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Mit Sicherheit Liebe

Mit Sicherheit Liebe

Titel: Mit Sicherheit Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Child
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Aber ich kann dem König ja schlecht sagen, dass ich von dem Vater der Frau, mit der ich schlafen möchte, kein Geld annehmen will. Wer weiß, für so etwas wird man in Cadria vielleicht geköpft. Na ja, das wohl eher nicht.
    „Sagen wir einfach, dass Alex und ich Freunde geworden sind. Deshalb würde es mir falsch vorkommen, von ihrem Vater bezahlt zu werden.“
    Einen Augenblick herrschte Stille, dann seufzte der König vernehmlich. Das konnte Garrett gut verstehen. Natürlich war es belastend, Tausende Kilometer von jemandem entfernt zu sein, den man liebte. „Nun gut, Garrett. In diesem Fall danke ich Ihnen für Ihr Entgegenkommen. Das werde ich Ihnen nicht vergessen.“
    Noch lange nach dem Gespräch saß Garrett in seinem dunklen Arbeitszimmer und blickte ins Nichts. Ich werde auch so einiges nicht vergessen, dachte er.
    Niemals.
    Es war schon sehr spät, als Alex plötzlich hörte, wie jemand an ihre Tür klopfte. Hart, energisch.
    Verunsichert legte sie das Buch beiseite, in dem sie gerade gelesen hatte. Sie zog den Gürtel ihres blauen Morgenmantels fest zu und begab sich vorsichtig zur Tür. Wer kann das sein? fragte sie sich. Bevor das Personal kommt, werde ich immer telefonisch informiert. Und Unbefugte haben zu diesem Stockwerk keinen Zutritt. Wer also außer …
    Als sie durch den Türspion schaute, sah sie Garrett.
    Ihr Herz schlug schneller. Würde das immer so weitergehen? Würden ihr bei seinem Anblick jedes Mal die Knie weich werden?
    Schnell öffnete sie ihm. „Garrett? Ich hatte erst morgen früh wieder mit dir gerechnet.“
    „Ich weiß“, murmelte er und trat ein. „Ist was dazwischengekommen.“
    Wie immer in den letzten Tagen war er bemüht, jede zufällige Berührung zu vermeiden. Er sah übermüdet aus und hatte tiefe Ringe unter den Augen.
    „Stimmt irgendwas nicht?“
    Er lachte kurz auf und sah sie an. Verlegen schob er die Hände in die Hosentaschen. Nach langem Schweigen brachte er plötzlich hervor: „Ich bin nur gekommen, um dir etwas zu sagen. Nämlich dass du gewonnen hast.“
    „Wie bitte?“
    „Ich habe vorhin mit deinem Vater telefoniert. Ich habe ihm gesagt, dass ich kündige.“
    „Tatsächlich?“ Eigentlich hätte diese Nachricht sie freuen müssen, aber aus seinem Gesichtsausdruck konnte sie ablesen, dass das noch nicht alles war – und dass der Rest ihr weniger gefallen würde.
    „Ich habe ihm gesagt, dass ich für deinen Schutz kein Geld von ihm nehmen kann.“
    Sie trat auf ihn zu. „Warum, Garrett? Warum hast du das gemacht?“
    „Das weißt du ganz genau. Aber das heißt nicht, dass ich dich im Stich lasse, Alex. Ich bleibe jeden Tag an deiner Seite und passe auf, dass dir nichts zustößt.“
    „Ach, Garrett.“ Sie umfasste sein Gesicht mit beiden Händen. „Mir passiert schon nichts.“
    „Nein, weil ich dafür sorge.“ Schnell ergriff er ihre Hand und hielt sie fest.
    „Mann, du bist ja schlimmer als die Palastwache. Ständig um meine Sicherheit besorgt, obwohl alles in Ordnung ist. Warum nur?“
    „Weil ich nicht noch mal versagen werde.“
    „Du sprichst in Rätseln.“
    Er ließ sie los, ging zur Couch und warf einen Blick auf das Buch, in dem sie gelesen hatte. „Ein Liebesroman?“, fragte er verächtlich.
    „Ich mag nun mal Happy Ends“, verteidigte sie sich.
    „Happy Ends gehören ins Reich der Fantasie, Alex. Ausgedachtes Zeug.“
    „Nicht zwangsläufig.“
    „Du verstehst das nicht.“ Er lachte auf. „Aber wie solltest du auch?“
    Alex stand höchstens einen halben Meter von ihm entfernt, doch es kam ihr wie Lichtjahre vor. Kein Gefühl von Nähe, von Gemeinsamkeit.
    „Dann erklär’s mir, Garrett. Sag mir, was dich so beschäftigt. Was dich so quält.“
    Er schwieg, blickte zu Boden und strich sich nervös mit der Hand durchs Haar. Als er schließlich zu sprechen begann, klang seine Stimme rau. „Es ist ungefähr zehn Jahre her. Damals hat mich ein sehr vermögender Mann engagiert, um auf seine Tochter aufzupassen.“
    Alex hielt den Atem an und sagte kein Wort. Endlich würde sie erfahren, was sein Problem war, da wollte sie ihn auf keinen Fall unterbrechen. Dennoch wurde sie das Gefühl nicht los, dass anschließend alles anders sein würde. Für sie beide.
    „Sie hieß Kara.“ Für den Bruchteil einer Sekunde huschte ein Lächeln über sein Gesicht, dann wurde er wieder ernst und traurig. „Sie war schön, klug – und ziemlich aufsässig. Genau wie du eigentlich.“
    Gebannt hörte Alex ihm zu. Sie wagte kaum zu

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