Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mit Resilienz leichter durch den Alltag

Mit Resilienz leichter durch den Alltag

Titel: Mit Resilienz leichter durch den Alltag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugo Monika und Koerbaecher Gruhl
Vom Netzwerk:
Entscheidung der Geschäftsführung nicht akzeptieren kann, lehnt sie die neue Vorgesetzte ab und verweigert trotzig die Zusammenarbeit, ohne sich überhaupt auf einen Versuch einzulassen.
Weder fragt sie nach, wie ihr Verhalten und ihre Leistung von anderen gesehen wird, noch klärt sie, wie es für sie in dieser Firma weitergehen kann.
    In der ersten Enttäuschung tut es Manuela einfach gut, sich bei Beate gehenlassen zu können und Trost und Geborgenheit zu erfahren.
    Doch als sie danach wieder klarer denken kann, ist sie, begleitet von einem neutralen Fachmann, in der Lage, diese Zusammenhänge für sich zu verstehen. Sie erkennt ihren eigenen Beitrag an der Gesamtsituation und lernt, ihn allmählich zu akzeptieren. Damit wird sie frei, sich neue Ziele zu setzen, die mehr in Einklang stehen mit ihren eigenen Werten. Was sie über sich gelernt hat, kommt ihr dabei zugute.
    Reflexionsfragen
    Wann haben Sie eine unmissverständliche Ablehnung erfahren oder eine herbe Enttäuschung hinnehmen müssen, mit der Sie nicht gerechnet hätten?

    Was hat sich danach zum Guten verändert?
    Was haben Sie aus einer unerwartet eingetretenen »Niederlage« gelernt?

    Neigen Sie dazu, sich Illusionen zu machen? Haben Sie sich schon einmal so in ein Ziel verbissen oder in eine bestimmte Sicht der Dinge verrannt, dass Sie die Wirklichkeit um sich herum ausgeblendet oder (unbewusst) geleugnet haben?

    Was hat sie zurückgeholt?
    Welche Erkenntnisse hat Ihnen diese Erfahrung beschert?
    Übungsvorschläge
    Um einem unsanften Erwachen aus Illusionen vorzubeugen, überprüfen Sie die Realitäten:
Was sind die Fakten?
Was genau ist mein Einflussbereich und Gestaltungsspielraum?
Wie sehen andere das?
Was ist mein Beitrag?
    Und wenn es doch passiert?
    Verzeihen Sie sich und akzeptieren Sie Ihre Unzulänglichkeiten.
    Derartige Enttäuschungen können Sie zum Anlass nehmen, immer wieder für sich zu klären, was Ihnen wirklich wichtig ist und auf welche Werte Sie Ihr Leben ausrichten wollen.

    Einige Ratgeber versuchen den Eindruck zu erwecken, mit einem konkreten Plan und genügend Ehrgeiz könne man alles im Leben erreichen. Doch manchmal müssen wir auch akzeptieren lernen, dass das Leben uns etwas anderes beschert, als wir geplant und erhofft hatten.
    Finden Sie heraus, was Ihnen solche zunächst unangenehmen oder schmerzhaften Geschehnisse an Chancen und Wachstumsmöglichkeiten bieten.
    Machen Sie sich bewusst, welche Ihrer Erkenntnisse, Talente und Fähigkeiten Sie gerade in solchen Situationen erworben oder entwickelt haben.

Akzeptanz – Veränderungen annehmen
    Episode: Plötzlich ist alles anders
    Rita platzt der Kragen: »Die Silbenstein hat doch einen Knall. Ich bin fix und fertig!«, vertraut sie ihrem Kollegen Ralf an. »Ich komme zu gar nichts mehr. Dauernd beschäftigt sie mich mit irgendwelchen großen Aufgaben. Was ich bisher geleistet habe, wird überhaupt nicht anerkannt.« Die beiden fühlen sich komplett verunsichert und sind ständig aufgeregt, seitdem ihre neue Chefin Frau Silbenstein im Unternehmen tätig ist.
    Zuerst war die Freude groß, dass als Nachfolgerin ihrer Chefin jemand kam, der andere Perspektiven eröffnete. Alle sahen die Chance, endlich einmal aus dem alten Trott herauskommen und sich den Herausforderungen der zukünftigen Veränderungen zu stellen. Doch mittlerweile sehnen sie sich nach den alten Zeiten zurück. Besorgt fragt Ralf ihre Kollegin Susanne, wie sie mit Frau Silbenstein klarkommt. »Gut, dass du fragst«, sagt diese. »Das geht ja gar nicht mit der Neuen. Bei jeder Gelegenheit fragt sie mich aus und zeigt mir, wie sehr sie auf mich angewiesen ist. Dann kann ich auch gleich die Dinge selber machen. Und dann erzählt sie dauernd ihre privaten Geschichten, die will ich gar nicht wissen. So was kennen wir nicht von unserer alten Chefin.«
    Ralf schlägt eine gemeinsame Aussprache nach Feierabend vor. »Die ist so distanzlos. Ich kann so nicht weitermachen. Ständig fühle ich mich ausgebremst und demotiviert«, klagt Rita mit weinerlicher Stimme. Ralf weiß nicht, was er sagen soll. Er fühlt sich sowohl von der neuen Chefin als auch von der Situation mit den beiden Kolleginnen überfordert. Es dauert noch drei Wochen, bis sie ihren Mut zusammennehmen und gemeinsam Frau Silbenstein um ein Gespräch bitten. Ein Wunsch, den diese gerne erfüllt.
    Kommentar
    Die drei Kollegen haben fast zwanzig Jahre lang den Führungsstil ihrer alten Chefin erlebt. Zwar fanden sie es nicht immer einfach mit ihr,

Weitere Kostenlose Bücher