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Mit jedem Herzschlag (German Edition)

Mit jedem Herzschlag (German Edition)

Titel: Mit jedem Herzschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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platzte er aufgebracht heraus. „Vertrau mir, Caroline, und begreife, dass ich da rein muss, wenn ich die Sache hinter mich bringen will.“
    „Ich will nicht, dass du stirbst“, flüsterte sie. „Ich weiß nicht, was du getan oder nicht getan hast, wen du umgebracht oder nicht umgebracht hast. Ich weiß nicht, ob du mich von Anfangan nur benutzt hast. Ich weiß nicht, ob du ins Gefängnis wandern oder einen Orden bekommen solltest. Aber eins weiß ich: Ich will nicht, dass du stirbst.“
    Er berührte mit plötzlicher Zärtlichkeit ihre Wangen, und in seinen Augen lag eine tiefe Traurigkeit. „Ich habe wirklich keinerlei Kontrolle, wenn es um dich geht“, murmelte er. „Ich sollte dich verachten, weil du deinen Glauben an mich verloren hast. Aber ich will dich einfach küssen, dich einfach nur berühren. Ich muss ein Volltrottel sein.“ Er schüttelte den Kopf. „Du kannst mir helfen, Caroline“, fügte er leise hinzu. „Wir gehen da rein und wieder raus, und niemand wird davon erfahren. Ich muss das tun, und ich brauche deine Hilfe. Bitte.“
    Wenn sie ihm half, machte sie sich der Beihilfe schuldig. Dafür konnte sie zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden.
    „Bitte“, wiederholte er, und sie nickte. Ihre Belohnung war ein zaghaftes Lächeln. Es war nicht mehr als ein Schatten der überschäumenden Fröhlichkeit, die Felipe sonst an den Tag legte. „Stopf dir die Haare unter die Kappe“, meinte er, „und beeil dich.“
    Sie kam seiner Aufforderung nach und versteckte ihr langes blondes Haar unter der Baseballkappe, die sie immer noch trug.
    Das war verrückt. Felipe war verrückt. Sie war verrückt, dass sie mitmachte.
    Er öffnete die Tür zur Eingangshalle und zog sie ins Gebäude.
    Sie sollte schreien, weglaufen, irgendetwas tun, um Aufmerksamkeit zu erregen. Hallo, ich bin die Geisel, nach der ihr schon die ganze Zeit vergeblich sucht!
    Felipe starrte hinüber zu den Aufzügen.
    „Richter ist in einen gestiegen, der nach unten fährt“, sagte er und ging mit ihr zu einer Tür, die laut Schild ins Treppenhaus führte. „Komm schon.“ Er zog sie hindurch und machte sich auf den Weg nach unten. „Schneller, ich will ihn nicht verlieren“, sagte er zu Carrie und rannte die Stufen hinunter, wobei er immer zwei auf einmal nahm. Fehlte nur noch, dass ersie auf den Arm nahm, damit sie schneller vorankamen.
    Bevor er die Tür im Keller aufstieß, blieb er stehen. Ganz langsam und vorsichtig öffnete er sie – gerade rechtzeitig, um zu beobachten, wie Lawrence Richter in aller Seelenruhe vorbeispazierte.
    Sie folgten dem silberhaarigen Mann in eine öffentlich zugängliche Cafeteria. Und die Öffentlichkeit war hier tatsächlich in allen Größen und Formen versammelt. Das war gut. Hier saßen so viele merkwürdig aussehende Leute herum, dass niemand Felipe beachten würde.
    Neben dem Eingang stand ein leerer Tisch an der Wand. Felipe nahm auf einem der Metallstühle Platz und brachte Carrie dazu, sich auf seinen Schoß zu setzen.
    Sie wollte dort nicht sitzen, wollte ihm nicht so nah sein. Sie wollte nicht daran erinnert werden, wie er sie geliebt hatte. Also wehrte sie sich und wollte aufstehen, doch Felipe hielt sie fest.
    „Tu bitte wenigstens so, als hättest du mich gern“, flüsterte er.
    Sie erstarrte. „Felipe …“, setzte sie an.
    „Pssst. Richter hat sich einen Kaffee geholt. Er wird sich gleich hinsetzen. Leg deinen Arm um mich, Himmelherrgott noch mal!“
    Carrie legte den Arm um Felipes Schultern. Nein, sie wollte hier nicht so sitzen. Sie wollte ihm nicht so nah sein, wollte ihn nicht berühren. Sie wünschte sich, dass sie wieder im Sea Circus wäre. Oder allein auf ihrem Boot, nur Wasser und Himmel um sie herum. Oder – Teufel noch mal – zurück in Montana. Im Moment wäre sie überall lieber gewesen als hier.
    Und das lag vor allem daran, dass sie sich zugleich danach sehnte, ihn zu küssen. Noch immer fühlte sie sich machtvoll und stark zu diesem Mann hingezogen. Noch immer liebte sie ihn – und ihre Empfindungen waren trotz allem stärker geworden.
    Verstand gegen Herz. Es war alles eine Frage des Vertrauens. War Felipe der Spielplatzmörder? Carrie wollte es nicht glauben. Aber das reichte einfach nicht.
    Felipe griff um sie herum und legte die Papiertüte auf die Tischplatte. Er bohrte ein Loch für das Objektiv in die Tüte und drehte sie so, dass Richters Tisch im Fokus stand.
    Und dann, ohne Vorwarnung, küsste er Carrie.
    Es war ein langer, tiefer,

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