Mit reinem Gewissen

2007; Der Streit um die Kriegsverräter. Geschichtsfälschung im Dienst der Politik. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, 3/2009. www.justizgeschichte-aktuell.de , Rubrik Juristen und Krieg

    Lingen, Kerstin von,
Dr. phil., geb. 1971, Studium der Geschichte und Italianistik in Freiburg und Mailand, 1995 M. A. mit einer Arbeit über die deutsche Auslandspropaganda in Italien 1943–45, 1999–2008 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Tübinger SFB 437 »Kriegserfahrungen – Krieg und Gesellschaft in der Neuzeit«, seit 2006 Gutachterin der Staatsanwaltschaft in NS-Prozessen wg. Kriegsverbrechen in Italien, seit 2009 Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Teilprojekts »Kriegserfahrung an der Südfront, 1943–1945: die Perspektive der Kriegsteilnehmer« für die Deutsch-Italienische Historikerkommission. Sie arbeitet an ihrer Habilitation zum Thema »Entschuldigungspolitik (politics of regret)« in Deutschland, Italien und Japan, 1995–2005; seit 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte im Graduiertenprogramm des Excellenzclusters der Universität Heidelberg »Asia and Europe in a Global Perspective«.
    Publikationen (Auswahl): »Kesselrings letzte Schlacht. Kriegsverbrecherprozesse, Vergangenheitspolitik und Wiederbewaffnung: Der Fall Kesselring. Paderborn u. a. 2004 (engl. Ausgabe University Press of Kansas, 2009); Kriegserfahrung und nationale Identität in Europa nach 1945. Erinnerung, Säuberungsprozesse und nationales Gedächtnis. Paderborn u. a. 2009; SS und Secret Service. »Verschwörung des Schweigens«. Die Akte Karl Wolff. Paderborn u. a. 2010.

    Messerschmidt, Manfred,
Dr. phil., geboren 1926, Promotion 1954 in Freiburg; 1. und 2. Juristisches Staatsexamen (1959 und 1962), 1970–1988 als Professor und Direktor Leitender Historiker im Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA), Freiburg i. Br., Präsident der Commission d’Histoire du droit militaire, Société Internationale de Droit Pénal Militaire et de Droit de la Guerre (1973–1988), Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der »Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz e. V.«.
    Veröffentlichungen (Auswahl): Was damals Recht war … NS-Militär und Strafjustiz im Vernichtungskrieg. Hrsg. von Wolfram Wette. Essen 1996; Militarismus, Vernichtungskrieg, Geschichtspolitik. Zur deutschen Militär- und Rechtsgeschichte. Paderborn u. a. 2006; Die Wehrmachtjustiz 1933–1945. Paderborn u. a. 2005.

    Quadflieg, Peter M.,
M. A., geb. 1982, 2001–2007 Studium der Geschichte, der Volkswirtschaftslehre und der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, 2007 |379| bis 2009 Stipendiat und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fakultät für Wirtschaften der Rheinisch-westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH), seit September 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Lehr- und Forschungsgebiets Wirtschafts- und Sozialgeschichte der RWTH Aachen, Promotionsprojekt unter dem Arbeitstitel »Gerhard Graf von Schwerin: Vom General der Wehrmacht zum Wirtschafts- und Politikberater«.
    Publikationen (Auswahl): »Zwangssoldaten« und »Ons Jongen«. Eupen-Malmedy und Luxemburg als Rekrutierungsgebiet der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Aachen 2008, Luxemburgs nationale Identität und ihre Ausprägung durch den Zweiten Weltkrieg. In: Kerstin von Lingen (Hrsg.): Kriegserfahrung und nationale Identität in Europa nach 1945. Erinnerung, Säuberungsprozesse und nationales Gedächtnis (Krieg in der Geschichte, Bd. 49), Paderborn u. a. 2009, S. 170–18; mit René Rohrkamp (Hrsg.): Das »Massaker von Malmedy«: Täter, Opfer, Forschungsperspektiven. Aachen 2010; mit Christoph Rass: Die Kriegsgerichtsbarkeit der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg: Strukturen, Handlungsmuster und Akteure. In: Deserteure, Wehrkraftzersetzer und ihre Richter. Marburger Zwischenbilanz zur NS-Militärjustiz vor und nach 1945. Hrsg. von Albrecht Kirschner im Auftrag der Historischen Kommission für Hessen. Darmstadt 2010, S. 39–57.

    Rass, Christoph A.,
Priv. Doz. rer. pol., geb. 1969, 1990–1996 Studium der Neueren Geschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie Informationswissenschaft an der Universität des Saarlandes, 1996–2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehr- und Forschungsgebiet Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, 2007–2011 Akademischer Oberrat an der RWTH Aachen, 2007 Habilitation, verwaltet seit 2011 die Professur für Neueste Geschichte an der Universität