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Mithgar 14 - Zwergenmacht

Mithgar 14 - Zwergenmacht

Titel: Mithgar 14 - Zwergenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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spöttisch: »Ich gebe euch Narren nur eine Gelegenheit, euch zu ergeben. Als Tribut verlange ich lediglich eure minderwertigen Waffen und erbärmlichen Vorräte. Dazu eure ewige Ergebenheit als meine Sklaven.« Die Horde brach in raues Gelächter aus. Doch der Spott wurde von einem weiteren ohrenbetäubenden Klirren von Äxten auf Rundschilden unterbrochen, dem wieder ein einziger donnernder Ruf der ganzen Legion folgte: CHÂKKA COR!
    In die einsetzende Stille hinein erwiderte Durek voller Zorn: »Wir sind nicht wegen eines Wortgefechtes hierher gekommen! Wir sind hier, um bis zum Tod zu kämpfen!« Der Zwergenkönig gab seinem Herold ein Zeichen, der das große Kriegshorn an die Lippen setzte und darauf ein Signal blies, das von den Säulen zur Wand und zur Decke sprang. Die Halle schien bei seinem Klang förmlich zu erzittern, und das Heer fasste neuen Mut. Die Hörner des Gezüchts beantworteten das Signal, und die beiden gewaltigen Armeen prallten unter heiserem Geschrei und lautem Waffengeklirr aufeinander.
    Perry und Zwirn sprangen von ihrer Säule und stürzten sich ebenfalls in das Getümmel. Die Zwerge hatten einen Wall aus blitzenden Äxten gebildet, den das Gezücht nicht durchbrechen konnte. Ebenso kamen die Wurrlinge jedoch nicht an die Rukhs heran. Die beiden liefen die Linien auf und ab, doch ohne Erfolg. Die Äxte hieben und schlugen und richteten Verwüstung unter den Feinden an. Auch Zwerge starben, aber die Reihen schlossen sich immer wieder hinter den Gefallenen, und die Rukhs schafften es immer noch nicht, sie zu durchbrechen.
    Gnar hatte die großen Ogru-Trolle zurückgehalten, denn sie waren die letzten ihrer Arl in Drimmenheim und das Geheimnis seiner Macht. Also prallten bei diesem ersten Waffengang nur schreiende Rukhs und knurrende Hlöks mit den Zwergen zusammen.
    Blut spritzte auf das Gestein, Schreie hallten durch den Saal und die Toten beider Armeen bedeckten den Boden. Der Krieg hatte Einzug gehalten in Kraggencor.
    Die kompakte Aufstellung der Zwerge trotzte dem feindlichen Angriff, und schließlich zogen sich die Rukhs zurück! Verwundete Zwerge wurden in die Mitte getragen, und frische Krieger traten an ihre Stelle.
    Noch zweimal griff das Gezücht an, doch sie erlitten große Verluste, denn die Formation der Zwerge hielt beide Male und die Horde wurde zurückgeworfen. Die Rukhs konnten nicht durchbrechen, um ihre größere Anzahl zum Tragen zu bringen. Da aber auch viele Zwerge gefallen war, wichen die Châkka etwas zurück, um ihre Reihen zu schließen.
    Gnar wusste, dass er die Trolle würde einsetzen müssen, obwohl er sie nicht ersetzen konnte. Seine Herrschaft über Drimmenheim mochte mit ihnen enden, wenn sie fielen, denn dann konnten ihn andere Hlöks ohne Furcht herausfordern. Doch ohne die Ogrus konnten Rukhs die Formation der Zwerge nicht durchbrechen und wenn sie das nicht schafften, würden die Châkka Gnar ganz sicher eine bittere Niederlage zufügen.
    Daher befahl Gnar den nächsten Sturmangriff, aber diesmal ließ er zusätzlich die Höhlentrolle los! Diese gewaltigen Kreaturen stampften den Zwergen entgegen, und ihre großen eisernen Kampfstangen schwangen hin und her, um alles vor ihnen zu zerschmettern. Die Reihen der Zwerge gaben nach, und im Wall der Äxte tat sich eine Lücke auf. Horden von Rukhs strömten hindurch und in die Mitte, und die mächtige Phalanx der Zwerge löste sich auf. Die Formation war durchbrochen und die Zwergenarmee wurde geteilt, sodass sich nun einzelne Kompanien, Züge, Paare und einzelne Kämpfer einer großen Übermacht erwehren mussten.
    In der Mitte war jeder Ogru von fünfzig oder noch mehr Zwergen umringt, die auf ihre mächtigen Beine einschlugen. Doch Gnar befahl den Rukhs, die Trollkommandos anzugreifen und ob es den Zwergen gelungen wäre, die Riesen zu fallen, wird niemals ans Tageslicht kommen, denn die Rukhs griffen die Kommandos an und lenkten die Zwerge mit Erfolg ab.
    Perry und Zwirn sahen sich nun endlich Feinden gegenüber, und die vielen Stunden Schwertunterricht bei Fürst Kian zahlten sich jetzt aus, denn die Klingen der Wurrlinge brachten dem Feind einen raschen Tod!
    Perry duckte sich unter einem Hammerschlag hindurch, und das flammende Langmesser trank schwarzes Rukh-Blut. Aber ein anderer Feind übernahm den Platz des Gefallenen, und die Elfenklinge prallte auf einen Rukh-Krummsäbel. Dieses Duell wurde durch eine Parade mit anschließender Riposte und einem geraden Stoß beendet, doch der nächste Rukh schlug

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