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Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition)

Titel: Mit Zähnen und Klauen: Horror-Thriller von Bestseller-Autor Craig DiLouie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig DiLouie
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oder würgen und flennen. Es blitzt, als einer der Soldaten mit einer Digitalkamera fotografiert, gleich darauf aber wieder fassungslos auf das Blutbad starrt.
    Gruppe 3 vor dem Krankenhaus hat unterdessen ebenfalls die Hosen voll, vermutet Bowman. Auch sie musste einen Angriff abwehren, wie man ihm wenige Augenblicke vor dem Aufkreuzen dieser Irren berichtete, und einer seiner Männer sei unentschuldigt abwesend.
    Der Lieutenant bezweifelt noch immer, die richtige Entscheidung mit seinem Angriffsbefehl getroffen zu haben, doch er hat einen Job zu erledigen und muss seine Einheit kampffähig halten. Es interessiert ihn brennend, woher all diese Tollwütigen auf einmal kommen.
    »Sergeant McGraw!«, bellt er. »Ziehen Sie Ihre Leute von hier ab, sie sollen sich waschen und desinfizieren. Ich erwarte einen umfassenden Bericht darüber, wie genau die Zivilisten hierher gekommen sind … Sergeant Ruiz!«
    »Sir?«
    »Schließen Sie sich mit ihrer Truppe kurz«, ordert der Lieutenant. »Nicht per Funk, sondern persönlich. Auch von Ihnen will ich einen vollständigen Bericht über den Gefechtsfall … Sergeant Lewis!«
    »Sir!«
    »Sie bleiben an meiner Seite, Grant.«
    Die Meinungsverschiedenheiten während ihres Meetings im Büro im Krankenhauskeller sind vergessen. Bowman stellt wohlwollend fest, dass die Unteroffiziere gemeinsam an einem Strang ziehen. Bei diesen Leuten handelt es sich um Profis.
    Wyatt und Mooney versuchen mittlerweile, sich wieder aufzuraffen, indem sie Leichname von sich wuchten. Sie haben sich einige Blessuren zuzogen, als die Tollwütigen sie niedertrampelten.
    Sobald Wyatt aufrecht steht, gleichwohl mit wackligen Beinen, beginnt er zu lachen. »Das war so verflucht cool!«
    Mooney, blutüberströmt und wie ein Betrunkener taumelnd, holt weit mit einer Faust aus und triff ihn durch bloßes Glück an der Schädelseite. Wyatt knallt gegen die Wand und verliert seine Brille.
    »Sergeant Kemper!«, ruft Bowman.
    »Sir«, erwidert der Zugführer.
    »Bringen Sie Ordnung in diesen Haufen«, weist der Lieutenant in an. »Trennen Sie die Toten von den Verwundeten und bringen Sie sie jeweils irgendwo unter.«
    »Die Leichenhalle ist voll, Sir.«
    »Dann finden Sie etwas anderes, Mike. Ich will nicht, dass sie hier liegen bleiben.«
    »Ich sehe, was ich tun kann, Sir.«
    »Sergeant Lewis wird mit einem Trupp losziehen und etwaige Irrläufer beseitigen, dann erneuten Kontakt mit Winslow und dem Krankenhauspersonal aufnehmen. Falls Sie nicht hier anpacken, möchte ich, dass Sie ihn unterstützten. Jeder soll etwas zu tun haben.« Bowman bemerkt, dass zwei Soldaten darauf warten, mit ihm sprechen zu dürfen. »Na, worum geht es denn? Was braucht ihr Jungs?«
    »Wir wollen nur wissen, was es mit dieser Seuche auf sich hat, Lieutenant«, beginnt Finnegan.
    »Wir haben gerade diese Leute erschossen«, stimmt Martin mit ein. »Was sollen wir jetzt machen, Sir?«
    »Sergeant Lewis, kümmern Sie sich um diese Männer.«
    »Also gut, Schwachköpfe: Ihr habt gehört, was der Lieutenant gesagt hat! Nehmt den Stock aus dem Arsch und macht den Flur wieder blitzeblank!«
    Der Rüffel wirkt wie elektrisierend auf die beiden, deren Verunsicherung prompt emsiger Tatkraft weicht.
    »Hey!«, ruft jemand aus dem Treppenhaus. »Alles in Ordnung?«
    »Langsam vortreten und zu erkennen geben«, befiehlt Lewis und richtet sein Gewehr aus.
    Winslow tritt auf den Gang. Er hält die Pistole seitlich auf den Boden gerichtet und atmet schwer, betrachtet die Toten und Sterbenden mit entsetztem Staunen. Indem er vorsichtig zwischen ihnen auftritt, nähert er sich Bowman.
    »Sind Sie infiziert?«, möchte Winslow wissen.
    »Wir wurden angegriffen«, erwidert Bowman. »Wir haben geschossen, um uns zu verteidigen.«
    »Sind Sie infiziert?«
    »Wir bemühen uns darum, die Verwundeten zu versorgen, könnten aber hier unten noch kundiges Personal gebrauchen. Einige der Leute sind nach wie vor gefährlich; sie müssen erst betäubt werden, ehe man sie behandelt.«
    »Kundiges Personal?«, wiederholt Winslow mit konfuser Miene.
    Bowman stößt hinzu. »Sir, geht es Ihnen gut?«
    Die Stimme des Polizisten ist rau. »Diese Monster haben die Hälfte der Angestellten umgebracht. Menschen wurden in Stücke gerissen wie Papiertaschentücher.«
    Zu ihren Füßen stöhnt eine Frau mittleren Alters auf. Sie hat die Augen weit geöffnet und röchelt, während sie die Hände auf eine klaffende Wunde an ihrem Brustkorb drückt.
    »Einen Schritt zurück,

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