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Mithgar 12 - Der schwaerzeste Tag

Titel: Mithgar 12 - Der schwaerzeste Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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kann. Garrl« Er verstummte erneut, bevor er noch hinzufügte: »Wenn wir zur Günarring-Schlucht kommen, wird der Feind für diese feige Tat bezahlen.« Und ein grausamer Zug trat in die Augen des Kriegers. In diesem Augenblick ritt ein Krieger mit dem blau-weißen Helm von Wellen herbei. »General, die ersten Männer kommen zurück - und mit ihnen das Kleine Volk. Die Ghule sind tot oder in alle Richtungen zerstreut und stellen im Augenblick keine Gefahr dar.«
    »Hai!«, rief Vidron aus. »Wenn es das Waldvolk jetzt noch fertig bringt, den Dornwall zu verschließen, dann wird dieses Land mit Unterstützung der Krieger aus Wellen, die hier bleiben, wieder ein sicherer Ort sein.«
    Und während der Bote sein Ross wendete und davongaloppierte, sahen Danner, Patrel und Merrili einander erst erstaunt und dann mit wilder Freude an. Denn vor nicht einmal zwei Stunden waren sie in großer Verzweiflung vor einem fürchterlichen Feind geflohen - wissend, dass das Geschick der Sieben Täler möglicherweise an einem seidenen Faden hing -, doch nun hatte sich das Blatt mit dem Eintreffen der Männer aus Wellen vollständig gewendet.
    Vidron schaute strahlend auf die drei hinab und sagte in herzlichem Ton: »Ich glaube, mein Versprechen an euren Hauptmann Alver habe ich gehalten.«
    »Hauptmann Alver?«, entfuhr es Patrel. »Ihr kennt Hauptmann Alver? Und welches Versprechen?«
    »Aber ja, mein Sohn«, antwortete Vidron. »Alver und ich haben uns kennengelernt, als ich auf dem Weg von Steinhöhen nach Wellen durch die Sieben Täler ritt.«
    »Ihr seid durch die Sieben Täler geritten? Aber natürlich, ihr musstet ja durchreiten. Auf der Querlandstraße, richtig?«
    Auf Vidrons Nicken hin rief Patrel aus: »Dann wart Ihr das! Ihr und Eure Männer seid im Schattenlicht vorbeigedonnert, als Danner und ich uns auf dem Heuboden des Gasthofs zum Fröhlichen Otter in Grünwies gerade zum Schlafen hingelegt hatten. Auch da haben wir Euch knapp verfehlt!«
    »Das Kriegsglück wendet sich oft in einem winzigen Augenblick«, erwiderte Vidron. »Dass wir uns in Steinhöhen und dann noch einmal in eurem Grünwies verpasst haben, mag für diesen Krieg keine große Rolle gespielt haben, andererseits könnte es seinen Verlauf auch über alle Maßen verändert haben. Und wir werden nie erfahren, was geschehen wäre, wenn wir uns an einem der beiden Orte getroffen hätten.«
    »Wenn ihr euch in Steinhöhen getroffen hättet«, sagte Merrili, »dann hättet ihr euch wahrscheinlich alle zusammen an die Verfolgung der Ghule gemacht, die möglicherweise Prinzessin Laurelin und Prinz Igon geraubt haben, und die Wurrlinge in den Sieben Tälern wären mit den Ghulen nicht in der Weise verfahren, wie es nun der Fall war. Auf welche andere Weise wir ihnen vielleicht entgegengetreten wären, das können wir nicht wissen. Aber es kam nicht dazu, ihr seid euch nicht begegnet, und so waren es Patrel und Danner, die uns in der Zeit der Not angeführt haben, und es wart Ihr, General Vidron, der uns gerettet hat, als alle Hoffnung verloren schien.«
    »Du und ich, mein Kind, wir haben in einem Punkt bestimmt recht: Wir werden es nie erfahren«, erwiderte Vidron. »Und wenn Hauptmann Alver mir und meinen Männern auf unserem Weg nach Wellen nicht Unterkunft und Verpflegung gewährt hätte, dann hätte ich nie von der Festung der Guula hier im zerstörten Farnburg gehört und hätte deshalb die Wellener nicht hierher geführt, um über die Brut herzufallen. Doch die zufällige Begegnung mit Alver in der Nähe eures Dorfes Ruten hat alles geändert, denn so habe ich von der Festung erfahren, und wir sind über sie hergefallen, sobald ich mit den Männern aus der östlichen Garnison von Wellen zurückkam. Und nur weil ich aufgrund eines Zufalls eurem Hauptmann Alver versprochen hatte, diesen Ort von Guula zu säubern, waren wir überhaupt hier und hörten das Horn Elgos ein Notsignal blasen, was uns zum Angriff rief. Eine lange Kette unwahrscheinlicher Zufälle hat uns hierher geführt, und vielleicht liegt eine noch längere vor uns. Morgen werde ich jedenfalls die Hälfte der Wellener nehmen und zur Günarring-Schlucht aufbrechen. Und dann werde ich sehen, wohin mich meine unwahrscheinliche Zufallskette von hier aus führt.«
    »Unwahrscheinlich oder nicht«, sagte Patrel, »ich bin froh, dass unsere Wege sich hier gekreuzt haben… und das keinen Moment zu spät, sonst wären wir drei jetzt tot und nicht die Ghule.«
    »Hoi, seht mal!«, rief Danner. »Da kommen

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