Mit Liebe gestrickt
weißgerüschten Babykörbchen mit zwei Bettbezügen aus weißem Flanell zurück, einem mit Enten und einem mit weißen Elefanten. Es ist perfekt, und sie hat auch noch eine süße kleine Zudecke aus weicher Baumwolle gestrickt, mit karamell- und cremefarbenen Quadraten. Ich habe Unterhemden und Schlafanzüge und mehr gestrickte Decken und Jacken und Mützen, als ein Baby wahrscheinlich je braucht, und Elsie hat bestimmt Stunden für einen hübschen Schal und eine pfirsichfarbene Kinderwagenausstattung mit Rosetten aus Satinband gebraucht, die ich, glaube ich, für unseren ersten Besuch im Laden aufspare. Maxine und Grace haben eine sehr schicke blau-weiß-gestreifte Wickeltasche geschickt, deren Seitentaschen voller kleiner Tuben teurer Babysalben und Waschlappen sind und auch noch zwei winzige altmodische Flanellnachthemden mit aufgestickten Lämmchen vorn drauf.
Ich bin den Tränen ziemlich nahe, als wir fertig sind.
»Es ist alles so wunderhübsch. Vielen, vielen Dank, ich bin …«
Linda steht auf.
»Fang ja nicht an, Schätzelchen, sonst heulen wir alle mit. Und außerdem warte ich auf den Kuchen und kann unmöglich noch länger aushalten. Connie?« Connie nickt und geht in die Küche, während Linda die Oberbeleuchtung ausschaltet. »Wir dachten, wir starten mal eine neue Tradition und schenken dir
eine Torte zur Beinahegeburt. Du musst die Kerzen auspusten und dir etwas wünschen, Schätzchen.«
Alle beugen sich vor, als Connie die Torte, bedeckt mit flackernden Kerzen, vor mich auf den Tisch stellt.
»Wünschen wir uns alle etwas.«
Schokolade, Maronen und Baiser, meine absolute Lieblingstorte.
»Sag ihm vielen Dank von mir, Connie - sie ist wunderschön.«
»Er hat keinen Amaretto genommen, sondern irgendetwas anderes, was, habe ich vergessen.«
Die nächsten zehn Minuten sind wir damit beschäftigt, die Torte zu vertilgen und zu versuchen, die geheimnisvolle Zutat zu erraten, bis Connie sich daran erinnert, dass es selbst gemachte Quittenmarmelade ist, was sich eigentlich gar nicht sonderlich lecker anhört, aber absolut köstlich ist. Die Unterhaltung dreht sich hauptsächlich um Babys. Cath geht Olivia mit ihren Erinnerungen auf die Nerven, wie sie mit ihr aus dem Krankenhaus nach Hause gekommen und die ganze Nacht aufgeblieben ist, um sicherzugehen, dass sie immer noch atmet, und Linda erzählt uns davon, wie sie mal ihr Baby Gemma vor dem Laden vergessen hat, als sie erst ein paar Wochen alt war.
»Ich war schon wieder zu Hause, als ich es bemerkte. Es war schrecklich; ich hatte Knöpfe für eine Jacke gekauft, und ich habe sie auf den Küchentisch gelegt, und dann, mein Gott, so schnell bin ich in meinem ganzen Leben noch nicht gerannt. Und deine Gran war zauberhaft. Ich war völlig außer mir, und da war deine Gran und ist mit ihr auf und ab gegangen vor dem Fenster im Laden, damit sie mich sehen kann, und sie hat ihr den Rücken getätschelt, und Gemma war begeistert und hat sich neugierig alles angeguckt. Und deine Gran hat einfach nur danke
gesagt, das war nett von dir, schon lange wollte ich mal wieder ein Baby im Arm halten, und hat sie mir in die Arme gelegt, als wäre es die normalste Sache der Welt. Hat mir nicht das Gefühl gegeben, als würde sie mich für die schlechteste Mutter überhaupt halten. Das habe ich nie vergessen.«
»Das ist mir mit Travis auch passiert. Ich habe ihn in seinem Autositz auf unserer Veranda vergessen und war schon die halbe Straße entlanggefahren, als es mir wieder einfiel. Gott sei Dank fuhr niemand hinter mir. Ich war zwar nie gut im Rückwärtsfahren, aber in dem Moment war ich innerhalb von drei Sekunden wieder vor unserer Einfahrt.«
Linda schenkt Tina noch Wein nach. Tatsächlich vermisse ich ein Glas Wein nur während unserer Strick & Zick-Treffen.
»Etwas Ähnliches ist mir mal mit Jack passiert. Er zahnte gerade, und wir hatten nicht viel geschlafen, und Nick dachte, ich hätte ihn in seinen Autositz gesetzt, und ich dachte, Nick hätte es getan, sodass wir auch schon ein gutes Stück gefahren waren, bevor wir bemerkten, dass er immer noch in seinem Laufstall im Wohnzimmer war. Und Nick ist einfach mitten auf der Straße ausgestiegen und zurückgerannt. Er hat das Auto mit laufendem Motor stehen lassen und alles.«
Olivia und Polly scheinen etwas geschockt zu sein von unseren Geschichten über mütterliches Fehlverhalten.
»Passiert das denn allen, dass sie vergessen, dass sie ein Baby haben?« Polly leckt sich den Finger und tupft ihn
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