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Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Titel: Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig DiLouie
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ihrem Schlag geben. Deshalb werden sie angreifen und es zu Ende bringen. Vergebliche Liebesmüh, jawohl, aber sollte auch nur ein Mann durchkommen, ist es das wert.
    »Was habe ich falsch gemacht, Mike?«
    »Hier geht es nach wie vor nicht um Sie, Sir«, erwidert Kemper.
    Bowman grinst zuerst; dann bricht er in schallendes Gelächter aus.
    »Man kann nicht immer gewinnen, Mike.«
    »Es ist eben ein Scheißspiel, Sir.«
    »Die Männer sind bereit«, meldet Vaughan.
    Bowman sagt ihm, er solle das Kommando geben und seinen Trupp auf die andere Seite führen. Was ihn selbst angeht, so hat er beschlossen, diesen Kampf zu Ende zu führen. Er ist es leid, davonzulaufen. Angenommen, er täte es dennoch und schlüge sich irgendwie durch: Wohin könnte er gehen? Was würde er dort tun? Wie weiterleben? Für welche Zukunft?
    Besser im Kampf für ein geliebtes Land sterben – auf beiden Beinen stehend wie ein echter Mann – bevor es für immer untergeht.
    Kemper ruft: »Sir, ich bin stolz …«
     

Wem gehört die Welt danach?
     
    Petrova blickt aus dem Fenster und sagt ihrer Heimat sowie jedem Teil von sich selbst, den sie darin zurücklässt, kurz Lebewohl.
    Nachdem die Bananen dicht am Fuß der San Remo Towers nach Überlebenden gesucht haben, steigen sie wieder auf und fliegen in Richtung Süden. Für einen Moment bietet sich ihr ein Blick auf den Columbus Circle.
    »Oh«, staunt Petrova, hält den Atem an und fasst sich an die Brust. Ihr Herz klopft heftig.
    Genau dort hat Captain Bowmans todgeweihte Kompanie beschlossen, ihr letztes Gefecht zu bestreiten. Eine grob im Quadrat angeordnete Formation, die durch den verwehten Pulverdampf kaum zu erkennen.
    Sie schluchzt, denn sie sieht, was die Männer nicht sehen können – unendliche Legionen Infizierter, die in den Kreisverkehr strömen. Auch die umliegenden Straßen sind mit Leibern verstopft. Staubwolken wirbeln durch die Straßenschluchten.
    Hoffnungslos.
    Das Quadrat setzt sich unvermittelt in Richtung Time Warner Center in Bewegung. Nachdem es einen kurzen Teil der Strecke zurückgelegt hat, verschwindet es langsam unter der Rauchdecke und einer Woge von Tollwütigen. Einige Soldaten lösen sich aus dem Tumult und rennen in alle Richtungen davon, werden geschnappt und schlagen um sich, als man sie in Stücke reißt. Nach wenigen Augenblicken lassen sich Militärs und Infizierte nicht mehr auseinanderhalten.
    Ein letztes Mal spucken Gewehrmündungen Feuer, und eine detonierende Granate lässt einen Rauchpilz entstehen. Ein greller Blitz, Flammen und Staub. Dann nichts mehr.
    Die Infizierten überfluten den Circle, als hätte es die Armee nie gegeben.
    Petrova weint um die Jungs. Heiße Tränen rinnen an ihren Wangen hinunter.
    Crazy Eight wurden sie genannt.
    Ich werde mich an euch erinnern , schwört sie sich. Und es für euch wiedergutmachen.
    »Oh Gott«, ächzt Mooney. Er sieht aus wie ein gebrochener, alter Mann, obwohl er erst zwanzig Jahre alt ist. An einem einzigen Morgen sind alle seine Freunde gestorben, und so einsam wie jetzt hat er sich noch nie gefühlt. Als Petrova ihn so sieht, erinnert sie sich daran, wie sie zusammengekauert unter dem Tisch im Sicherheitszentrum des Instituts lag und sich wünschte, jemand anderes zu sein; jemand ohne Furcht, der keinen Schmerz empfindet. Nun obliegt es ihr, Trost zu spenden. Sie nimmt seine Hand und gemeinsam beweinen sie den Tod seiner Kameraden.
    Während der Hubschrauber weiter am kalten, grauen Himmel aufsteigt, sieht sie unendliche dunkle Massen durch die Hauptadern der Stadt ziehen. New York gehört nun ihnen – den Wahnsinnigen, den Infizierten, den Tollwütigen. Sie werden im Laufe der kommenden Tage massenweise sterben und die Stadt in einen gigantischen Friedhof verwandeln. Die Zivilisation verkümmert genauso wie das Virus selbst, und die Menschen werden sich auf ewig vor seiner Rückkehr fürchten.
    Sie wischt sich das Gesicht trocken und dreht sich im Sitz um, ohne Mooneys Hand loszulassen. Sie möchte stark bleiben, um diesen Krieg weiterzuführen. Mit einem Mal ist ihr schmerzlich bewusst, dass die Männer von der Spezialeinheit auf sie blicken und sich wohl fragen, ob ihre Rettung das Leben der Freunde wert war.
    Eines kann sie ihnen versprechen, genauso wie den verlorenen Jungs der Achten Brigade in ihrem Herzen: Sie wird dieses Virus ausrotten. Andere Erreger, andere Plagen mögen kommen, aber diese Art der Tollwut wird niemals wieder ausbrechen und die Menschheit bedrohen.
    Auch wird sie die

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