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Mit Liebe gestrickt

Mit Liebe gestrickt

Titel: Mit Liebe gestrickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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Glaubst du, dass dies alles reine Glückssache ist? Es kostet dich Stunden über Stunden harte Arbeit, so auszusehen.«
    »Nein, sorry, natürlich … es ist nur so, du siehst so gesund aus und alles.«
    »Das liegt daran, dass ich es nicht zwanghaft betreibe. Na ja, schon irgendwie, aber auf gesunde Weise. Ich nehme keine Tabletten. Oder lasse mich operieren. Noch nicht. Aber ich kann dir immer noch den Fettgehalt jeder einzelnen Substanz auf der Welt nennen. Ich habe es mit der Glyx-Diät, mit Trennkost und mit Farben probiert. Egal was, ich habe alles ausprobiert.«
    »Farben?«
    »Nur grüne Sachen essen. Ein bisschen purpurrot, sehr wenig weiß. Nichts genau genommen.«
    »Das klingt gut. Würde Pflaumencrumble als purpurrot durchgehen?«
    Sie lächelt.
    »Leider nicht.«
    Maxine kommt mit dem Tee herein.
    »Danke, Max. Spielt Bruno immer noch mit diesen verdammten Kötern?«
    »Ja, und er wäscht Jos Auto. Sie sind ein bisschen aus dem Häuschen geraten bei der Begrüßung von Jo.«
    Grace grinst.
    »Ich hoffe, dass sie Jimmy abhalten, wenn er beschließt, hier aufzutauchen.«
    Der Rockstar Jimmy Madden ist Graces Exfreund und der Vater von Lily, und er ist hier die absolute Persona non gratis, wie Gran sagen würde. Er war nach Lilys Geburt in der Presse und jammerte darüber, wie gern er sein Baby sehen würde, aber ich glaube nicht, dass er es tatsächlich schon probiert hat.

    »Ist es denn wahrscheinlich, dass er hier auftaucht?«
    »Bei Jimmy weiß man nie.«
    »Aber hat er denn Kontakt aufgenommen?«
    Sie zögert. Verdammt, ich habe es schon wieder getan, habe mich auf Klatschblattterritorium verirrt.
    »Nicht direkt, aber das ist nur eine Frage der Zeit. Er tut es bestimmt, sobald er seine Exklusivstory in trockenen Tüchern hat. Ist Ed schon da, Max?«
    »Er kommt jede Minute.«
    »Gut, bring ihn gleich nach oben bitte. Also dann, Wolle. Zeig mir, was du dabeihast, Jo, und ich hoffe, dass kein Kreischpink dabei ist.«
    »Wie klingt Himbeere und dunkle Schokolade?«
    »Perfekt.«

    Ich schlage zweihundert Maschen für sie auf, als Ed eintrifft, übersät mit Pfotenabdrücken vorn auf seiner Hose.
    »Verdammte Köter, wessen toller Einfall war das denn? Und wohin haben sich all die Polizisten verpisst? Da draußen steht nur noch ein einziger. Das kann man wahrhaftig eine ›dünne blaue Linie‹ nennen.«
    »Morgen, Ed. Freut mich auch, dich zu sehen. Wie ist der letzte Stand bei den Fotos?«
    »Wäre Vanity Fair Ihnen genehm, Madam?«
    »Sicher. Mit wem?«
    »Das prüfen sie gerade. Daniel Fitzgerald wahrscheinlich, wenn sie ihn kriegen können.«
    Ich versuche, mir nichts anmerken zu lassen bei der Erwähnung von Daniels Namen, aber ich glaube, Grace hat es bemerkt. Sie sieht mich ziemlich prüfend an, als Ed sich auf eins der grauen Sofas setzt.

    »Erinnerst du dich noch an Daniel, Jo? Er war derjenige, der das Fotoshooting im Sommer gemacht hat. Das mit dem Ruderboot.«
    »Oh ja, vage.«
    Ich versuche es immer noch mit Nonchalance, aber ich bin nicht sicher, ob es funktioniert.
    Mist.
    »Die einzige Sache ist die, dass sie ein Interview wollen.«
    »Sag ihnen, dass sie tot umfallen sollen.«
    »So etwas würde ich nicht mal im Traum sagen.«
    »Sie können mit dem arbeiten, was wir ihnen geben und basta. Oder wir einigen uns mit einem anderen Blatt.«
    »Nein, das werden wir verdammt noch mal nicht tun. Überlass es mir, Kleines, und ich komme wieder auf dich zu. Ja?«
    »Kleines?«
    »Scheiße. Tut mir leid.«
    »Ab mit dir.«
    »Herrjemine. Nicht schon wieder.«
    »Ed.«
    »Ist ja gut, ich gehe schon.«
    Ed erhebt sich und sieht ziemlich bedient aus. »Wenn er mich Kleines nennt, muss er dreimal ums Haus laufen. Ist Bruno immer noch draußen?«
    »Ich glaube ja, warum?«
    »Dann hat er gleich Tom und Jerry als Gesellschaft.«
    »Heilige Scheiße.«
    Wir hören Gebell und Schreie, und dann stellen wir uns ans Fenster und sehen zu, wie Ed, gefolgt von Tom und Jerry, volle Pulle an den Autos vorbeirennt.
    Grace dreht sich um zu mir und mustert mich außerordentlich forschend.

    »So so. Daniel Fitzgerald? Erzähl mir alles.«
    »Dir erzählen, was?«
    »Es ist völlig sinnlos, mir etwas vormachen zu wollen - ich kenne jeden einzelnen Trick. Komm, erzähl schon.«
    »Ich weiß nicht, was du meinst, Grace. Es gibt nichts zu erzählen.«
    »Entweder hattet ihr eine Affäre oder seid dem ziemlich nahe gekommen. Ich brauche Details. Wie war er, auf einer Skala von eins bis zehn? Ich habe mich das immer

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