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Mit Sicherheit Liebe

Mit Sicherheit Liebe

Titel: Mit Sicherheit Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Child
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Suche nach der Magie, dem Zauber.
    Wie nannte man so etwas doch gleich? Unüberbrückbare Differenzen.
    „Gut, dann gehe ich jetzt. Aber morgen früh komme ich zurück. Verlass das Hotel nicht ohne mich.“
    Sie schwieg, weil ein Befehl keine Antwort erforderte. Sie stand nur da und hörte, wie die Tür ins Schloss fiel.
    Der nächste Morgen brachte Garretts Planung durcheinander.
    Griffin brauchte Unterstützung bei der Betreuung eines Kunden, und Garrett hatte in letzter Zeit so viel Arbeit auf seinen Zwillingsbruder abgewälzt, dass er ihn nicht enttäuschen wollte. Außerdem, dachte Garrett, tat es ihm und Alex vielleicht ganz gut, nicht ständig aufeinander zu hocken.
    In der Nacht hatte er immer und immer wieder an ihr Gespräch zurückgedacht. An die Eiseskälte, die den Raum erfüllte, als er ihr gestanden hatte, sie nicht lieben zu können. An ihren Blick, als sie ihn gebeten hatte zu gehen. Das Herz war ihm unendlich schwer, aber er empfand es als gerechte Strafe für sein Versagen.
    Dieser Schmerz würde ihn noch lange verfolgen, das war ihm bewusst. Er war schon auf halbem Weg nach San Diego, als er sich entschloss, sie anzurufen. Mittlerweile durfte sie wohl ausgeschlafen haben. Er wählte die Nummer auf seiner Freisprechanlage und wartete ungeduldig, bis Alexis abnahm. Kaum hörte er ihre Stimme, als ihn tiefes Bedauern überfiel.
    Aber das ist ja normal, sagte er sich. Ich habe mich eben an sie gewöhnt, an ihr Lächeln, an alles. Da ist ein bisschen Abschiedsschmerz nicht verwunderlich.
    Das hieß nicht, dass er etwas für sie empfand. Wenn sie erst einmal fort war, würde er schon in den alten Trott zurückfinden. Mehr wollte er nicht. Ganz normale Arbeit, den ganz normalen Alltag. Ohne entlaufene Prinzessinnen.
    „Ich bin’s, Alex“, sagte er knapp, während er auf die Überholspur wechselte.
    „Was gibt’s, Garrett?“
    Sie klang gereizt, verärgert, aber vielleicht war das ganz gut so. Solange sie sauer war, verspürte sie wenigstens keinen Schmerz. Er hatte ihr weiß Gott nicht wehtun wollen. Aber es war nun einmal geschehen, und da war es am besten, wenn er die Mauer aufrechterhielt, die jetzt zwischen ihnen bestand.
    „Ich werde heute Morgen nicht kommen können“, erklärte er. „Griffin braucht Hilfe bei einem Kunden, und da muss ich …“
    „Du bist mir keine Erklärung schuldig. Ich glaube dir aufs Wort, dass du schwer beschäftigt bist.“
    Sie klang mehr als beleidigt.
    „Danke für dein Verständnis. Ich habe natürlich dafür gesorgt, dass du trotzdem nicht allein bist. Ich schicke dir eine unserer besten Personenschützerinnen. Sie heißt Terri Cooper und wartet schon in der Lobby. Wie gesagt, eine Spitzenkraft. Bei der bist du in guten Händen.“
    „Garrett, ich brauche keinen Babysitter.“
    „Sie ist kein Babysitter, Alex. Sie ist Personenschützerin. Und bis ich zurück bin, rückt sie dir nicht von der Pelle.“
    „Und ich werde gar nicht gefragt, was?“
    Er schaltete einen Gang herunter, als der Verkehr auf der Straße zähflüssiger wurde. „Hör zu, wenn dir Terris Gesellschaft nicht behagt, dann bleib doch einfach im Hotel. Das wäre mir sowieso lieber. Bis zum Abendessen sollte ich zurück sein.“
    „Ach“, merkte sie spitz an, „dann soll ich mich in meiner Suite langweilen, bis der gnädige Herr zurück ist, ja?“
    „Komm schon, Alex, das müssen wir jetzt wirklich nicht noch mal durchkauen. Es geht einzig und allein um deine Sicherheit, das weißt du doch.“
    „Das ist deine unmaßgebliche Meinung, Garrett. Aber ich bin nicht so ein übervorsichtiger Langweiler wie du.“
    „Verflixt noch mal, Alex.“ Jetzt dachte er doch tatsächlich daran, bei der nächsten Möglichkeit zu wenden und zurückzufahren! Andererseits wartete sein Zwillingsbruder ungeduldig in San Diego auf ihn. Er fühlte sich wie zwischen Baum und Borke.
    Außerdem: Übervorsichtiger Langweiler, was sollte denn das heißen?
    Das klang nach einer zittrigen alten Dame, die vor Angst nicht mehr aus dem Haus gehen mochte. So war er doch nun wirklich nicht! Durch seinen Job begab er sich fast jeden Tag in Gefahr, und das machte ihm überhaupt nichts aus, im Gegenteil, er genoss es. Er konnte nur den Gedanken nicht ertragen, dass Alex in Gefahr geraten könnte.
    „Ich bin für deine Sicherheit verantwortlich.“
    „Bist du nicht. Du hast doch gestern selbst gesagt, dass du nicht mehr für meinen Vater arbeitest. Das heißt, ab jetzt bist du nur noch ein Ex-Bettgefährte, der mich

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