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Mithgar 17 - Drachenbund

Mithgar 17 - Drachenbund

Titel: Mithgar 17 - Drachenbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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magischer Ring?«, hauchte Faeril. »Was vermag er?«, fragte sie dann scharf.
    Dalavar hob ratlos die Hand. »Ich kann nur sagen, dass er Macht in sich trägt. Was er aber vermag, weiß ich nicht. Es handelt sich eben um Wilde Magie.«
    Faeril sah von Dalavar zu Riatha und dann wieder zu dem Wolfmagier hin. »Ist er wie Aravans Stein?«
    Dalavar hob eine Braue. »Aravans Stein?«
    Faeril nickte. »Den er um den Hals trägt und der erkaltet, wenn eine Gefahr naht. Er wurde ihm von den Verborgenen geschenkt, den Fuchsreitern, so wie dieser Ring auch.«
    »Wenn er von den Verborgenen stammt, würde ich sagen, dass auch er Wilde Magie enthält.«
    Dalavar legte den Ring wieder in die Schatulle zurück und nahm den Kristallanhänger heraus. Die Kette baumelte herab. Er berührte die Glieder, sein Blick schien in die Ferne gerichtet zu sein. »Ein bedeutsames Metall.« Dann betrachtete er den durchsichtigen Stein, drehte ihn herum und bewunderte das Bildnis des Falken darin. Auch dieses Geschenk betrachtete er scharf, und plötzlich weiteten sich seine Augen. »Dieses enthält Feuer.«
    Faeril sah kurz zu Bair hinüber, bevor sie den Blick wieder auf den Anhänger richtete. »Er ist doch nicht gefährlich, oder?«
    Dalavar legte den Kristall und die Kette neben den Ring und schloss den Deckel der Schatulle. »Nicht gefährlicher als andere Kristalle, die allesamt nur Behältnisse sind, Matrizen, die Feuer enthalten. Doch dieser hier ist jetzt auf Einklang gestimmt.«
    »Womit?«
    »Mit dem Geist eines Falken, glaube ich.« Er schob die Schatulle über den Tisch zu Riatha hin.
    Während Riatha den Deckel erneut öffnete und auf den Ring und den Kristall starrte, räusperte sich Urus. »Also seid Ihr vor der Brut geflohen, und dabei einem Rudel Pyskas begegnet.«
    Dalavar nahm seinen Becher vom Tisch und nickte. »Ai. Da habe ich für Euch gewählt, Urus, denn ich wusste, dass Ihr die Gestalt eines Bären annehmen würdet, wenn ich Euch noch eine Nacht bei der Bärin ließe. Aber ich übertrug den Pyska Eure Bewachung, gab Euch als kleines Kind in ihre Obhut, weil ihre Pfeile tödlich sind und ich Euch bei ihnen für sicher hielt. Dann bat ich sie, Euch zu den Baeron im Großen Grünsaal zu bringen, während Graulicht, die anderen Silberwölfe und ich uns auf die Jagd nach der Brut und den Vulgs machten.« Dalavar leerte seinen Becher und lehnte Urus’ Angebot, ihn neu zu füllen, ab.
    »Die Pyska fanden vier weitere Bären, die das Kind in Sicherheit bringen sollten. Wie es ihnen gelungen ist, Bären dazu zu bringen, gemeinsam zu wandern und sie in der Nähe der Bärin zu lassen, weiß ich allerdings nicht. Aber sie reisten in einer Gruppe. Vielleicht spürten sie, was Ihr wart, Urus, denn Bären und Baeron scheinen verbunden zu sein, durch ein ähnliches Band wie Baeron und Wölfe. Jedenfalls reistet Ihr in einem Zug aus Bären und Pyska, und die Bärin trug Euch an Eurer Kleidung im Maul.
    Aber in den Stunden kurz vor dem Morgengrauen gerieten Bären und Pyska in einen Hinterhalt der Brut, die in einem weiten Umkreis alles absuchten.«
    Urus nickte. »Das war der Morgen, an dem mich Uran und Onkel Beorc unter einem Steinvorsprung fanden. In der Nähe lagen tote Bären, niedergemetzelt von den schwarzen Pfeilen der Rück.« Urus runzelte die Stirn. »Aber Onkel Beorc sagte mir, dass es nur Bären gewesen wären, und sich keine Bärin darunter befand.«
    »Die Bärin wurde als Erste getötet und lag hinter dem Kamm«, antwortete Dalavar. »Nachdem die Bären Euch versteckt haben, wurden auch sie getötet.«
    Urus knurrte, und seine Kiefermuskeln arbeiteten, als er mit den Zähnen knirschte. Dann atmete er einmal tief durch.
    »Wenigstens hat die Brut bekommen, was sie verdiente, denn mein Pa und mein Onkel sagten mir später, sie hätten ihre Waffen und Rüstungen und auch die Asche gefunden, und in den Resten die tödlichen Pfeile der Pyska. Sie meinten, es hätte so ausgesehen, als hätte die Brut zwar die Bären alle getötet, wäre dann aber selbst von den Fuchsreitern niedergestreckt worden. Als dann die Sonne aufging und Adons Bann ihre Leichen traf, wären sie zu Asche zerfallen. Als sie mich an dem Morgen wegbrachten, meinten sie Fuchsreiter hoch oben auf dem Kamm gesehen zu haben.«
    Dalavar nickte. »Das stimmt. Die Pyska hatten auf meine Rückkehr gewartet, denn sie konnten das Kind, Euch, nicht ohne die Hilfe von größeren Lebewesen weitertragen - von Bären, Draega oder von mir. Sie haben Eure beschmutzten

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