufgeht, oder?“ Zu seinen Leuten meinte er: „Er ist offensichtlich nicht ganz richtig im Kopf. Zieht euch zurück und schafft die Zivilisten hier raus.“
    „Ich habe Sie am Haken, Captain Ratte“, sagte Felipe zu Earley. „Ich habe alle Beweise, die ich brauche. Wenn Jim kommt …“
    Neben ihnen glitt die Tür des Lastenaufzugs auf, und darin stand der sichtlich überraschte Hausmeister hinter einem Transportwagen mit großen Mülltonnen.
    Earley nutzte die Gelegenheit. Er sprang Felipe an, stieß ihn und Caroline in den Aufzug und folgte ihnen.
    „Raus hier!“, brüllte er den Hausmeister an, der zusah, dass er wegkam. „Dieser Mann ist verrückt! Alle raus hier!“
    Felipe krachte hart gegen die Wand und fiel auf die Knie. Dabei riss er Carrie mit sich. Automatisch drückte er ab. Der Lärm war ohrenbetäubend. Carrie hörte sich schreien. Sie spürte, wie Felipe ihr mit seinem Körper Deckung zu geben versuchte.
    Gott, jetzt war es so weit. Sie würden sterben.
    Felipe hatte nicht getroffen.
    Er hatte einen Schuss auf Earley abgeben können, aber erhatte nicht getroffen. Die Kugel hatte sich in die schalldichte Innenverkleidung der Aufzugdecke gebohrt, als die Tür zugeglitten war.
    Earley hatte sich hinter den Mülltonnen in der anderen Ecke des Lifts geduckt. Noch immer versuchte Felipe, Caroline abzuschirmen, aber das war sinnlos. Auf so kurze Entfernung würde er sie nicht schützen können.
    „Leg die Pistole weg!“, rief der Chief. „Runter damit. Sofort!“
    Langsam ließ Felipe seine Waffe sinken. Ihm blieb keine andere Wahl. Nicht solange Earley direkt auf ihn zielte. Und auf Caroline.
    Earley tastete nach der Steuerungstafel und drückte auf Stopp. Der Aufzug blieb auf dem Weg in den ersten Stock stehen.
    „Heldenhaft zog Chief Earley Salazar und seine Geisel in einen leeren Aufzug, riskierte dabei um der Sicherheit der Leute willen sein eigenes Leben“, sagte Earley, richtete sich auf und kam hinter den Mülltonnen hervor. Noch immer zielte er mit seiner eigenen Waffe auf Felipe. „Die Zeitungen werden sich überschlagen vor Begeisterung. Das hätte ich selbst nicht besser planen können. Leg die Pistole auf den Boden und schieb sie mit dem Fuß zu mir rüber.“
    Felipe kam der Aufforderung nach. Doch statt seine Waffe zu Earley zu schieben, gab er ihr einen Tritt, sodass sie unter den Transportwagen mit den Mülltonnen rutschte. Carolines Augen waren vor Angst weit aufgerissen. Sie ließ ihren Blick zwischen den beiden Männern hin- und herwandern.
    „Es ist wirklich eine Schande, wenn ein guter Polizist zum Verbrecher wird“, seufzte Earley kopfschüttelnd.
    „Sie müssen es ja wissen“, entgegnete Felipe. Er konnte in Earleys Gesicht sehen, was die Zukunft für ihn bereithielt. Es war nicht viel: Earley würde ihn erschießen, dann würde er Felipes Waffe nehmen und Caroline erschießen. Und Felipe konnte nichts dagegen tun.
    Oder etwa doch?
    Jim Keegans Regel Nummer eins: Nichts ist unmöglich.
    Felipes Regel Nummer eins: Wenn du sterben musst, wehr dich

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