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Mithgar 17 - Drachenbund

Mithgar 17 - Drachenbund

Titel: Mithgar 17 - Drachenbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Riatha in die Augen, aber sie nickte zustimmend.
    Faeril neigte ebenfalls den Kopf - zum Zeichen ihrer Einwilligung.
    Nur Urus sprang auf und lief wütend hin und her, schlug mit der Faust in seine Hand und blieb schließlich vor Dalavar stehen. »Gibt es nichts, was wir tun könnten, um diesen widerlichen Seher aufzuhalten?«
    »Eines«, gab Dalavar zurück. »Beschützt Bair gut im Ardental, aber erlaubt ihm dann, mit Aravan zu gehen, wohin er sich auch wenden mag. Mehr kann ich nicht sagen.«
    »Aravan ist für mich wie ein jarim, sagte Riatha. »Wie ein Bruder.«
    Dalavar nickte. »Das sah ich. Betraut Aravan mit Bairs Ausbildung, aber auch Ihr, Urus, müsst ihn unterweisen, vor allem, was das Wandeln der Gestalt angeht. Und Ihr, Riatha, müsst ihn schon als Kind in den Riten der Jahreszeitenwechsel unterrichten.«
    Urus blieb stehen und setzte sich. Er hatte die Fäuste so fest geballt, dass die Knöchel weiß hervortraten.
    Riatha reichte Faeril Bair, der seine Mahlzeit beendet hatte und wieder schlief. Dann nahm die Dara Urus Hände und löste sanft die verkrampften Finger.
    »Ihr habt Eure Geschichte noch immer nicht bis zu Ende erzählt«, meinte Faeril, als sie zur Wiege trat. »Ihr und die Silberwölfe fanden Urus bei einer Bärin. War er schon von ihr… geprägt?«
    »Noch nicht ganz«, antwortete Dalavar. »Denn sie war noch nicht lange mit ihm zusammen. Aber als wir sie fanden, war die Sonne bereits untergegangen und die Nacht hereingebrochen. Da die Brut jetzt wieder frei von Adons Bann war, begannen sie ihre Suche aufs Neue. Ich hörte ihre Hornsignale. Und dann hörte ich auch das antwortende Bellen eines Vulg - und wusste, dass sie die Witterung der Fährte aufnehmen würden, wenn sie mit dem Gezücht zusammen liefen.«
    »Was habt Ihr gemacht?«, wollte Faeril wissen, als sie das satte, schlafende Kind wieder in sein kleines Bettchen legte.
    »Ich konnte Urus’ Leben nicht riskieren, also sind wir geflohen«, sagte Dalavar. »Und dann hatten wir Glück: Wir trafen auf ein Rudel Pyska.«
    »Pyska?«
    »Verborgene«, erklärte Riatha. »Fuchsreiter.«
    »Oh, unter dem Namen kenne ich sie«, erwiderte Faeril. Als sie zum Tisch zurückkehrte und auf ihren Stuhl kletterte, erinnerte sie sich an die Zeit, als sie Gwylly suchte und mit ihrem Pony durch den unheimlichen Weitimholz ritt, durch ausgedehnte, verwunschene Regionen, wo sie huschende Schatten am Rand ihres Blickfeldes wahrgenommen hatte. Gwylly war erstaunt gewesen, dass sie unbehelligt durch diese Orte hatte reiten können, die er doch verboten nannte. Später hatte sie gehört, dass an diesen verbotenen Orten Fuchsreiter lebten, die in der Lage waren, sich in Dunkelheit zu hüllen, wenn sie nicht entdeckt werden wollten. Obwohl einige behaupteten, dass auch diese Schatten die scharfen Augen der Wurrlinge nicht täuschen konnten, erst recht nicht aus der Nähe.
    Faeril schüttelte den Kopf, um solche Erinnerungen zu verscheuchen, und trank einen Schluck Branntwein. Plötzlich runzelte sie die Stirn, als sie versuchte, einen flüchtigen Gedanken zu fassen. Dann gelang es ihr. »Sagt, in der Nacht von Bairs Geburt haben doch Füchse im Unterholz gebellt. Könnten vielleicht die Fuchsreiter …?« Sie wandte sich an Riatha. »Hoi. Könnten sie den Ring hinterlassen haben? Er wurde doch verstohlen gebracht. Niemand hat jemanden kommen oder gehen sehen, und wenn sie sich in Schatten hüllen können…«
    Dalavar legte den Kopf auf die Seite. »Einen Ring?«
    Riatha stand auf, ging an ihren Schreibtisch, zog eine Schublade auf und nahm eine kleine, hölzerne Schatulle heraus. Sie klappte sie auf und stellte sie vor Dalavar auf den Tisch. Darin befand sich der Ring. Er bestand aus Stein, in dem wieder ein schwarzer Edelstein eingelassen war, und passte auf eine große Hand. In der Schatulle lag auch der Kristallanhänger mit der Platinkette, in den das Bild eines zum Flug ansetzenden Falken eingraviert war.
    »Hm …« Der Wolfmagier nahm den Ring heraus. Er runzelte vor Konzentration die Stirn und betrachtete prüfend den Edelstein. »Wilde Magie«, murmelte er schließlich.
    »Wie?«, fragten Urus und Faeril gleichzeitig.
    Dalavar sah sie an. »In diesen Stein ist Macht eingebettet, aber nicht die der Magier; manche würden sie Wilde Magie nennen. Von seiner Art her würde ich vermuten, dass er von den Verborgenen stammt. Aber ob die Tomte, die Vred Tres, Liv Vols, Psyka oder andere ihn hergestellt haben …« Dalavar zuckte die Achseln.
    »Ein

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